Startseite › Foren › Halle (Saale) › Leserbrief eines Arztes zu Corona und der „Quasi-Ausgangssperre“ in Halle
- Dieses Thema hat 66 Antworten sowie 19 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 4 Jahren, 3 Monaten von Schulze aktualisiert.
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22. März 2020 um 18:09 Uhr #371407
Bin gespannt wie Sachsen-Anhalt es umsetzt. Macht ja trotzdem jedes Land ein wenig anders. Sachsen schließt sich Bayern an, in Hessen dürfen Personen, mit den sinnigen Ausnahmen, nur noch allein unterwegs sein.
22. März 2020 um 18:14 Uhr #371408Bitte um grammatikalische Sortierung
Für Oberlehrer hast Du nicht das Zeug. Deshalb nochmal: Lass es gut sein!
22. März 2020 um 18:40 Uhr #371409Du hast nicht das Format, das einschätzen zu können
22. März 2020 um 19:06 Uhr #371410Mann scheint also eher das Modell der Bayern zu wählen:
ht tps://w ww.sachsen-anhalt.de/fileadmin/Bibliothek/Politik_und_Verwaltung/StK/STK/Startseite_pdf_Dokumente/PM_Verschaerfung_der_Massnahmen.pdf22. März 2020 um 19:18 Uhr #371411Er scheint wohl nicht mehr als Arzt zu arbeiten. „Status: Freelancer“
Wie nur hat er sein Unwissen ins Forum lanciert, wolli?
22. März 2020 um 21:17 Uhr #371419Ich finde das allgemeine ostentative Echauffieren über den Leserbrief und die unverhohlene Polemik gegen die Person des Verfassers befremdlich. Die Einzelschutzmaßnahmen wurden nicht generell in Frage gestellt. Es wird lediglich auf einen rechtspolitischen Aspekt im Bereich des Katastrophenschutzes hingewiesen, nämlich auf das Verhaltnismäßigkeitsprinzip, das Ausdruck der freiheitlich demokratischen Grundordnung ist und für sämtliche Gesetze, Erlasse, Verordnungen pp. Gültigkeit hat. Darüber und über die sachliche Zuständigkeit von Entscheidungsträgern ergebnisoffen nachzudenken, gebietet sich, auch in Corona-Zeiten. Das besonnene Agieren der Bundeskanzlerin und die auf Bundesebene geplante Änderung von Zuständigkeiten im Infektionsschutzgesetz bestätigen diese Sichtweise. Meiner Meinung nach wären künftig auch einige Paragraphen (z. B. sachliche Zuständigkeit und Kompetenzen der Katastrophenschutzbehörden) im Katastrophenschutzgesetz des Landes Sachsen-Anhalt zu ändern.
22. März 2020 um 21:30 Uhr #371420Noch mal zum Nachlesen, für Katasthrophiker https://www.gesetze-im-internet.de/ifsg/
22. März 2020 um 21:45 Uhr #371423Ich finde das allgemeine ostentative Echauffieren über den Leserbrief und die unverhohlene Polemik gegen die Person des Verfassers befremdlich. Die Einzelschutzmaßnahmen wurden nicht generell in Frage gestellt. Es wird lediglich auf einen rechtspolitischen Aspekt im Bereich des Katastrophenschutzes hingewiesen, nämlich auf das Verhaltnismäßigkeitsprinzip, das Ausdruck der freiheitlich demokratischen Grundordnung ist und für sämtliche Gesetze, Erlasse, Verordnungen pp. Gültigkeit hat. Darüber und über die sachliche Zuständigkeit von Entscheidungsträgern ergebnisoffen nachzudenken, gebietet sich, auch in Corona-Zeiten. Das besonnene Agieren der Bundeskanzlerin und die auf Bundesebene geplante Änderung von Zuständigkeiten im Infektionsschutzgesetz bestätigen diese Sichtweise. Meiner Meinung nach wären künftig auch einige Paragraphen (z. B. sachliche Zuständigkeit und Kompetenzen der Katastrophenschutzbehörden) im Katastrophenschutzgesetz des Landes Sachsen-Anhalt zu ändern.
Diese „Meinung“ hat aber ein paar entscheidende Fehler. Um so bedenklicher wenn ein angeblicher Arzt so etwas von sich gibt.
22. März 2020 um 22:09 Uhr #371424Wenn sich jemand als Arzt zu dem Problem äußert, ist das nicht irgendein Schreiber im Internet, der seine persönliche Meinung mitteilt. Es hat für die öffentliche Meinung ein beträchtliches Gewicht. Da muss es wohl gestattet sein, nachzuforschen, wer hinter dem Brief steht. Zumal man sehr vorsichtig mit Meinungsbekundungen im Internet umgehen muss.
