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- Dieses Thema hat 46 Antworten und 19 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 7 Jahren, 4 Monaten von Stadt_für_Kinder.
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1. August 2012 um 09:58 Uhr #3782
Wir sollten uns mal über unsere Lokalzeitung austauschen und ich eröffne mit einer für viele sicher provokanten These:
Ich bin ein passionierter Lokalzeitungsleser, wenn ich in eine andere Stadt komme, kaufe ich immer die dortige Lokalzeiotung.
Als solcher behaupte ich, dass unsere MZ besser – zumindest aber nicht schlechter – ist, als viele andere deutsche Lokalzeitungen.1. August 2012 um 10:49 Uhr #3786Wir sollten erstmal Kriterien erstellen, was gute und was schlechte Presse ist. Bereits hier gehen die Meinungen weit auseinander.
1. August 2012 um 11:02 Uhr #3789Nein, dann kommen wir über die Diskussion der Kriterien nicht hinaus. Es ist dann wie mit den Kulturleitlinien der Stadt, ehe die mal beschlossen sind, ist da Leben über sie hinweggegangen.
Ich ergänze meine positive Meinung über die MZ mit der Ansicht, dass sie m.E. äußerlich gut aufgemacht ist -farbig, übersichtlich und gut gegliedert.
1. August 2012 um 15:32 Uhr #3842Zumindest hat die MZ endlich mit ihrer Daggi-Hofberichterstattung aufgehört.
1. August 2012 um 16:48 Uhr #3848Sieht man von der überflüssigen täglichen Kolumne „Guten Morgen…“ und von der Klatsch- und Tratschseite ab, kann ich dir zustimmen, dass der Lokalteil nicht schlechter als in den meisten anderen Zeitungen ist.
Es gibt aber auch bessere. Nämlich dort, wo zwei Lokalzeitungen existieren.1. August 2012 um 18:26 Uhr #3873
AnonymSeit die MZ und die Berliner Zeitung redaktionell zusammenarbeiten, hat sich die Qualität der MZ deutlich verbessert. Trotzdem könnte die MZ in meinen Augen noch städtischer werden.
1. August 2012 um 19:26 Uhr #3876
AnonymIch habe keinen Vergleich, aber ich brauche sie zum Frühstück.
1. August 2012 um 19:58 Uhr #3889Die MZ ist vielleicht nicht schlechter als andere Lokalzeitungen, dass heisst ja aber noch lange nicht, dass sie gut oder zumindest nicht verbesserungswürdig ist.
Was gut ist: Eindeutig das E-Paper. Das ist sehr funktional gemacht im Vergleich zum E-Paper bei anderen Zeitungen.
Was nervt: Die Leserbriefe. Manche Leute scheinen jeden Tag an die Redaktion zu schreiben, liebe Redaktion, deswegen müsst ihr die doch auch nicht alle bringen!
Dort wird insbes. bzgl. der Politik nur genörgelt, dass die Heide wackelt. Da kann ich auch in die Kneipe um die Ecke gehen und da dem Stammtisch zuhören. Was da für unqualifiziertes Zeug kommt, verdient doch zumindest mal in den Artikeln aufgegriffen zu werden um mal eine andere Sicht zu zeigen. Man macht sich da manchmal ganz schön zum Sprachrohr von „Volkes Stimme“ bei der MZ.Was auch nervt: Der Facebook-Auftritt der MZ. Hört auf, Eure Gesprächspartner über facebook zu rekrutieren und lasst die Leute mit Euren belanglosen Fragen in Ruhe. „Guten Morgen – wie geht es Euch heute?“ Das geht die MZ einen feuchten Kehricht an.
Weniger ist oft mehr!1. August 2012 um 20:28 Uhr #3906Für die Politiker sind Leserbrief sehr wichtig und werden m.E. auch eifrig gelesen. Die Volksstimme bringt noch viel mehr Leserbriefe. Es werden bestimmt mehr geschrieben als gebracht werden, aber das wissen wir nicht, das könnte nur die Redaktion selbst sagen.
Dass da manchmal offensichtlicher Unsinn unkommentiert gedruckt wird, ärgert mich auch. Wenn etwas ganz klar sachlich falsch ist, sollte dazu ein Kommentar mit einer Richtigstellung erfolgen. Aber das machen m.E. andere Zeitungen auch nicht und hat offenbar einen mir unbekannten Grund.
.2. August 2012 um 22:13 Uhr #4080Bei der MZ kann man nichts online kommentieren. Großer Nachteil. Bei sehr vielen Zeitungen geht das heutzutage, z. B. der LVZ. Steht immer ganz am Ende, man muss erst lange scrollen. Aber bei der MZ kommt da nix. Schade- das ist oft sehr unterhaltsam.
3. August 2012 um 05:25 Uhr #4089
AnonymHallo Osmo,
naja, wer lesen kann…
Bei mir steht „Artikel kommentieren“ am Ende.
