Startseite Foren Halle (Saale) Kunst im öffentlichen Raum

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  • #401835

    Vor einigen Jahren wurde per Stadtratsbeschluss festgelegt, dass für die dauerhafte Aufstellung von Kunstwerken auf öffentlichem Grund eine Genehmigung des Stadtratess notwendig ist. Das war sicher gut gemeint, läuft jedoch ins Leere, denn Stadträte werden in aller Regel nicht gegen die Aufstellug eines Kunstwerkes stimmen, selbst wenn das Kunstwerk nach persönlicher Auffassung keins ist. Als Stadtrat äußert man sich nämlich zur Kunst am besten gar nicht.
    Die Stadträte werden also jeden Kunst-Blödsinn genehmigen, es ist auch kein Fall bekannt, bei dem mal eine Ablehnung erfolgte.
    Also ist dieser Stadtratsbeschluss zur Genehmigng von Kunstwerken auf öffentichem Grund nicht nowendig.

    #401837

    Die Stadträte werden also jeden Kunst-Blödsinn genehmigen, es ist auch kein Fall bekannt, bei dem mal eine Ablehnung erfolgte.

    Wo sind die unbefangenen Kinder, die da rufen: Das ist ja nur Schrott?

    https://www.deutschlandfunk.de/endlich-mal-erklaert-ist-kunst-heute-nur-noch-ware.691.de.html?dram:article_id=479063

    #401879

    Die Stadträte werden also jeden Kunst-Blödsinn genehmigen …

    Das von Dir @wolli – ist ziemlich dreist. Darf ich daran erinnern, dass Du derjenige warst, der dem Kulturausschuss erklärt hat, die Eichendorffskulptur solle eine Überraschung werden, weshalb man diese im Ausschuss natürlich nicht vorstellen könne? Ok, es gab nach etwas Protest das Angebot, zusätzlich zum Ausschusstermin noch einen Extra-Termin in der Werkstatt des Meisters zu vereinbaren, nur darüber beraten werden im Ausschuss könne natürlich nicht mehr, weil Zeitdruck …
    Also Ball flach halten bitte.
    Ich vermute, mit Wolff gibt es eine Neuauflage dieser lustigen Vorstellung.

    #401880

    Ich bin völlig dagegen, dass Stadträte bestimmen, was genehme Kunst ist.

    #401884

    Dann bestimmt die Stadtverwaltung und dort konkret das Kuturamt, was auf städtischem Grund aufgestellt werden darf.

    #401887

    Eine merkwürdige Auffassung, dass die Volksvertreter nicht darüber abstimmen dürfen, wofür in dieser Stadt Geld ausgegeben wird. Es kann nicht sein, dass der Hersteller eines Objektes darüber entscheiden darf, was ausgestellt wird und dafür vielleicht auch noch Geld haben will. Dass er es für „genehme Kunst“ hält, sagt noch lange nicht, dass es auch solche ist.
    Es gibt ja „Künstler“, die ihr Machwerk sogar kostenlos hergeben wollen, wenn es nur ausgestellt wird.

    #401888

    Es geht nicht um das Geld für die Kunstwerke, die können auch völlig Privat finanziert sein, es geht um das Recht, Kunstwerke auf städtischem Grund aufzustellen, nur darüeber stimmen die Stadträte ab.

    Und nach meiner persönlichen Meinung und meiner Erfahrung stimmen die Stadträte immer zu, denn sie wollen nicht als Kunstgegner gelten. Deshalb ist de Abstimmung übeflüssig

    #401890

    Wolli, ich zielte auf :“ Ich bin völlig dagegen, dass Stadträte bestimmen, was genehme Kunst ist.“ ab.
    Übrigens, wäre nicht die „naive Kunst“ des Genscher-Porträts und ist nicht das Schrottdingens vor der Oper ein Danaergeschenk ?

    #401900

    Die Stahlkunst mit den Titel Reliquie Mensch vor der Oper hat Frau OB Szabados 2011 in eigener Verantwortung aufstellen lassen, damals gab es noch nicht die Festlegung, dass der Stadtrat die Aufstellung genehmigen muss.
    Aber der Stadtrat hätte m.E. nicht den Arsch in der Hose gehabt,die Aufstellung dieses Kunstwerk des Künstlers Michael Morgner aus Chemnitz nicht zu genehmigen. Ähnliche Stahlfiguren von Morgner stehen nämlich auch in München und in Frankfurt am Main. Nach meiner Erinerung war es ein Geschenk.

    #401901

    Nach meiner Erinerung war es ein Geschenk.

    So habe ich es auch in Erinnerung. Morgner lässt seine Skulpturen in einer Stahlbaufirma vom Computer in Massenproduktion schneidbrennen.

    RSB und die Kunst

    #401903

    Morgner lässt seine Skulpturen in einer Stahlbaufirma vom Computer in Massenproduktion schneidbrennen.

    Soll er sie mit der Laubsäge ausschneiden, damit sie als Kunst akzeptiert werden?

    #401910

    Damit wurde der Opernplatz verschandelt.

    #401954

    Ich vermiss die Fäuste am Thälmannplatz.

    #401958

    Ist eigentlich ein Bildhauer schon mal auf die Idee gekommen, Marmor-Statuen mit einem Roboter anzufertigen? Computer füttern, Roboter anwerfen und einen Tag später mal gucken, ob er fertig ist. Dann Programm ändern und nächstes Unikat erstellen lassen. Noch einfacher ginge es mit einem 3D-Drucker. Wenn man schon Häuser aus Beton mit einem Roboter baut, geht das sicher auch mit Beton-Statuen.

    #401964

    Die künstlerische Tätigkeit liegt dann wie beim Stahlkünstler in der Programmierung..

    #402042

    Die Wirklichkeit überflügelt mich:
    https: //www.n-tv.de/mediathek/videos/technik/Roboter-malt-Kunst-die-Millionen-kosten-soll-article22442937.html

    #402047

    Die künstlerische Tätigkeit liegt dann wie beim Stahlkünstler in der Programmierung..

    „Machwerke“ (O-Ton „farbspektrum“) zu programmieren ist eigentlich die Spezialität von Microsoft (Grüße nach Anhalt-Bitterfeld).

    #402050

    Die Wirklichkeit überflügelt mich:

    Sascha Lobo nennt dieses Leid der Konservativen treffend: „Realitätsschock“

    #402051

    “Realitätsschock”

    Damit meinst du wahrscheinlich dich.
    Ich nenne es „Vollendung der Kunstindustrie“.

    #402053

    Ernst nehmen muss man Sascha Lobo nicht

    #402141

    SfK, ich bin da bei dir!! Ich hätte für den Nichtabriss gestimmt.

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