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- Dieses Thema hat 25 Antworten und 14 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 7 Jahren, 10 Monaten von 10010110.
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3. Juni 2016 um 17:53 Uhr #251514
Ein weiteres Traditionsunternehmen, das Möbelhaus Reinicke & Andag, schließt offensichtlich seine Pforten, wie ich gerade sehen musste. Sehr schade, aber offensichtlich wollten die Inhaber nicht mehr, denn eine wirkliche Moderinisierung des Geschäftsbetriebs hat nie stattgefunden. 🙁
3. Juni 2016 um 18:26 Uhr #251519Noch so ein Laden, der einfach schließt, obwohl ich den nicht mal kannte.
3. Juni 2016 um 22:59 Uhr #251537Du weisst und kennst so einiges nicht…
Das ist eben der Unterschied zwischen Hallensern und Hallunken.4. Juni 2016 um 07:23 Uhr #251542Ich bekam sogar eine VIP- Einladung, habe oft dort gekauft. Beim letzten Kauf vor vielen Jahren freundete ich mich mit dem blonden Howawart an. Der gibt NUR MIR die Pfote! Was mir natürlich Veranlassung gab, öfter nach seinem Befinden zu „sehen“ und ein paar Leckerlis zu bringen.
Ja, schade die Schließung- voriges Jahr hatten sie 125. jähriges Geschäftsjubiläum.
Das Kaufverhalten hat sich geändert, lieber fahren die Leute auf die grüne Wiese und kaufen beim Ausbeuter IKEA Möbel, die nur kurze Zeit halten, und erneuern alle paar Jahre statt in einem wirklichen Fachgeschäft zu kaufen, wo es Qualitätsware gibt, man fachkundig beraten wird, weil der Chef eben Tischler gelernt hat von der Pike auf.
Liebe Gabi, lieber Peter, ich wünsche Euch für die Zukunft alles Gute. Pflegt MEINEN Hund weiter gut, endlich hat er mehr von Euch.
Und hoffentlich treffen wir uns einmal, wenn Ihr mit ihm spazieren geht!4. Juni 2016 um 21:48 Uhr #251587elfride, was ist bei dir „kurze Zeit“? Meine Küche steht schon das 6. Jahr und sieht noch immer aus wie neu… Und mich hat IKEA noicht ausgebeutet…
Über Qualität mag ich schon gar nicht schwätzen, denn die deutsche, wenn sie denn wirklich noch von hierzulande kommt, ist kaum noch bezahlbar.4. Juni 2016 um 22:20 Uhr #251590Und mich hat IKEA noicht ausgebeutet…
Denk mal in komplexen Zusammenhängen. Selbstverständlich bist Du Dein eigener Henker, wenn Du bei IKEA kaufst.
5. Juni 2016 um 00:28 Uhr #251592Zu meiner Jugendweihe, 1985 gabs bei R & A den ersten vernünftigen Schreibtisch für mich. Quasi als Ohmen für’s folgende Abitur…
Die Tischplatte -wahrscheinlich VEB Pressspan- steht heute noch in meinem Keller und ist nicht tot zu kriegen.5. Juni 2016 um 06:31 Uhr #251597Na, nun sind wir ja beim Thema!@Schulzi- Deine Küche ist vielleicht jetzt noch so schön intakt, weil Du sie kaum benutzt und unterwegs immer Fastfood spachtelst? 🙂 Nee, dieser Ikeamensch lässt doch in Fernost arbeien, z. B. Rattanmöbelherstellung. Riesengroße Werkhalle, lange Arbeitszeit und Lohn pro Mensch und Tag 1(ein) Euro.Das schreit doch zum Himmel.Nee, von dem kaufe ich nichts, ich würde den ja noch reicher machen….
Ein Top 6,99 € in Bruckdorf in dem Laden, wo man nach dem Eingang gleich draufzu kommt.Auch in Fernost hergestellt.Nichts für mich.
In der Gr. Uli springt mir eine blaugraue Bluse, aoart, sehr apart, in Auge. Rein.1 Größe zu klein. Ich behielt die Fassung, als ich auf’s Preisschild sah: 279,– € und probierte NICHT, es hätte womöglich passen können und murmelte was von“ diesen Monat nicht.“
Was ist die Moral? Opas Sprüche bewahrheiten sich immer wieder:Das Leben ist SCHÖN, aber TEUER. Man kann es auch BILLIGER haben, aber dann ist es NICHT SO SCHÖN.