Die unabhängige Information im Internet ist ein neu gewonnenes Gut, das man nicht leichtfertig verspielen sollte. Deshalb sollten alle vor Missbrauch auf der Hut sein.22. März 2020 um 22:24 Uhr #371425Noch mal zum Nachlesen, für Katasthrophiker https://www.gesetze-im-internet.de/ifsg/
Schön, dass Du das einschlägige Gesetz gefunden hast! Hast Du es auch gelesen und verstanden?
Diese „Meinung“ hat aber ein paar entscheidende Fehler. Um so bedenklicher wenn ein angeblicher Arzt so etwas von sich gibt.
Mag sein, dass Du in diesem Punkt vielleicht recht hast. Du kannst und darfst aber niemandem seine erworbene Qualifikation absprechen, selbst wenn derjenige punktuell falsch liegen sollte.
22. März 2020 um 22:42 Uhr #371427
AnonymDiese „Meinung“ hat aber ein paar entscheidende Fehler.
Wenn jemand unbedingt die Meinung verkünden will, dass ein anderer sich irrt, dann sollte dieser jemand sich auch die Mühe machen, das in ein paar eigenen Sätzen auch zu begründen. Schließlich kann es ja sein, dass sich auch dieser jemand irrt.
Das soll als Bitte um einen kulturvolleren Diskussionsstil verstanden sein.
22. März 2020 um 22:52 Uhr #371428Die Fehler sind wohl eher administrativer Natur: das Ausländeramt „Am Stadion“ ist noch offen und versammelt dort in kleineren und größeren Gruppen unsere Neubürger. Die Fahrerlaubnisstelle und Kfz-Zulassung im Großraumbüro waren auch noch geöffnet und man hatte sich draußen anzustellen. Abstand war ein Wunschdenken…
Darf man noch Fahrstunden nehmen und Autos verkaufen, wenn ohnehin keine neuen produziert werden? Abstand ist da auch nicht…23. März 2020 um 03:39 Uhr #371433Ein Lungentoter muss ohne Kenntnis des Infektionsstandes als Begründung für eine weitere Verschärfung der Maßnahmen, die einer Ausgangssperre gleich kommen, herhalten.
Hier hätten wir eine gut verifizierbare Falschaussage. Der „Lungentote“ war nie Teil einer Begründung für irgendetwas. Zudem macht der OB auch sehr gut klar, dass er eben genau keine Ausgangssperre will.
Der Bürgermeister ruft ohne akute Not die Katastrophe aus und darf ohne den Stadtrat entscheiden. Das sollte nach meinem Demokratieverständnis dem absoluten Ausnahmefall vorbehalten bleiben.
Dieser Fall liegt nachweislich vor. Wenn die aktuelle Lage keine akute Not ist, was dann? Vielleicht sollte der Herr sein Fachwissen in Italien einbringen, wobei ich hier aufgrund späterer Aussagen Bedenken hätte.
Durch alle Medien erscheint das Vorgehen der Entscheider alternativlos. Aber das ist es nicht; die Dinge waren und sind nie alternativlos. Ich bitte um Maß, Demut und den ganzheitlichen Weg der Mitte, den unsere hochtechnisierte Medizin vor allem am Lebensende schon lange verlassen hat. Covid-19 wird unser Medizinsystem vor große Herausforderungen stellen, aber die weitere Vorgehensweise sollte weise unter Berücksichtigung des psychosozialen und volkswirtschaftlichen Leides abgewogen sein.
Es ist schön wenn er von Alternativen redet ohne diese zu nennen. Es gibt quasi 3 Optionen, Verbreitung beschleunigen, nichts tun, Verbreitung verlangsamen. Wir haben leider jetzt schon eindringliche Beispiele, warum hier schnelles und konsequentes handeln wichtig ist. Keiner will hier chinesische Methoden. Auch andere Länder, welche die Krise relativ gut unter Kontrolle gebracht haben, haben äußerst konsequent gehandelt unter dem temporären Wegfall vieler Freiheiten. Alternativ kann man auch abwägen, wie viel vermeidbare Opfer wert sind, ich will es nicht. Zumal die persönlichen Einschränkungen eher in der Komfortzone liegen.
Kein Gesundheitssystem kann diese Krise vernünftig durchstehen. Wenn die Verbreitung so weiter geht, werden Teile der Grundversorgung ausfallen. In China und Italien starben auch genug Mitarbeiter des medizinischen Personals und auch junge Menschen.
Und ich habe Bedenken, ob man sich auf die medizinische Meinung von jemanden stützen sollte der folgenden Satz fallen lässt „Ich bitte um Maß, Demut und den ganzheitlichen Weg der Mitte, den unsere hochtechnisierte Medizin vor allem am Lebensende schon lange verlassen hat.“. Das klingt für mich bedenklich und hier bleibt die Frage, kam der Punkt zu kurz oder ist es nur die Spitze des Eisberges. So wie der Rest geschrieben ist, komme ich zur Erkenntnis, es ist eher letzteres.
