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8. Dezember 2012 um 22:23 Uhr #229718. Dezember 2012 um 22:36 Uhr #22972
„HWG-Chef Heinrich Wahlen sieht es nicht als Aufgabe er gemeinsamen Gesellschaft von HWG und Papenburg an, öffentliche Grünflächen zu erreichten. “
Selbstverständlich ist es die Aufgabe des Konsortiums, einen ganzen Straßenzug zu verschandeln und mit Beton zuzukleistern.
8. Dezember 2012 um 22:55 Uhr #22974Heinrich! Mir graut’s vor dir, kommt mir etwas zweckfrei durchs Hirn geschossen, obwohl es mit Meister Goethe nüscht zu tun hat.
Woher die 40 % Grünfläche kommen soll, erschließt sich aufgrund des Modells nicht.9. Dezember 2012 um 12:12 Uhr #23000
AnonymDie Dimensionen des Modells wirken arg verzerrt und täuschen über die tatsächlichen Gegebenheiten vor Ort hinweg.
9. Dezember 2012 um 20:22 Uhr #23041Das macht nur die Animation…
9. Dezember 2012 um 22:12 Uhr #23057
AnonymRichtig, in Wirklichkeit ist alles viel schlimmer, weil eben viel massiger und vor allem in der Wirkung höher.
Aber wie dem auch sei: Das Ansinnen da Wohnungen hinbauen zu wollen hat vielen Leuten klar gemacht, dass da nur eines wirklich hingehört, nämlich der alte Park. So war es gedacht und so tut es diesem ohnehin schon sehr verdichteten Viertel gut.10. Dezember 2012 um 13:15 Uhr #23182Ich verstehe die ganze Aufregung nicht. Alle wollen ins Nobelviertel und keiner will mehr weg. Also braucht es neue Wohnungen. Irgendwann wirds dann nicht mehr so toll und die ersten suchen sich ein neues Nobelviertel. Dann wollen da alle hin und so weiter und so fort. Das ist der Kreislauf vieler „Künstlerviertel“ in ganz Deutschland. Kann man zum Beispiel in Hamburg sehen.
Das jetzt schon Grundwasser-Absenkungen als Gegenargumente herhalten müssen, zeigt doch wie verzweifelt nach echten Gründen gesucht wird. Natürlich wäre es viel toller, wenn überall Parks wären und nur vereinzelt irgendwo ein paar Häuser drin stehen. Diese Zeiten sind aber (leider) nunmal vorbei. Die Zeiten der aktiv genutzten Gerbersaale sind ja auch schon lange vorbei. Will die jemand wieder haben? Zeiten ändern sich nunmal. Aber man pickt sich ja immer raus, was einem am meisten passt ….
10. Dezember 2012 um 14:49 Uhr #23196
AnonymDas ist doch aber kein Naturgesetz? Warum muss man denn ein schönes Viertel kaputt machen, wenn man es auch erhalten und sogar endlich vollenden kann? Der Park war ja von Anfang an geplant und hat zwischenzeitlich auch existiert.
10. Dezember 2012 um 15:03 Uhr #23197@Klara: Genau das ist ja die Frage: KANN man diesen Park erhalten? Daß es einige (vermutlich sogar viele) gibt, die den Park erhalten WOLLEN, steht außer Frage. Bisher haben sich von denjenigen allerdings auch recht wenige überhaupt um diesen Park gekümmert, geschweige denn für dessen Erhaltung gesorgt. Aber jetzt, wo der „böse Investor“ kommt, ist das Geschrei plötzlich groß.
Ich formuliere es mal ein wenig platt. Stellt Euch mit der Sammelbüchse vor die Pauluskirche und wenn genug Geld zusammenkommt, könnt ihr dem „bösen Investor“ das Areal sicherlich abkaufen. Ist natürlich nicht ganz ernst gemeint, soll nur die Richtung andeuten, die ich meine.
10. Dezember 2012 um 17:59 Uhr #23219Naja, Klara, über Schönheit kann man sich wohl streiten: Häuserschluchten, wo man dem nachbarn aufs Frühstücksbrötchen schauen kann, schmale Straßen, wo kaum Verkehr möhlich ist und sich gegenseitig arg behindert, kaum Einkaufsmöglichkeiten im Viertel, Abgeschiedenheit vom ÖV, mit langen Fußwegen verbunden…
Da kenne ich gewiss schönere, und auch preiswertere Wohnmöglichkeiten in Halle…Aber halt jeder, wie ers mag… gilt jedoch auch für die andere Seite!
10. Dezember 2012 um 18:09 Uhr #23223
Anonym@gucki: nicht erhalten wollen, sondern errichten. Derzeit gibt es dort keinen Park, nur Parkplatz und ein paar Baracken.
10. Dezember 2012 um 18:23 Uhr #23225
Anonym@schulze: Du hast schon recht, alles was Du da schreibst hat das Paulusviertzel auch „zu bieten“. Aber genau deshalb wäre der Park wichtig. Und genau deshalb wäre es gut, nicht noch mehr Autoverkehr zu induzieren.
