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12. Februar 2024 um 16:10 Uhr #445095
Nach langer Zeit war ich wieder mal in Osten von Halle und habe gestaunt wie toll das dort geworden ist. Früher reihte sich dort eine Betriebsbruchbude an die andere, heute ist fast alles neu gemacht, wie im Westen. Meine Energieversorgung Halle hatte da in 5 m Höhe eine Dampfleitung zur Versorgung der Betriebe gebaut, davon ist auch nichts mehr zu sehen. Nur einen DDR-Betrieb scheint es dort noch zu geben, und zwar die Bezirksdirektion Halle des VEB Haushaltsgeräteservice Halle in der Delitzscher Straße. Das Schild ist vorn an der Straße.
Die interessanteste Veränderung befindet sich aber in dem Haus in der ehemaligen Straße der DSF Nr.80, heute Delitzscher Straße 80, in dem ich mal gewohnt habe. Dort ist jetzt ein Bordell drin, ich würde mir gern mal ansehen, was aus unserer Stube, Kammer, Küche, Wasser mit einer Gosse auf dem Flur und Trockenklo halbe Treppoe geworden ist, aber ich traue mich allein nicht rein.
Würde jemand mitkommen?12. Februar 2024 um 17:07 Uhr #445097Ich glaube das Bordell gibt`s schon seit über zwanzig Jahre. Da wirst du wohl nichts wieder erkennen.
12. Februar 2024 um 19:17 Uhr #445098Nach langer Zeit war ich wieder mal in Osten von Halle und habe gestaunt wie toll das dort geworden ist. Früher reihte sich dort eine Betriebsbruchbude an die andere, heute ist fast alles neu gemacht, wie im Westen. Meine Energieversorgung Halle hatte da in 5 m Höhe eine Dampfleitung zur Versorgung der Betriebe gebaut, davon ist auch nichts mehr zu sehen. Nur einen DDR-Betrieb scheint es dort noch zu geben, und zwar die Bezirksdirektion Halle des VEB Haushaltsgeräteservice Halle in der Delitzscher Straße. Das Schild ist vorn an der Straße.
Das ehemalige Transformatorenwerk, nach der Wende erst ABB jetzt Hitachi gibt es auch noch.
12. Februar 2024 um 19:21 Uhr #445099Ein Teil ist aber auch als Pension zu Mieten, mit oder ohne Begleitung, aber viel wird nicht mehr über sein aber immerhin gibt es Bilder der Zimmer:
https://www.booking.com/hotel/de/stundenhotel-halle.de.html12. Februar 2024 um 21:59 Uhr #445114Der Room-Service dürfte, wenn man alle angebotenen Leistungen („Pflegedienst“) in Anspruch nehmen wollte, nicht billig sein. Nein@Wolli, ich werde Dich nicht begleiten. Unsere beiden Frauen würden was dagegen haben, verständlicher Weise.
In den 1990ern haben wir auch in der Gegend gewohnt. Das war eine in jeder Hinsicht bizarre Erfahrung.
Gegenüber war Holgers Maskotchen, eine runtergekommene Kneipe für HFC-Fans mit ziemlich rechten Hintergrund. Da wurde man schon mal mit dem H-Gruß konfrontiert. Auf der Ecke nebenan war ein Bordell, und in der „Tankstelle“ in der Freimfelder brauchten wir Polizeischutz, weil wir zu einer Veranstaltung „Arbeit statt rechter Sprüche“ aufgerufen hatten. Lang ist es her, aber unvergessen, und nicht ganz unaktuell.
Der Versuch, eine „National befreite Zone“ zu schaffen, scheiterte dann kläglich, als in der Nachbarschaft Flüchti-Unterkünfte eingerichtet wurden.
12. Februar 2024 um 22:21 Uhr #445116Vor einigen Jahren hing da eine rote Lampe über der Eingangstür und die Tür stand offen, jetzt ist es wohl tatsächlich ein normales Hotel. Die Kneipe daneben gibts noch, hat aber jetzt einen englischen Namen.
12. Februar 2024 um 23:08 Uhr #445117Dann war da noch diese Geschichte, kurz vor unserem Auszug. Aus dem Hinterhaus dröhnten Nazilieder, aber auch zwischendurch „Schlager“ der 1990er. Irgendwann haben wir dann die Polizei gerufen. Erst kam sie nicht, dann, als wir längst im Bett waren, und die vom Hinterhaus sich auch abgeschossen hatten, klinelte die Polize bei uns.
MaN belehrte uns, man könne nichts machen, denn, um die Strafteten zu verfolgen, müsse man eine etwa 1,20 Meter hohe Mauer übersteigen. Das sei mit dem mitgebrachten Personal nicht möglich, wowon ich mich auch überzeugen konnte. Schimanskis, die mit einem Hechtsprung die Mauer überwinden könnten, waren nicht unter denen, die da im Mannschaftswagen angerückt waren. Eher so vom Format „Kommissar Krause“ aus dem Polizeiruf 110.
Man habe schlechte Erfahrungen mit dem Übersteigen einer Mauer gehabt, sagte der Einsatzleiter, dem ich eine Aluleiter angeboten hatte. Ein Kollege habe gerade erst den Schaden eines vergleichbaren Einsatzes bezahlen müssen, die Mauer sei dabei zusammengebrochen. Beim Anblick der mitgebrachten Kollegen glaubte ich das sofort und wünschte den Kollegen eine weiter geruhsame Schicht.
Wochen später erhielt ich eine Vorladung zur Zeugenvernehmung. Man hatte tatsächlich die Täterwohnung durchsucht, und auch Tonträger mitgenommen. Nazilieder waren nicht dabei. Aber Helge Schneiders „Katzenklo“
13. Februar 2024 um 10:40 Uhr #445118Vielleicht findet sich noch ein Insider aber links war früher das Etablissement und rechts passend die „Bar“. Dann gab es wohl einen Brand und um Corona herum wurde das ganze wohl zum „Hotel“ umgebaut.
13. Februar 2024 um 12:20 Uhr #445119Ich könnte also mit meiner Holden dort übernachten, für 88 Euro das Doppelzimmer.
Und zu heiwus Erlebnis mit den Polizisten und der Mauer fällt mir ein, dass im Fernsehen zu sehen war, dass ein Polizist mit einer Leiter über die Mauer des jüdischen Friedhofs gestiegen ist, dort wo der Überfall war.Da wäre ich mit meinen Gehhilfen schneller über die Mauer gekommen.
6. März 2024 um 22:55 Uhr #463670Du warst doch früher nicht so prüde, Freund Wolli, und bist wegen der wehenden Deutschlandfahne über so einem Etablissement in Bahnhofsnähe hineingestürmt, um den Betreibern die Entweihung der Fahne zu verbieten. Hat die Empfindlichkeit etwas zu tun mit dem Älterwerden?
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