23. März 2020 um 04:55 Uhr #371437Das Ganze kommt mir doch vor wie: „Aus parteipolitischen Gründen verbreiten wir gern Meinungen, die sich gegen OB Wiegand richten. Ob sie seriös sind oder nicht“
23. März 2020 um 09:59 Uhr #371452Aus parteipolitischen Gründen verbreiten wir gern Meinungen, die sich gegen OB Wiegand richten
Jetzt müsstest du nur noch detektivisch herausfinden, im Auftrag welcher Partei dieser Arzt sich erdreistet, etwas zu meinen.
23. März 2020 um 10:08 Uhr #371453Es reicht doch zu wissen, welcher Partei dieses Forum dient. Und das muss man nicht detektivisch herausfinden.
Ich halte es für schäbig, die Corana-Katastrophe für parteipolitische Spiele zu missbrauchen.23. März 2020 um 10:10 Uhr #371454Der Oberbürgermeister sollte diese Partei verbieten.
23. März 2020 um 10:10 Uhr #371455Wollen wir es kurz und knackig, dann sollten die Empfehlungen der Experten (Virologen, Infektiologen und Epedemiologen) entscheiden, was der beste Weg ist, um das Virus einzudämmen. Diesem Rat ist Wiegand letztlich 1:1 gefolgt und das Land zog nach.
Wollen wir es lang und mit Schrecken ohne Ende, dann können wir erstmal 3 Monate debatieren. Dann sind wir dort, wo Großbritannien gerade drauf zusteuert.
- Diese Antwort wurde geändert vor 4 Jahren, 3 Monaten von Stadt_für_Kinder.
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23. März 2020 um 10:22 Uhr #371460Es gibt also keinen sachlichen Grund, diesen seltsamen Leserbrief hier zu posten?
Traurig.23. März 2020 um 20:32 Uhr #371537
AnonymInteressant zu sehen, wie schnell die Bürgerrechte völlig in den Orkus geworfen werden sollen. Der Plan von Spahn (CDU) die Bürger die Handy-Daten vor Ort personalisiert (!) auszuwerten, ist dann an Justizministerin Lambrecht (SPD) glücklicherweise gescheitert. Es bleibt bei der auswertung annonymisierter Handy-Daten durch das RKI.
23. März 2020 um 21:03 Uhr #371539SfK, ich fürchte, die Alternative ist nicht zwischen kurz und knackig auf der einen und lang und mit Schrecken auf der anderen Seite, sondern zwischen kurz und ganz schrecklich auf der einen und lang und glimpflich auf der anderen Seite.
23. März 2020 um 21:07 Uhr #371510
AnonymSehr geehrter Herr Gerono(Arzt) und
Sehr geehrte Unterstützer der im Leserbrief artikulierten Meinung,ich bin fassungslos ob Ihrer Ignoranz. Da Sie offensichtlich ein Experte auf dem Gebiet sind, rege ich an, sich nach Italien zu begeben und Ihre traumatisierten Kollegen zu unterstützen.
Ich bin Herrn Wiegnad sehr dankbar, kompetent zum Schutz der Bürger von Halle und damit auch aller anderen zu agieren. Die Informationspolitik ist vorbildlich, das Krisenmanagement souverän! Meine Anerkennung und mein Respekt gilt denen, die sich der Herausforderung stellen…in Kliniken, Arztpraxen, in Apotheken, in Supermärkten…
Meinungen wie Ihre sind destruktiv!
Manuela Jakob(Lehrerin)
23. März 2020 um 21:16 Uhr #371541Es gibt also keinen sachlichen Grund, diesen seltsamen Leserbrief hier zu posten?
Es geschieht aus dem selben sachlichen Grund, weswegen Du hier auch schreiben kannst. Die Red. versucht, hier das Meingsspektrum der Hallenser abzubilden, so sich das im demokratisch-verfassungsmäßigen Umfeld abspielt. Auch wenn ich persönlich nicht Geronos Meinung teile.
23. März 2020 um 21:41 Uhr #371544@M.Jakob:
Frage: Willst du einen Job oder hast du ihn schon, und willst du ihn behalten?23. März 2020 um 22:00 Uhr #371548Es geschieht aus dem selben sachlichen Grund, weswegen Du hier auch schreiben kannst
Irrtum. Er ist kein User, der seinen Kommentar in einem Thread veröffentlicht hat. Er hat auch keinen Thread eröffnet. Ein Leserbrief wurde ausgewählt und an exponierter Stelle veröffentlicht, was relativ selten ist.
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