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Stadt_für_Kinder.
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30. September 2014 um 09:12 Uhr #117030
Ich bin froh, dass wir kein Zentralkomitee unter Führung von Binärcode haben, welches den Menschen vorschreibt, was gut für sie sein soll.
30. September 2014 um 10:19 Uhr #117040Ich verstehe nicht, was an Fast-Food prinzipiell schlecht sein soll. Dass MC-Doof eingeht, hat nichts damit zu tun, dass die Leute plötzlich längere Mittagspausen haben und mehr Zeit zum Essen haben.
Es ist vielmehr das breitere Angebot und die vielfältige Fast-Food-Konkurrenz, die den ewig gleich nach süßem Gurkenaufguß schmeckenden Burgern von Mc-Donalds das Leben schwer machen. Mc-Donalds ist ein schwerfälliger Riese, der sich weigert, dem längst gewandelten Geschmack der Europäer Rechnung zu tragen. Mc-Donalds erweckt nicht mehr Neugier auf Andersartiges, sondern ist mittlerweile schlichtweg altbacken und langweilig geworden.30. September 2014 um 10:44 Uhr #117052Frage mich immer, warum MCD gleich gegen eine geordnete Kultur in einer Gesellschaft spricht.
Vielmehr ist es doch gut, dass es eine breite Masse verschiedenster Produkte gibt, die man essen gibt.
Klar, die Burger sind, wenn man sie im Übermaß isst, nicht gesund. Aber das sind so viele Dinge, die verkauft werden. An jeder Ecke bekommt man Alkohol, Zigaretten und andere fettige Speisen. Wer jeden Tag an der Curry-Bude sein Mittagessen zu sich nimmt, lebt auch nicht gerade gesund.Für mich gehört ein MCD in eine Innenstadt. Das zieht Menschen an und davon profitieren auch andere Händler.
Danke. Ich gehe sogar noch weiter. Große Ketten wie MCD, Burger King, H&M, Thalia etc. sind Produkte für die Massen und für eine Großstadt heutzutage Indikatoren für Kaufkraft. Fehlen sie oder ziehen sie verstärkt aus einer Stadt endgültig ab, ist das meist ein Zeichen für wirtschaftlichen Niedergang und Provinzialisierung. Übrig bleiben dann meist sogenannte Platzhalter, wie Billigtextilläden und Second Hand Stores, die alle zwei Jahre den Betreiber wechseln und das Stadtbild veröden (siehe oberer Boulevard). Das gilt unabhängig davon, ob der einzelne von uns gerne Burger (fr)isst oder nicht.
Wichtig für eine Großstadt wie Halle wäre es, den schweren Spagat zwischen Ketten und Einzelhändlern zu schaffen. Die neue omnipräsente Einzelhandelsapp wirkt da fast schon wie das Pfeifen im Walde.
30. September 2014 um 11:42 Uhr #117056Mc-Donalds ist ein schwerfälliger Riese, der sich weigert, dem längst gewandelten Geschmack der Europäer Rechnung zu tragen.
Das würde ich nicht sagen. McDonald’s ändert sich sehr wohl mit der aktuellen Mode, wie jede andere Filialkette auch – ein Prinzip großer Konzerne ist, dass sie keine Prinzipien haben, außer dem Trend zu folgen, der schnell viel Geld einbringt. Eine Entwicklung ist z. B. „McCafé“, was dem ganzen einen Anschein von Gemütlichkeit und Müßiggang geben soll – und ich glaube auch, das ist der ausschlaggebende Grund dafür, warum diese Filiale schließt, weil der Platz eben nicht ausreicht, bzw. passend ist, um den einheitlichen Marketingvorgaben der Konzernzentrale gerecht zu werden. Ich habe mal eine Anzeige/Ausschreibung einer anderen Systemgastronomiekette gesehen, da wurde explizit nach Immobilien in Städten über einer bestimmten Einwohnerzahl in zentraler Innenstadtlage mit einer Mindestanzahl an Laufpublikum, mindestens soundsoviel Quadratmetern Grundfläche und sogar einer Mindestbreite der Frontfläche zur Straße hin gesucht. Und Städte, in denen es aus welchen Gründen auch immer sowas nicht gibt, werden halt ignoriert, egal wie groß die Kaufkraft ist.
Große Ketten wie MCD, Burger King, H&M, Thalia etc. sind Produkte für die Massen und für eine Großstadt heutzutage Indikatoren für Kaufkraft.
