Startseite Foren Halle (Saale) Planetarium "Siegmund Jähn" ?

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  • #360419

    Neues Planetarium soll nach Sigmund Jähn benannt werden

    In diesem Fall nicht auf meine Partei, sondern auf die CDU-Fraktion.
    Für die LINkEN, die die DDR hochhalten und das Wort Deutschland nur ungern in den Mund nehmen, ist der DDR-Bürger Siegmund Jähn vom „Volk der DDR“ plötzlich der erste Deutsche im All. Wenn Sie sich einen Vorteil versprechen, sind wir ehem. DDR-Bürger Deutsche. Das sollten wir uns merken.

    #360420

    Wie schon vor längerer Zeit hier im Forum diskutiert, sollte man vom Personenkult abkommen. Alle Leistungen von SJ in Ehren, aber zum Planetarium ist es nicht so ganz passend.
    Man kann ja in einer Art Ausstellung an sein Wirken erinnern.

    #360422

    Deswegen haben auch unsere amerikanischen Waffenbrüder Flugzeugträger mit so klingenden Namen wie Ronald Reagan oder George H.W. Bush. Oder habe ich da was falsch verstanden? 😉

    #360489

    Anonym

    Alle Leistungen von SJ in Ehren, aber zum Planetarium ist es nicht so ganz passend.

    Wie gut, dass Raumfahrt nichts mit Astronomie und dem Weltall zu tun hat.

    #360491

    teu

    Die Benennung ist völlig in Ordnung.

    #360494

    Ja es wird so kommen, ein nächster Stadtrat ohne DDR-nostalgischer Mehrheit kann es ja rückgängig machen.

    #360495

    Für wen? Dein Ego?

    #360499

    Wie gut, dass Raumfahrt nichts mit Astronomie und dem Weltall zu tun hat.

    Na ja, es kommt auf die Perspektive an. Sigmund Jähn hat sich in etwa 1000 ( oder 2000?) Kilometer Höhe von der DDR entfernen lassen und sie umkreist. Rein entfernungsmäßig haben das in den 50er Jahren viele Westbürger auf ihrem Italienurlaub auch bewältigt, und sicher auch nachhaltige Reiseeindrücke mitgebracht. Vor allem kulinarischer Art.

    Fazit: die Ostjugend träumte vom Sputnik, unsereins hatte schon Fertigprodukte wie Miracoli und tiefgefrorener Dr. Ö-Pizza.

    Es war nicht alles nur schlecht damals, im Westen.

    #360502

    Anonym

    Es war nicht alles nur schlecht damals, im Westen.

    Den Drall versteh ich nicht. Als S.J. im Kosmos war, waren die Amis übrigens schon lange vom Mond zurück.

    Ich vermute auch mal, dass die Italien-Urlauber bei ihrem Trip gen Süden die erste kosmische Geschwindigkeit nicht erreicht hatten. Aber ich bin ja nur ein doofer Ossi.

    Woher soll ich das gemeinsame des Italien-Urlaubes eines Wessis mit dem Umrunden der Erde außerhalb der Atmosphäre kennen? Vielleicht war das Gemeinsame ja auch nur die Abgasmenge.

    #360507

    Woher soll ich das gemeinsame des Italien-Urlaubes eines Wessis mit dem Umrunden der Erde außerhalb der Atmosphäre kennen?

    Ich fand damals, bei meinem ersten Aufenthalt in Italien, Mitte der 80er, die Atmosphäre im Veneto echt klasse. Die roch nach Oregano und Parmaschinken, und selbt in Venedig wurdest du nicht abgezockt. Es gab damals auf der Guidecka eine billige Jugendherberge. Gibt’s heute alles nicht mehr, aber Ihr habt damals den Kosmos umrundet, die Atmosphäre des Ostblocks verlassen, das war bestimmt geil, endlich mal durchatmen.

    #360596

    Welcher Vorteil wae es den, das Sigmund ein Deutscher war?
    Es war Von Vorteil, das er ein DDR Buerger war. Als Wessi haette er noch ewig warten muessen.🙈👍

    #360597

    Wie gut, dass Raumfahrt nichts mit Astronomie und dem Weltall zu tun hat.

    Na ja, es kommt auf die Perspektive an. Sigmund Jähn hat sich in etwa 1000 ( oder 2000?) Kilometer Höhe von der DDR entfernen lassen und sie umkreist. Rein entfernungsmäßig haben das in den 50er Jahren viele Westbürger auf ihrem Italienurlaub auch bewältigt, und sicher auch nachhaltige Reiseeindrücke mitgebracht. Vor allem kulinarischer Art.

    Fazit: die Ostjugend träumte vom Sputnik, unsereins hatte schon Fertigprodukte wie Miracoli und tiefgefrorener Dr. Ö-Pizza.
    Stmmt.. SJ muste sich mit Putzi begnuegen.
    Es war nicht alles nur schlecht damals, im Westen.