Nun ist die Bluse noch verfügbar, ich habe sie für eine Gattin eines Golfspielers vom Hufi hängen lassen…Rührend von mir, oder? 🙂
Und @ andreassq: Unsere Eltern sagten immer: Das ist noch Friedensware!! Ich sage heute:Das ist noch aus der DDR!! Denn bei uns mussten mangels vorhandener Ressourcen die Dinge möglichst lange halten.Heute verdienen die Produzenten mehr, wenn sie NICHT so lange halten, die sollen schnell kaputt gehen, damit schnell wieder nachgekauft wird. Daraus folgt: Immer auf die Qualität achten- das spart!- Diese Antwort wurde geändert vor 7 Jahren, 10 Monaten von Elfriede.
5. Juni 2016 um 06:59 Uhr #251600Was kommt denn nicht aus Asien? Das ist doch verschwindend gering.
5. Juni 2016 um 07:18 Uhr #251601Wenn Elfriede meint, in der DDR wurde nach dem Prinzip produziert, dass es lange halten musste, so galt das aber bestimmt nicht für Fahrrad-Luftpumpen.
Ich behaupte, die DDR war das Land mit den meisten Luftpumpen pro Kopf in der Welt, ich hatte so ungefähr 10 Stück, meist defekt.5. Juni 2016 um 17:30 Uhr #251607Nun, ich wollte einfach nicht die Qualität eines Küchenstudios, wo ich auch nicht feststellen kann, wo es herkommt. Bei IKEA stand es dran: Made in Poland…
Und Müll würde IKEA auch nicht einkaudfen wollen, denn die nehmen auch zurück. Und der Preisvorteil von rund 6000€ war auch nicht ohne…
Aber es hat halt jeder seine Prämissen, und eben, wie elfriede richtig bemerkt, auch die Möglichkeit seines Geldbeutels. Meiner war halt genausowenig üppig.5. Juni 2016 um 19:59 Uhr #251610Wenn Elfriede meint, in der DDR wurde nach dem Prinzip produziert, dass es lange halten musste, so galt das aber bestimmt nicht für Fahrrad-Luftpumpen.
Ich behaupte, die DDR war das Land mit den meisten Luftpumpen pro Kopf in der Welt, ich hatte so ungefähr 10 Stück, meist defekt.Die Luftpumpen konnte man reparieren, die Dichtgummies gab es einzeln zu kaufen.
heute kann man so etwas vergessen!
Manchmal half auch etwas Öl. Dann dichtes es wieder.- Diese Antwort wurde geändert vor 7 Jahren, 10 Monaten von redhall.
5. Juni 2016 um 20:08 Uhr #251613Konnte man, gewiss… Aber man mußte die Polytechnische Oberschule mit guten Ergebnissen und nicht zwei linken Händen absolviert haben…
5. Juni 2016 um 20:20 Uhr #2516162 Schrauben locker reichte.
Die Schraube mit der Führung und die Schraube am Dichtgummi,der nach einem Tropfen Öl wider dichtete.- Diese Antwort wurde geändert vor 7 Jahren, 10 Monaten von redhall.
5. Juni 2016 um 20:55 Uhr #251623Und man mußte öfter Luft aufpumpen, denn nur ca jedes 10. Ventil war einigermaßen dicht. Soviel zu nachhaltigen Produktion in der DDR.
5. Juni 2016 um 21:30 Uhr #251628Nichts gegen Qualität, aber auch ich habe einige Möbel von IKEA und die halten teils besser, als eben „sogenannte“ Qualitätsmöbel die gerne mal das Doppelte oder Dreifache kosten.
Und meine Couchgarnitur ist übrigens eine von Reinicke & Andag.
Auch kenne ich ebenfalls Gabi und Peter persöhnlich, sie gehören zu meiner Verwandtschaft.6. Juni 2016 um 00:32 Uhr #251637Und meine Couchgarnitur ist übrigens eine von Reinicke & Andag.
