Startseite Foren Halle (Saale) Deutsche wollen weniger arbeiten und mehr verdienen

  • Dieses Thema hat 14 Antworten und 7 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 1 Monat von wolli.
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  • #464248

    Es fehlen Lokführer, Lehrer, Ärzte, Handwerker und und und aber die Viertagewoche muss kommen.

    #464249

    Der Dengländer würde sagen: Don´t go me on the ghost.

    #464253

    Deutsche Rentner wolle hohe Renten, von der Gesellschaft subventioniert.Immer weniger junge, qualifizierte Menschen sollen immer mehr rückwärtsgewandte alte Meckerköppe finanzieren. Und Kinder sollen sie auch noch kriegen, und Oma und Opa jedes Wochenende zu Kaffee und Kuchen besuchen. Um sich dann von diesen selbstgerechten Low-Performern und Netto-Kassierern anhören zu müssen, dass der ganze Klimascheiß nur eine Erfindung der Medien ist usw. Das läuft so nicht. Hat Osmo gut in einem Satz zusammengefasst.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 1 Monat von hei-wu.
    #464256

    Deutsche Rentner wolle hohe Renten, von der Gesellschaft subventioniert.Immer weniger junge, qualifizierte Menschen sollen immer mehr rückwärtsgewandte alte Meckerköppe finanzieren. Und Kinder sollen sie auch noch kriegen, und Oma und Opa jedes Wochenende zu Kaffee und Kuchen besuchen. Um sich dann von diesen selbstgerechten Low-Performern und Netto-Kassierern anhören zu müssen, dass der ganze Klimascheiß nur eine Erfindung der Medien ist usw. Das läuft so nicht. Hat Osmo gut in einem Satz zusammengefasst.

    Die geistigen Defizite die zur Klimahysterie führen haben sicher zugenommen, früher hat man diese Ökos völlig zu Recht ausgelacht und sinnvolle Politik gemacht. Jetzt wird es Höllensommer, Hitzeschutzanzug und ein Jahr später wirds hier angeblich doch vielleicht arktisch. Schneit es nicht, Klimaerwärmung, schneit es, natürlich auch Klimaerwärmung.

    Aber eins siehst Du etwas falsch. Der normale Rentner(m) hat 45+- Jahre geackert und bekommt ~1/3 dieser Zeit nen Bruchteil des eingezahlten Geldes. Der hat den scheiß eigentlich vorfinanziert, damit Generation Weichei 4 Tage „arbeiten“ kann und dennoch Burnout bekommt, weil Chef nicht alle 547 Pronomen erraten hat.

    #464273

    Das mit 45+ Jahren Berufsleben des „normalen“ Rentners kann so nicht stimmen, @nix idee. Das würde bedeuten, dass die heutigen Rentner spätestens mit 20 Jahren voll in Lohn und Brot gestanden hätten. Das stimmt zunächst einmal bei allen Akademikern nicht. Außerdem durfen viele der heutigen Rentner (manche mussten) schon mit 60 oder 63 gehen. Mit 65 war ohnehin offiziell Schluss.
    Mir geht es aber primär darum, dass das Herumhacken auf die „junge Generation“ ein uraltes Phänomen ist. Wer damit anfängt, sollte in sich gehen und darüber nachdenken, ob man doch selbst nicht nur biologisch, sondern auch mental eine Spur zu alt geworden ist.

    #464275

    Die Jugend achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewusst ein ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegen übernommene Werte“ (Keller, 1989, ca. 3000 v. Chr., Tontafel der Sumerer).

    „Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe“ (Keilschrifttext, Chaldäa, um 2000 v. Chr.)

    „Die Kinder von heute sind Tyrannen. Sie widersprechen ihren Eltern, kleckern mit dem Essen und ärgern ihre Lehrer“ (Sokrates, 470-399 v.Chr.)

    „Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer. (Sokrates, 470-399 v.Chr.)

    „[…] die Schüler achten Lehrer und Erzieher gering. Überhaupt, die Jüngeren stellen sich den Älteren gleich und treten gegen sie auf, in Wort und Tat“ (Platon, 427-347 v. Chr.)

    #464276

    Ob alt oder jung, nahezu jeder freut, sich, wenn er weniger arbeiten muss, aber die Verantwortlichen, die darüber entscheiden, dürfen diesem Verlangen nicht nachgeben, wenn Arbeitskräfte fehlen. Und die Entscheider sind in der Regel Ältere.

    #464278

    Das mit 45+ Jahren Berufsleben des „normalen“ Rentners kann so nicht stimmen, @nix idee. Das würde bedeuten, dass die heutigen Rentner spätestens mit 20 Jahren voll in Lohn und Brot gestanden hätten. Das stimmt zunächst einmal bei allen Akademikern nicht. Außerdem durfen viele der heutigen Rentner (manche mussten) schon mit 60 oder 63 gehen. Mit 65 war ohnehin offiziell Schluss.

    Mir geht es aber primär darum, dass das Herumhacken auf die „junge Generation“ ein uraltes Phänomen ist. Wer damit anfängt, sollte in sich gehen und darüber nachdenken, ob man doch selbst nicht nur biologisch, sondern auch mental eine Spur zu alt geworden ist.

    Aktuell reicht die Spanne beim normalen Renteneintritt von 63-65 bis 65-67.