    #360604

    Siegmund Jähn hat sich weder 1000 km und schon gar nicht 2000 km von der Erde entfernt, wer das behauptet, sollte baldmöglichst nach Eröffnung das Stadtgasplanetarium Halle aufsuchen und sich die Weltraumflüge erklären lassen.
    Die Sojus31, mit der Jähn zur sowjetischen Raumstation flog, kreiste zwischen 197 km (Perigäum) und 260 km (Apogäum) und die Raumstation kreiste zwischen 220 und 260 km.

    #360618

    Ich war immer der Meinung, das die Sojus an die Raumstation andockte, war wohl doch Unternehmen Germycom?🎞🏜🚀

    #360622

    Klar hat sie angedockt

    #360682

    auch wolli, natürlich waren auch wir DDR-Bürger Deutsche. hast du in der Schule und im Studium nicht aufgepaßt, daß wir das heute ausgerechnet dir erklären müssen? DDR=Deutsche (sic!) Demokratische Republik…
    War nix mehr mit Deutsches Reich, Breslauer Lärge… nur noch Deutsche Reichsbahn, aber das hatte andere Ursachen…

    #360713

    Ich sags immer wieder gerne: Alle die, die ihr DDR-Leben verleugnen, zumindest wesentliche Teile davon, weil ja Unrechtstaat, sollten ihre dort erworbenen Titel jeglicher Art zurückgeben.

    #360714

    Anonym

    weil ja Unrechtstaat, sollten ihre dort erworbenen Titel jeglicher Art

    und ebenso jede Eheurkunde, die in diesem Unrechtsstaat von staatswegen unterzeichnet wurde.

    #360715

    Es ist schlimm genug, dass die Sternwarte Sigmund Jähn einfach abgerissen wurde, in diesem Zusammenhang ist es sogar erstaunlich, dass das ehemalige Pionierhaus nicht gleich mit der Flut zum Opfer viel, schon daher ist es nur logisch, die neue Sternwarte nach ihm zu benennen.

    #360716

    Ich sags immer wieder gerne: Alle die, die ihr DDR-Leben verleugnen, zumindest wesentliche Teile davon, weil ja Unrechtstaat, sollten ihre dort erworbenen Titel jeglicher Art zurückgeben.

    Wen interessieren schon Titel, aber Rentenpunkte wären in der Konsequenz dann doch mal ein interessantes Thema.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahren, 5 Monaten von HansimGlück.
    #360718

    Wenn nach eurer Meinung die DDR kein Unrechtsstaat war, dann war das 3. Reich unter den Nazis auch keiner. Selbst Hitler hat noch einen Standesbeamten heranholen lassen, um nach Recht und Gesetz zu heiraten.

    #360719

    Anonym

    Dann erklär uns doch einfach mal, was deiner Meinung nach ein Unrechtsstaat ist. Wozu brauchst du eigentlich diesen Begriff?

    Für die Beschreibung des faschistischen Regimes habe ich zum Beispiel den Begriff des Unrechtsstaates nie gebraucht. Wiewohl ich finde, dass die Urteile des Volksgerichtshofes nie akzeptables Recht gewesen sein können. Hier befinde ich mich aber im Dissenz zur bundesrepublikanischen Rechtsprechung, welche die Freisler-Urteile gegen Regime-Gegner und Deserteure für rechtlich akzeptabel (also für kein Unrecht) hält. Es kein aber sein, dass sich letzteres in den 90er Jahren geändert hat.

    #360720

    „Unserer“ Meinung nach war die DDR ein Staat, so, wie die BRD heute ein Staat ist. Nein, Nazis und Faschisten, die öffentlich wurden gab es keine und es gab auch keine Arbeitslosen, jedenfalls keine, die sich zu zählen lohnten – natürlich war das „Unrecht“, im Gegegensatz zu heute, wo wir das ja alles haben.

    #360723

    Wenn nach eurer Meinung die DDR kein Unrechtsstaat war, dann war das 3. Reich unter den Nazis auch keiner. Selbst Hitler hat noch einen Standesbeamten heranholen lassen, um nach Recht und Gesetz zu heiraten.

    Den Begriff „Unrechtsstaat“ wurde für das Dritte Reich gefunden.
    https://de.wikipedia.org/wiki/Fritz_Bauer
    „Einer seiner ersten Fälle als Generalstaatsanwalt in Braunschweig machte ihn auch außerhalb Deutschlands bekannt: 1952 war er der Ankläger im sogenannten Remer-Prozess. Bauer prägte dabei den Satz: „Ein Unrechtsstaat, der täglich Zehntausende Morde begeht, berechtigt jedermann zur Notwehr.“[8] Infolge dieses Prozesses wurden die Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944 rehabilitiert und ihr Versuch, Hitler zu töten, legitimiert. Das Gericht schloss sich Bauers Auffassung in seinem Plädoyer an, der NS-Staat sei „kein Rechtsstaat, sondern ein Unrechtsstaat“ gewesen.[9]“
    Wenn man Zehntausende Morde relativieren will, ohne mich!

    #360726

    Wie hoch muss denn die Zahl der unrechtmäßig von Staats wegen Getöteten denn sein, dass Du von einem Unrechtsstaat sprechen würdest, redhall?

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