10. Dezember 2012 um 18:41 Uhr #23232Seltsam, das in all den Jahren zuvor niemand den Park vermisst hat.
10. Dezember 2012 um 19:29 Uhr #23241
AnonymDoch, na klar hätten viele Leute den Park gern gehabt. Und das war auch immer wieder Thema in der Nachbarschaft, denn diese ollen DDR-Teile sind kein schöner Anblick. Aber immerhin war es ja grün. Kinder hatten sich das Gelände ohnehin längst erschlossen und hatten endlich ein bisschen Abendteuer mitten in der Stadt. Aber so ist es eben: man wird erst aktiv, wenn es so richtig drückt. Und das tut es jetzt. Denn es geht jetzt um Blocks oder Park.
11. Dezember 2012 um 18:24 Uhr #23390@Enrico Seppelt:
Ich war leider lange nicht mehr direkt in der Robert-Blum-Straße und erinnere mich halt nur an ein paar Bäume. Aber die sind vermutlich am Spielplatz. Wenn es also aktuell nichtmal einen Park gibt, dann verstehe ich noch weniger, was hier besprochen wird. Ich wünsche mir auch grünen Rasen auf dem Markt …..
11. Dezember 2012 um 23:12 Uhr #23414Die Meinung einer ehem. Stadträtin, die Kinder sind zu dick und brauchen Bewegung (in dem Park?) ist schon ein bemerkenswerter Beitrag.
11. Dezember 2012 um 23:28 Uhr #23418Um den Hasenberg ist ein wunderbarer Rundkurs, den kann man ablaufen, joggen, rollern oder radeln… Spielplatz? Für Kackhunde?
Und ja, die Frau Haupt hat es angesprochen: das Engagement ist vergleichsweise gering…
11. Dezember 2012 um 23:36 Uhr #23419@braegel schrieb:
„Wer bestimmt, was “intelligent” und “fortschrittlich” ist?“Nun ja, es ist nicht gerade intelligent, das Paulusviertel weiter zu verdichten, wenn man es kennt. Es ist sicher auch nicht intelligent, alles so zu belassen, wie es ist. Aber es ist auf jeden Fall fortschrittlich, Menschen Freiraum zum Leben in einer Stadt zu geben. Das haben schon Stadtplaner Generationen vor uns erkannt. Und nur so zur Erinnerung: Damals war auch nicht immer Geld da – man hat die Parks dennoch errichtet.
11. Dezember 2012 um 23:55 Uhr #23424War wohl andersherum: der Park wurde mangels anderer Bebauung errichtet… damit dort keine Ödnis blieb; die Pläne für bauten lagen schon in der Schublade, aber offenbar ist das geld ausgegangen… woran erinnert mich das bloß ?
Und apropos Verdichten… man könnte ja auch wieder Straßenzüge halbseitig abreißen…
12. Dezember 2012 um 01:15 Uhr #2343612. Dezember 2012 um 09:27 Uhr #23454Das Geld-ausgegangen erinnert mich da an die 2010er Jahre… und beim Ent-Verdichten dachte ich auch an das Paulusviertel… 😉
13. Dezember 2012 um 00:52 Uhr #23615„Herr Oberbürgermeister, ich muss mich sehr wundern, dass Sie als Aufsichtsratsvorsitzender der HWG eventuell einen Bebauungsplan aufstellen wollen“, sagte Gertrud Ewert. Er würde dadurch der Gesellschaft großen Schaden zufügen, das Bauvorhaben verzögern.
Das ist ja wohl gequirlte Scheiße, was die Dame sagt. HWG = 100 % Beteiligung Stadt. OB = 100 % Interessenvertreter der Stadt samt ihrer Einwohner. Welchen Sinn macht denn die Entsendung von Verwaltung oder Stadträten in den Aufsichtsräten???
13. Dezember 2012 um 01:18 Uhr #23616Das ist nur ein Dokument der gequirlten Ahnungslosigkeit, die in diesem Stadtrat vertreten ist. Herr, lass Hirn regnen, dass in diesem Stadtrat wenigstens ein Minimum an Ahnung existiert, um eine halbwegs sachgerechte Entscheidung zu verursachen. Wenigstens ein Minimum an Ahnung sollte zur Entscheidungsfindung beitragen.
13. Dezember 2012 um 10:08 Uhr #23634Laut Frau Ewert (btw: ist ihr Mann noch bei der MZ?) soll wohl der Schwanz mit dem Hund wedeln.
Wenn die gewählte Stadträtin Ewert als eben diese meint, Bebauungspläne seien nur dazu da, Unternehmen schaden zuzufügen, hat sie ihr Mandat nicht verstanden. Was qualifiziert diese Dame eigentlich für den Wirtschaftsausschuss?
13. Dezember 2012 um 11:13 Uhr #23651So weit ich weiß ist er im Ruhestand
Muss man für den Wirtschaftsausschuss qualifiziert sein?
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