Sie sind aber keine Indikatoren für Einzelhandelsqualität und erst recht keine Indikatoren für Vielfalt. Es gibt in Halle (erstaunlicherweise!) noch viele inhabergeführte Buchhandlungen. Ketten wie Thalia sind eigentlich nur ein Indikator für die Verblödung der Kundschaft, weil in jeder Stadt das weitgehend gleiche Sortiment in der weitgehend gleichen Anordnung dasteht und man nicht mehr selber aktiv werden muss.
Und so sehr ich es als positiv empfinde, dass mit einer „Äpp“ auf kleine Geschäfte aufmerksam gemacht werden soll, so bedient man sich dort auch nur der „ich schlag’ dir vor, was dich interessiert, damit du selber nicht denken musst“-Masche.Ich bin froh, dass wir kein Zentralkomitee unter Führung von Binärcode haben, welches den Menschen vorschreibt, was gut für sie sein soll.
Das Zentralkommittee ist den Konzernzentralen und Marketingagenturen gewichen, die den Menschen „empfehlen“, was gut für sie sein soll und sie durch vermeintliche Belohnungen unter vortäuschung von „Freiheit“ dazu animieren, genau das zu tun und zu konsumieren, was sie sollen.
Was ist jetzt besser? Keine Freiheit oder eine vorgetäuschte Freiheit?
Geh’ wieder schlafen.30. September 2014 um 11:50 Uhr #117058Quatsch. Die sollen einfach die Gurkenbrühe aus den Burgersoßen rauslassen, dann gehts schon.
30. September 2014 um 15:35 Uhr #117084MD will wohl zukünftig den Mindetlohn 8,50 zahlen, aber gleichzeitig alle Zuschläge streichen, so dass die meisten Mitarbeiter viel schlechter wegkommen.
Sollte ein Grund sein, diesem Schmsrotzer zu blockieren!30. September 2014 um 16:18 Uhr #117091War doch klar, dass der Mindestlohn solche Folgen hat.
Und wenn ein ungelernter bei MCD 8,50€ die Stunde bekommt, ist das kein schlechter Lohn. Da von Schmarotzern zu sprechen, ist nicht ok.Wenn MCD so schlimm ist, verbannt ihr dann auch die ganzen Bratwurststände oder die Curry-Bude? Das ist auch fettiges Fast-Food und die Mitarbeiter fahren sicher auch nicht mit dem Porsche nach Hause.
Diese schwarzweiße Weltbild, welches einige haben, ist einfach etwas zu kurz gedacht. Eine Innenstadt lebt von der Vielfalt. Und die ist in Halle eigentlich gegeben. Wer will, kann gesund essen und wer mal Lust auf einen Burger hat, der holt sich halt mal einen Burger. Wo ist das Problem?
Die gesunde Mischung macht es. Einfach nur etwas zu verdammen, weil man es selber nicht mag, ist zudem auch eher kleingeistig.
Also einfach mal etwas entspannter durchs Leben gehen und den Leuten ihr Leben leben lassen.30. September 2014 um 16:50 Uhr #117097MD will wohl zukünftig den Mindetlohn 8,50 zahlen, aber gleichzeitig alle Zuschläge streichen, so dass die meisten Mitarbeiter viel schlechter wegkommen.
Sollte ein Grund sein, diesem Schmsrotzer zu blockieren!Wenn ich mir das Preis-Leistungsverhältnis bei MCD anschaue, scheint mir vom Preis noch allerhand übrig zu bleiben, wenn die Löhne abgezogen sind.
30. September 2014 um 16:55 Uhr #117098Man sollte aber auch nicht alles verharmlosen wie buffalobill. Die Studienergebnisse sind alarmierend und die daraus sich ergebenden Folgekosten auch:
30. September 2014 um 17:11 Uhr #117100Auch sogenanntes „Slowfood“, insbesondere wennn es vegetarisch oder gar vegan ist, birgt hohes Diabetesrisiko. Das liegt einfach daran, dass dann der Gehalt an Kohlehydraten und Fetten zuungunsten der Proteine verschoben ist.
30. September 2014 um 21:00 Uhr #117155@farbspektrum : Du glaubst allen Ernstes, dass in der „gehobenen“ Gastronomie in Halle (ups, wo gibts die eigentlich?) nach Tarif bezahlt wird ?
30. September 2014 um 21:13 Uhr #117157@farbspektrum : Du glaubst allen Ernstes, dass in der “gehobenen” Gastronomie in Halle (ups, wo gibts die eigentlich?) nach Tarif bezahlt wird ?
Ich glaube gar nichts, ich wundere mich nur, warum MCD so viele Kunden zu solchen Preisen für den Papps hat.
Es würde mich mal interessieren, wieviel der Franchise-Nehmer an MCD abdrücken muss.30. September 2014 um 22:47 Uhr #117184 -
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