Startseite Foren Halle (Saale) Es fehlen Wohnungen

Ansicht von 22 Beiträgen - 1 bis 22 (von insgesamt 22)
  • Autor
    Beiträge
  • #398567

    Angeblich fehlen in Deutschland 630 000 Wohnungen.
    Komisch, die Bevölkerungszahl nimmt ab, es werden ständig neue Wohnungen gebaut, aber es fehlen immer mehr Wohnungen.
    Woran liegt das?

    #398568

    Anonym

    Man hat doch erst vor kurzem staatlich gefördert in Halle zig Wohnungen abgerissen, damit die Immobilienwirtschaft nicht so darbe und die Mieten besser steigen können.

    #398569

    Es gibt Wahrheiten, da muss ein alter Mann schon eine Weile suchen, wo unser Qualitätsjournalismus sie versteckt hat:
    „Hauptursache für den unerwartet schnellen Nachfrageanstieg am Wohnungsmarkt ist die hohe Zuwanderung: „Die Bevölkerung in Deutschland hat von 2012 bis 2018 um knapp 2,5 Millionen Menschen zugenommen (plus 3,1 Prozent). Der Zuwachs ist bundesweit betrachtet hauptsächlich auf den positiven Außenwanderungssaldo zurückzuführen, also Wanderungen über die deutsche Landesgrenze hinweg.“

    Die Großstädte seien das Hauptwanderungsziel, auch für junge Menschen aus Deutschland. Dort entstehen auch in den kommenden Jahrzehnten die meisten Arbeitsplätze. Binnen sechs Jahren sei die Bevölkerung in Leipzig um fast 13 Prozent gewachsen, in Frankfurt am Main um 9,5 und in Berlin um rund acht Prozent. Allein in Berlin seien laut Destatis 75 Prozent des Nettobevölkerungswachstums auf Zuwanderer aus dem Ausland zurückzuführen. (welt.de)

    #398573

    Anonym

    Die Ausländer sind wie immer schuld. Nicht etwa der seit Jahren fehlende (soziale) Wohnungsbau oder die staatlich geförderte oder tolerierte Wohnraumvernichtung? Was mach ich mir Dödel auch Gedanken über Ursachen, wo doch alles immer so klar und einfach gestrickt ist.

    #398574

    Viele Wohnungen z. B. in Halle (Saale) dienen nicht mehr der Aufgabe, dass darin Menschen wohnen. Sie dienen heute dem unabdingbar notwendigem Zweck, als Büroräume zu fungieren für Anwälte, Notare, Arztpraxen, Architektenbüros ect.pp.
    Bestes Beispiel: Robert- Franz- Ring 6.

    #398594

    wo doch alles immer so klar und einfach gestrickt ist

    Fakten sind grausam klar und einfach gestrickt.

    @Elfriede, welches Wohnungsangebot vermisst du denn?
    https://www.immobilienscout24.de/Suche/de/sachsen-anhalt/halle-saale/wohnung-mieten

    #398598

    Tja, ist es nicht so, dass meist Wohnraum bei kommunalen Anbietern abgerissen wird? Die Blöcke die in Halle Neustadt, der Silberhöhe oder Heide Nord abgerissen wurden waren im Bestand der Kommunalen Vermieter, also nicht immer den Bumann bei der privaten Wohnungswirtschaft suchen.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 2 Jahren, 11 Monaten von McPoldy.
    #398609

    Angeblich fehlen in Deutschland 630 000 Wohnungen.

    Komisch, die Bevölkerungszahl nimmt ab, es werden ständig neue Wohnungen gebaut, aber es fehlen immer mehr Wohnungen.

    Woran liegt das?

    Die CDU vernichtete mit ihrem Wohnungsbauprogramm namens Rückbau hundertausende von Wohnungen, ohne Sinn und Verstand.
    Darum gibt es in Berlin genauso viele Obdachlose wie abgerissene Wohnungen.
    Asozialer Wohnungsbau sozusagen!

    #398617

    @ farbi: Mieseste Wohnbedingungen in miesen Zeiten habe ich erlebt und bin mit meinen derzeitigen Wohnbedingungen zufrieden. Ich habe mich hier an der Diskussion beteiligt.

    #398618

    @Elfriede so meinte ich das nicht, sondern welche Wohnungen in Halle deiner Meinung nach fehlen sollen.