Und es gibt sogar eine Übersichtsseite der Kommentare. Das wiederum habe ich bei keiner anderen Zeitung gesehen…
http://www.mz-web.de/servlet/ContentServer?pagename=ksta/pageUncached&atype=Page&aid=1295417196285&openMenu=1295417196285Lutz
4. August 2012 um 15:21 Uhr #4249An Reportagen und Berichten über lokale Ereignissen kritisiere ich, dass die Lokalrepoter nicht kritisch nachfragen, sie schreiben in der Regel den positiven Text, der ihnen von den besuchten Einrichtungen mündlich oder schriftlich geliefert wird.
5. August 2012 um 13:03 Uhr #4357Erfreulich und erstaunlich war dagegen in der letzten Woche das Aufgreifen der Thematik Silberhöhe mit dem Zitieren eines kritischen Briefes einer dort wohnenden Studentin.
Bisher wurde doch von Politikern, der Stadt und der Presse nur positiv berichtet. Dort gewählt werden wollende Lokal- und Landespolitiker haben doch nur beschönigt, keine wagte die These, dass das ein langfristig sterbender Stadtteil ist.
Das kann man ja aus wahltaktischen Gründen auch nachvollziehen, aber gerade da kann mun muss doch die Presse einhaken.6. August 2012 um 12:07 Uhr #4464Die MZ kocht heute das Thema Silberhöhe weiter, jetzt wird endlich Klartext geredet, Oberdaggi wird kritisiert, auch was Neues.
Da scheint ein neuer Wind in der Redaktion zu wehen.6. August 2012 um 12:13 Uhr #4466Das Festhalten an der Silberhöhe ist Schwachsinn. Nur ein paar verbohrte Ostalgiker halten daran fest. Die MZ sollte mal gucken wo sie ihre Leser hat und sich um diese Stadtteile mit Zukunft kümmern, aber nicht einem Plattenbauquartier, was es in zehn Jahren nicht mehr gibt.
6. August 2012 um 12:41 Uhr #4469
Anonym
… jetzt wird endlich Klartext geredet, Oberdaggi wird kritisiert …
@wolli, selbst die eigenen Genossen fangen jetzt an laut Kritik an der Königin zu üben. Das fällt offenbar leicht, wo sie doch nun den Lichtkegel der Macht verlässt.
6. August 2012 um 12:45 Uhr #4470In zehn Jahren gibts die Plattenbausiedlung mit Sicherheit noch. Das Besondere ist, dass in der MZ Leute jetzt zu Wort kommen, die die Silberhöhe und deren Bestand sehr kritisch sehen. Kein Kommunalpolitiker hat sich bisher so geäußert.
6. August 2012 um 12:45 Uhr #4472Neuer Wind in der Redaktion? Lächerlich. Die versuchen, das Sommerloch zuzuschreiben. Siehe der sinnfreie Rauchertext von Herrn Färber.
6. August 2012 um 12:52 Uhr #4478Der ganzseitige Bericht über den Streit der jüdischen Gemeinden ums liebe Geld in der vorigen Woche ist aber auch ungewöhnlich.
Bisher wurde doch ein Streit unter Juden um Geld immer mit Stillschweigen übergangen, nur nicht einmischen heißt die Parole.6. August 2012 um 13:05 Uhr #4480Über diesen Streit wurde schon oft berichtet. Allerdings immer sehr neutral. Es ist aber auch ein schwieriges Thema und für die Recherche dürfte den Tagesredakteuren die Zeit fehlen. Und wichtige Zeitzeugen (Gudrun Goesecke und Josef Kahlberg) leben nicht mehr.
6. August 2012 um 21:14 Uhr #4548Wolli, zumindest eine der drei MZ-Omis, deren Namen mit P anfangen, ist aus dem Urlaub zurück und du darfst dich über einen liebevollen Text über den „MZ-Ferienspaß“ erfreuen.
6. August 2012 um 21:22 Uhr #4549
AnonymIch denke, dass eine Regionalzeitung wie die MZ zart mit ihrer Umgebung umgehen muss, sonst bekommt sie keine Informationen. Das ist mir auch lieber so als die BILD, die vom Denunziantentum lebt.
6. August 2012 um 22:26 Uhr #4550Ich meine nicht Denunziantentum, sondern die Journalisten sollen selbst kritisch nachfragen. Typisches Beispiel ist doch die Silberhöhe, da wird jahrelang nur positiv über diesen Stadtteil berichtet und wenn da nur mal eine Studentin reinpiekt, platzt die Blase.
14. August 2012 um 21:20 Uhr #5645Montag 13.August:
ganzseitig Anzeige für Klopapier auf Seite 5:
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Dasnke MZ, jetzt weiß ich, womit ich mir künftig der Arsch abwische.
14. August 2012 um 22:29 Uhr #5652
AnonymWolli, Anzeigen in der MZ ist ein gutes Stichwort. Was ich richtig nervend finde, sind diese Werbeaufkleber, die die MZ gerne mal mitten auf die Titelseite klatscht. Die hab ich noch nie abgekriegt, ohne dabei den Artikel unter dem Werbeaufkleber zu zerfetzen.
Seltsame Einstellung der MZ-Macher: Das Produkt von Zeitungsjournalisten sind Texte. Gleichzeitig kleben die lieben Kollegen auf die Texte Werbung, die beim Entfernen den Text, also das Produkt der Journalisten, zerstört. Diese Logik muß man nicht wirklich verstehen.
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