Was macht man eigentlich mit so ner Couchgarnitur? Habe sowas nie gehabt, und nie was vermisst.
- Diese Antwort wurde geändert vor 7 Jahren, 10 Monaten von hei-wu.
6. Juni 2016 um 02:24 Uhr #251643vermisst…
6. Juni 2016 um 05:45 Uhr #251646@ nachti: Mein Mitkämpfer in dieser Angelegenheit (!): Schlaf schön nach dem Schwärmen! 🙂
@ Hei-wi: Da sitzt man drauf und kann wahlweise separat oder kombiniert fernsehen, Radio hören, Rotwen trinken, im Fotoalbum blättern, Bier trinken, einen Brief schreiben, mit Freunden quasseln, auf dem Sofa die Beine hochlegen.
Für den gepflegten Ossi war eine Couchgarnitur im Wohnzimmer bis 1990 ein MUSS. Ich habe die allerdings immer bei Möbel-Kuhnert Gr. Steinstr. bzw. am Steintor gekauft. Auch so ein altes Fachgeschäft mit erfahrenem Chef und Gattin, was ich nur empfehlen kann.6. Juni 2016 um 08:36 Uhr #251666Find ich wieder mal lustig, über den großen Kapitalisten IKEA abzumeckern.
Interessanterweise werden doch so einige Möbelstücke sowie Holzgrundmaterialien in Deutschland hergestellt. Und wenn ich mir die Qualität von dem Schrott von Roller und Co. anschaue, halten die Möbel von IKEA wesentlich länger.
Und mal ehrlich, wenn ich bei den großen Händlern Höffner, Kraft etc. nach Möbeln von Wohnwert, Hülsta, etc. schaue, dann ist das für die Vielzahl von Hallensern kaum bezahlbar.6. Juni 2016 um 09:11 Uhr #251674Wohnst du schon, oder schraubst du noch?
6. Juni 2016 um 10:07 Uhr #251678Diese stabilen Bücherschränke aus richtigem Holz habe ich angeboten wie saures Bier, aber niemand wollte sie:
6. Juni 2016 um 12:25 Uhr #251705Wenn Elfriede meint, in der DDR wurde nach dem Prinzip produziert, dass es lange halten musste, so galt das aber bestimmt nicht für Fahrrad-Luftpumpen.
Ich behaupte, die DDR war das Land mit den meisten Luftpumpen pro Kopf in der Welt, ich hatte so ungefähr 10 Stück, meist defekt.Danke Wolli, ich habe mal meinem Stabü-Lehrer anhand von mangelhaften Fahrradersatzteilen nachgewiesen, dass es nichts werden wird, mit der Überlegenheit des Sozialismus.
Er hat ziemlich unwirsch reagiert.Zum Thema, alle die das Ende von Reinicke & Andag betrauern sollten sich fragen, wo sie selbst ihre letzten Möbel gekauft haben.
6. Juni 2016 um 12:32 Uhr #251706Saures Bier—wer trinkt das schon ( war Dir wohl schecht geworden, hä), olltste auch loswerden, was? Hättest mit Wernesrüner ect.locken müssen!! 🙂
Wem Du heute etwas verkaufen willst, musst Du es kostenlos abgeben und dann noch ihm in die Wohnung bringen, viellecht auch noch ’ne Fl. Ber dazu! Die Leute sind ja so bequem geworden und anspruchsvoll dazu.
Bei mir in der Wohngegend wird gerade saniert, was die Mieter da
alles als Sperrmüll hinstellen ist sagenhaft, ganze Wohnzimmereinrichtungen und noch ziemlich o.k.6. Juni 2016 um 12:57 Uhr #251717Diese stabilen Bücherschränke aus richtigem Holz habe ich angeboten wie saures Bier, aber niemand wollte sie:
Dann warst du wohl zu teuer (bzw. der Schrank)?
Diese Bücherschränke aus Holz
habe ich nicht angeboten, aber jeder, der wegen etwas anderem hier war, wollte sie – so habe ich mir gedacht, vielleicht sollte ich sie doch behalten 😉Das mit dem Sperrmüll und neu kaufen hat wohl etwas mit Kapitalismus zu tun.
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