    #398625

    Die Wohnungen, die in meinem Umfeld hier abgerissen wurden, waren die P2-Typen der ehemaligen AWG. Und bei der Frohen Zukunft stehen in 4 Eingängen so an die 10 Wohnungen leer…
    Übrigens hat jetzt endlich mal die HWG in Heide Nord angefangen, ihren Bestand zu modernisieren. Fenster/Türen sind schon weg vom Altholz…

    #398641

    Naja HWG und GWG sanieren so schleppend weil sie die Melkkühe der Stadt sind, ein Großteil des Gewinns muss an die Stadt als Dividende abgeführt werden, wie auch die Gewinne der anderen städtischen Unternehmen. Da wundert es halt auch nicht was mit der Ballsporthalle in Neustadt passiert, die Stadt ist nicht in der Lage dem neuen Namenssponsor genau so viel Geld aus dem Kreuz zu leiern um die Mietkonditionen für die beiden Manschaften gleich zu halten. Nein der Namenssponsor kommt billig weg und nun müssen sich die beiden Manschaften halt neue Spielstätten suchen weil sie die massiv steigenden Mietkosten die die Stadt verlangt nicht stemmen können. So kann man Profisport auch aus der Stadt vertreiben.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 2 Jahren, 11 Monaten von McPoldy.
    #398669

    Ich habe das ehemalige Wohnhaus Robert- Franz- Ring 6 angeführt, um zu zeigen, dass viel WOHNraum umfunktionierrt wurde und demzufolge nicht mehr dem WOHNEN dienen kann.
    Was die anderen Menschen für Wohnraum wollen, kann man doch sehen, möglichst jeder sein Haus/Häuschen. Kreditchen mit niedrigen Zinschen gibt es ja….. Ich habe dazu eine andere Meinung, nämlich die, dass unsere Erde an Fläche begrenzt ist, wo kämen wir hin, wenn jeder sich ein Haus baute, dazu ist die Erde zu klein, da brauchten wir noch eine zweite. und durch den Klimawandel wird Baugrund noch weniger werden, weil Teile durch die Erwärmung überflutet werden…das alles weißt du doch selbst.
    Selbst wenn ich jung wäre, würde ich keinen Kredit aufnehmen in diesen unsicheren Zeiten, wo der Arbeitsplatz nicht sicher ist usw. Da handle ich nach Sprüchen von annodazumals: Wer Geld hat, kann sich Schuhe kaufen. Wer keins hat, der muss barfuß laufen. So einfach sehe ich das. Das ist doch eine Binsenweisheit, die jeder einsehen müsste. Trotzdem sind so viele verschuldet und wissen nicht, wie sie das jemals abbezahlen sollen. Und viele lassen sich auf Ratenzahlungen ein, die der Handel so großzügig anbietet. Das verführt natürlich, sich Wünsche vorzeitig zu erfüllen. Es ist schwer, den Verlockungen nicht nachzugeben.

    #398697

    Ach Poldy, mach dich mal in Betriebs- und Finanzrecht kundig. Gewinn steht am Ende der Wertschöpfungskette und hat mit den Ausgaben zur Werterhaltung nix mehr zu tun. Diese Rückstellungen sind weit vorher zu planen und einzustellen. Gewinn ist dann immer nur der Rest, der von Einnahmen abzüglich der Kosten, Rückstellungen und anderen Ausgaben übrig bleibt.
    Und der kann dann natürlich im Sinne seiner Gesellschafter und Eigentümer verwendet werden.

    #398705

    Attention, das war eine Kurzvorlesung von Herrn Prof. Dr. oec. Dr. rer. nat Dr. habil.Dr.h.c.Schulze, wiss. Mitarbeiter des hallespektrum.de ( im Vertrauen: mit der höchsten Honorarquote, die hier für wiss.Beiträge gezahlt wird).
    Man kann auch im Milchmädchen -Jargon sagen:

    Umsatz( denn das ist die Voraussetzung, dass man das Hergestellte verkaufen kann und es nicht etwa Ladenhüter sind)
    minus Kosten ( Löhne, Material, Verbrauch /Verschleiß der Produktionsmittel) = GEWINN.

    #398707

    Bis blöd Schröder kam, gab es noch einen wichtiges Wohnungsbauunternehmen, die GAGFAH, die Rentengelder gewinn bringend investierte. Aber der GasGerd verscherbelte die Wohnungen weit unter wert, Gott beschütze uns vor Scholz!

