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Elfriede.
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9. Juli 2021 um 19:21 Uhr #401835
Vor einigen Jahren wurde per Stadtratsbeschluss festgelegt, dass für die dauerhafte Aufstellung von Kunstwerken auf öffentlichem Grund eine Genehmigung des Stadtratess notwendig ist. Das war sicher gut gemeint, läuft jedoch ins Leere, denn Stadträte werden in aller Regel nicht gegen die Aufstellug eines Kunstwerkes stimmen, selbst wenn das Kunstwerk nach persönlicher Auffassung keins ist. Als Stadtrat äußert man sich nämlich zur Kunst am besten gar nicht.
Die Stadträte werden also jeden Kunst-Blödsinn genehmigen, es ist auch kein Fall bekannt, bei dem mal eine Ablehnung erfolgte.
Also ist dieser Stadtratsbeschluss zur Genehmigng von Kunstwerken auf öffentichem Grund nicht nowendig.10. Juli 2021 um 05:43 Uhr #401837Die Stadträte werden also jeden Kunst-Blödsinn genehmigen, es ist auch kein Fall bekannt, bei dem mal eine Ablehnung erfolgte.
Wo sind die unbefangenen Kinder, die da rufen: Das ist ja nur Schrott?
11. Juli 2021 um 20:14 Uhr #401879Die Stadträte werden also jeden Kunst-Blödsinn genehmigen …
Das von Dir @wolli – ist ziemlich dreist. Darf ich daran erinnern, dass Du derjenige warst, der dem Kulturausschuss erklärt hat, die Eichendorffskulptur solle eine Überraschung werden, weshalb man diese im Ausschuss natürlich nicht vorstellen könne? Ok, es gab nach etwas Protest das Angebot, zusätzlich zum Ausschusstermin noch einen Extra-Termin in der Werkstatt des Meisters zu vereinbaren, nur darüber beraten werden im Ausschuss könne natürlich nicht mehr, weil Zeitdruck …
Also Ball flach halten bitte.
Ich vermute, mit Wolff gibt es eine Neuauflage dieser lustigen Vorstellung.11. Juli 2021 um 20:34 Uhr #401880Ich bin völlig dagegen, dass Stadträte bestimmen, was genehme Kunst ist.
12. Juli 2021 um 09:17 Uhr #401884Dann bestimmt die Stadtverwaltung und dort konkret das Kuturamt, was auf städtischem Grund aufgestellt werden darf.
12. Juli 2021 um 10:03 Uhr #401887Eine merkwürdige Auffassung, dass die Volksvertreter nicht darüber abstimmen dürfen, wofür in dieser Stadt Geld ausgegeben wird. Es kann nicht sein, dass der Hersteller eines Objektes darüber entscheiden darf, was ausgestellt wird und dafür vielleicht auch noch Geld haben will. Dass er es für „genehme Kunst“ hält, sagt noch lange nicht, dass es auch solche ist.
Es gibt ja „Künstler“, die ihr Machwerk sogar kostenlos hergeben wollen, wenn es nur ausgestellt wird.12. Juli 2021 um 10:22 Uhr #401888Es geht nicht um das Geld für die Kunstwerke, die können auch völlig Privat finanziert sein, es geht um das Recht, Kunstwerke auf städtischem Grund aufzustellen, nur darüeber stimmen die Stadträte ab.
Und nach meiner persönlichen Meinung und meiner Erfahrung stimmen die Stadträte immer zu, denn sie wollen nicht als Kunstgegner gelten. Deshalb ist de Abstimmung übeflüssig
12. Juli 2021 um 10:37 Uhr #401890Wolli, ich zielte auf :“ Ich bin völlig dagegen, dass Stadträte bestimmen, was genehme Kunst ist.“ ab.
Übrigens, wäre nicht die „naive Kunst“ des Genscher-Porträts und ist nicht das Schrottdingens vor der Oper ein Danaergeschenk ?12. Juli 2021 um 11:12 Uhr #401900Die Stahlkunst mit den Titel Reliquie Mensch vor der Oper hat Frau OB Szabados 2011 in eigener Verantwortung aufstellen lassen, damals gab es noch nicht die Festlegung, dass der Stadtrat die Aufstellung genehmigen muss.
Aber der Stadtrat hätte m.E. nicht den Arsch in der Hose gehabt,die Aufstellung dieses Kunstwerk des Künstlers Michael Morgner aus Chemnitz nicht zu genehmigen. Ähnliche Stahlfiguren von Morgner stehen nämlich auch in München und in Frankfurt am Main. Nach meiner Erinerung war es ein Geschenk.12. Juli 2021 um 11:31 Uhr #401901Nach meiner Erinerung war es ein Geschenk.
So habe ich es auch in Erinnerung. Morgner lässt seine Skulpturen in einer Stahlbaufirma vom Computer in Massenproduktion schneidbrennen.
12. Juli 2021 um 11:47 Uhr #401903Morgner lässt seine Skulpturen in einer Stahlbaufirma vom Computer in Massenproduktion schneidbrennen.
Soll er sie mit der Laubsäge ausschneiden, damit sie als Kunst akzeptiert werden?
12. Juli 2021 um 12:16 Uhr #401910Damit wurde der Opernplatz verschandelt.
12. Juli 2021 um 21:04 Uhr #401954Ich vermiss die Fäuste am Thälmannplatz.
13. Juli 2021 um 06:01 Uhr #401958Ist eigentlich ein Bildhauer schon mal auf die Idee gekommen, Marmor-Statuen mit einem Roboter anzufertigen? Computer füttern, Roboter anwerfen und einen Tag später mal gucken, ob er fertig ist. Dann Programm ändern und nächstes Unikat erstellen lassen. Noch einfacher ginge es mit einem 3D-Drucker. Wenn man schon Häuser aus Beton mit einem Roboter baut, geht das sicher auch mit Beton-Statuen.
13. Juli 2021 um 08:35 Uhr #401964Die künstlerische Tätigkeit liegt dann wie beim Stahlkünstler in der Programmierung..
14. Juli 2021 um 07:36 Uhr #402042Die Wirklichkeit überflügelt mich:
https: //www.n-tv.de/mediathek/videos/technik/Roboter-malt-Kunst-die-Millionen-kosten-soll-article22442937.html14. Juli 2021 um 09:58 Uhr #402047Die künstlerische Tätigkeit liegt dann wie beim Stahlkünstler in der Programmierung..
„Machwerke“ (O-Ton „farbspektrum“) zu programmieren ist eigentlich die Spezialität von Microsoft (Grüße nach Anhalt-Bitterfeld).
14. Juli 2021 um 10:17 Uhr #402050Die Wirklichkeit überflügelt mich:
Sascha Lobo nennt dieses Leid der Konservativen treffend: „Realitätsschock“
14. Juli 2021 um 10:32 Uhr #402051“Realitätsschock”
Damit meinst du wahrscheinlich dich.
Ich nenne es „Vollendung der Kunstindustrie“.14. Juli 2021 um 10:46 Uhr #402053Ernst nehmen muss man Sascha Lobo nicht
15. Juli 2021 um 07:47 Uhr #402141SfK, ich bin da bei dir!! Ich hätte für den Nichtabriss gestimmt.
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