    #398950

    Es gibt Wahrheiten, da muss ein alter Mann schon eine Weile suchen, wo unser Qualitätsjournalismus sie versteckt hat:

    “Hauptursache für den unerwartet schnellen Nachfrageanstieg am Wohnungsmarkt ist die hohe Zuwanderung: „Die Bevölkerung in Deutschland hat von 2012 bis 2018 um knapp 2,5 Millionen Menschen zugenommen (plus 3,1 Prozent). Der Zuwachs ist bundesweit betrachtet hauptsächlich auf den positiven Außenwanderungssaldo zurückzuführen, also Wanderungen über die deutsche Landesgrenze hinweg.“

    Die Großstädte seien das Hauptwanderungsziel, auch für junge Menschen aus Deutschland. Dort entstehen auch in den kommenden Jahrzehnten die meisten Arbeitsplätze. Binnen sechs Jahren sei die Bevölkerung in Leipzig um fast 13 Prozent gewachsen, in Frankfurt am Main um 9,5 und in Berlin um rund acht Prozent. Allein in Berlin seien laut Destatis 75 Prozent des Nettobevölkerungswachstums auf Zuwanderer aus dem Ausland zurückzuführen. (welt.de)

    Solche Wahrheiten finden einige Leute in diesem Forum gar nicht gut. Von den Wahrheits-Verkündern der ARD und des ZDF wird das auch nicht gemeldet. So viel Platz haben die nicht in der begrenzten Nachrichtenzeit. Da muss ausführlich über Nawalny und den Aktivisten in Honkong berichtet werden.

    #398954

    Okay Schulze, dann wäre es doch mal lustig zu sehen wenn die Wohnungsbau Unternehmen alles was sie an Geld so verdienen in die eigene Infrastruktur ballern und am Ende 0 Euro Gewinn übrig bleibt den man an die Stadt überweisen kann. Das dumme Gesicht von Herrn Geier möchte ich sehen wenn HWG und GWG verkünden dieses Jahr gibts von uns keine Pi mal Daumen 12 Mio Dividende ausgeschüttet wir brauchen alles für die Modernisierung oder Neubauprojekte. Das gäb ein Spass.

    #398957

    Schulze will wohl darauf hinweisen, dass Ausgaben von 1 Mio Euro in Bestandserhaltung den Gewinn nicht um 1 Mio senken, weil sich durch die Bestandserhaltung die Abschreibungen vermindern. Ich denke aber, nicht um eine Mio Euro, sondern um weniger; um wieviel, würde mich mal interessieren.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 2 Jahren, 11 Monaten von Clemens.
    #398959

    Man hat doch erst vor kurzem staatlich gefördert in Halle zig Wohnungen abgerissen, damit die Immobilienwirtschaft nicht so darbe und die Mieten besser steigen können.

    Ergibt Sinn, leerstehende Wohnungen sind immer so gut für die laufenden Kosten. Die Wohnungen lagen vor allem den Wohnungsbaugesellschaften auf der Tasche. Wenn man jetzt betrachtet, dass ~70.000 Menschen abgewandert sind und einiges an Wohnraum in der Innenstadt wieder nutzbar gemacht wurde, ist es also ziemlich natürlich und kein Grund zur Schwurbelei.

    #398962

    Ja, in den Städten ist was los, da ist action, da gibts Jobs.
    Wer will denn z.B. in eine mecklbg. Kleinstadt`? Bei TS 24
    wurde vor einigen Tagen über eine solche berichtet. Ich lebte genau in dieser 19 Jahre. Früher war es eine Kreisstadt, heute nicht mehr. Früher hatte die Stadt über 8000 Einwohner, heute noch 4600. Und nun die Erlösung: 2 Designerinnen sind zurückgekehrt in ihre Heimatstadt und nutzen nun die ehemalige Broilerbar, die schon vor Jahren schloss. Und das Gebäude, wo die mal drin war, gehört zu einem Gebäudekomplex, der den Eltern oder Schwiegereltern, möglich ist , dass es die Großeltern sind. In so einem Nest, kennt jeder jeden. Und wer nun denkt, Klasse, nun werden Arbeitsplätze geschaffen, der irrt. Sie stellen selbst designete Puppen her, schätzungsweise 25 cm groß und nähen Kleidungsstücke in reinster Handarbeit für die Objekte.

    Ich habe Hoffnung für den Ort, nun wird es aufwärts gehen !! Die Puppen sind Liebhaberstücke für Puppensammlerinnen. Sie beliefern auch Sammlerinnen im Ausland, eine, so wurde berichtet, geht jetzt sogar nach China.
    Das ist übrigens die Stadt/ das Städtchen, in dem Drehorgel-Rolf Landrat werden wollte.

    Da herrscht übrigens keine Wohnungsnot, wie man sich vorstellen kann. Ich will da nicht wieder wohnen und auch nicht begraben sein, wie ich schon Anfang der 70er Jahre nicht verhehlte.

    #398989

    @Elfriede: So haben wir´s doch gewollt vor 30 Jahren. Zum Jammern ist es jetzt zu spät 🙁

Ansicht von 22 Beiträgen - 1 bis 22 (von insgesamt 22)
  • Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.