    Aktuell gibt es irgendwo zwischen 20%-30% Akademiker (je nach zählweise). Da dann verschiedene Lebenswege, ohne wilde Fälle heißt es aber mittlerweile auch, dass da viele mit 21 fertig sind. Ansonsten bis auf einen halbwegs kleinen Teil spätestens mit ~23. Die werden aber wahrscheinlich bis 67 ackern. Macht dann 44 Jahre mit mehr Abgaben. Auch 40 Jahre ist irgendwie nicht so viel besser. Auf der anderen Seite haben die mit frühen Renteneintritt (1950er Baujahr) auch noch eine deutlich geringere Lebenserwartung.

    Und ja, es gibt auch generelles Gemecker aber auch durchaus harte Fakten, die Arbeitszeit ist ein Indikator. Und auch wer, warum auch immer, verschiedene Generationen begleiten durfte und einen direkten Vergleich hat, hat da für gewöhnlich ein klares Fazit. Sei es Leute die Studenten, Schüler oder Azubis begleiten.

    Ich gehe soweit mit, dass quasi jeder seine Fehler machen muss und es Sachen gibt, die mit Erfahrung völlig easy sind. Die erste Steuererklärung, wenn auch tatsächlich per se komplizierter als Elster, war was anderes als Nummer 20. Wenn mein Kopf oder das Finanzamt mich erinnert, dann schau ich nur ob Zertifikat noch gültig und habe ein paar Minuten Weltschmerz, weil ich die Daten, die das Finanzamt eh hat mit per Hand übertrage.

    Ansonsten ist das Phänomen ja eben das herumhacken aufeinander. Wenn mir die junge politisch engagierte Studentin die bei den Grünen ist erklärt was meine Generation alles böses tut und wie schwer man es im Bachelor hat und das der Planet untergeht wenn ich es wage mir ne Steak auf den Grill zu werfen, selbst aber in einem jahr mehr geflogen ist als ich in mindestens 10,dann braucht es viel Geduld und oder Alkohol. Und ich wünschte ich würde übertreiben oder es wäre nur eine solche Biografie die ich kenne.

    Wenn ich dann sehe wie Kinder in der Schule indoktriniert werden, dann wirds noch viel lustiger. Da gab es schon irrwitzige Dramen zu Strohhalmen oder Plastiktüten im Bekanntenkreis, aber so richtig sinnvoller Verzicht ist dann dennoch nicht angekommen.

    Progressiv gegen Konservativ ist ja nichts neues aber an manchen Punkten merkt man schon einen gewissen Abfall an Leistung(sbereitschaft).

    #464280

    Es wird sich 2026 herausstellen, was die Lokführer wollen. Ne Stunde pro Woche weniger arbeiten oder 2,7% mehr Lohn. Vermutlich wird es sich die Waage halten: die Jüngeren brauchen das Geld, die Älteren mehr Freizeit.
    Guter Kompromiss, finde ich.

    #464281

    Ihr könnt auf dem Flughafen besichtigen, wie topfit die Rentner sind, die da in wärmere Gefilde fliegen, die könnten alle noch arbeiten. Am Rentenalter mit 67 habe ich nichts auszusetzen.

    #464282

    Mein Arbeitgeber (ein weltweit agierender Konzern) wollte mich mit 63 nicht mehr und hat mich mit einer 6-stelligen Abfindung einer Transfergesellschaft anvertraut, die mich bis zur Rente begleitet.
    Ähnliche Programme laufen bei BASF, den Autokonzernen usw.
    Im übrigen kenne ich niemanden in meinem Bekanntenkreis (Industrie, Stadtverwaltung, Lehrer, Verbeamtete), der bis 67 arbeiten möchte und wird.

    #464283

    Mein Arbeitgeber (ein weltweit agierender Konzern) wollte mich mit 63 nicht mehr und hat mich mit einer 6-stelligen Abfindung einer Transfergesellschaft anvertraut, die mich bis zur Rente begleitet.

    Ähnliche Programme laufen bei BASF, den Autokonzernen usw.

    Im übrigen kenne ich niemanden in meinem Bekanntenkreis (Industrie, Stadtverwaltung, Lehrer, Verbeamtete), der bis 67 arbeiten möchte und wird.

    Mit sehr gutem Verdienst ist das alles möglich, BASF und Autokonzerne wollen auch tendenziell abbauen, da ist das der Weg.

    Kenne es in anderen Branchen, da gab es entsprechende Programme zur Frührente um die Zahlen zu beschönigen. Da reagierten einige aus der höheren Ebene ganz freudig, kurze Zeit später wurden ihnen einiges für die Rückkehr geboten.

    Das variiert wohl immer etwas. Wobei es auch (noch) keinen größeren Fachkräftemangel gibt. Im Grunde gibt es einen Mangel an billigen Arbeitskräften.

    In der IT ist es sehr ambivalent, da gibt es auch noch genug gute Jobs aber wenn ich sehe was bei geschätzt über der Hälfte der Jobs geboten und verlangt wird, da wird das nix. Techstack den gefühlt 50 Mann in Deutschland erfüllen und dann 2.500€ Brutto und einen Obstkorb. Mehr K als M Unternehmen in Sallekreis sucht auch schon mal den SAP Profi, der statt für 15€ im Dorf für einen dreistelligen Stundenlohn Arbeiten kann (bei den geforderten Erfahrungen).

    #464286

    Im übrigen kenne ich niemanden in meinem Bekanntenkreis (Industrie, Stadtverwaltung, Lehrer, Verbeamtete), der bis 67 arbeiten möchte und wird

    Das ist eine individuelle Angelegenheit. Ich bin jetzt 61, die 6 Jahre „müssen“ werde ich wohl machen, so ich noch Freude an der Arbeit habe und nicht irgendwelche Molesten mich hindern. Wer weiß Es ist eine schon sehr individuelle Angelegenheit, . Das sollte man berücksichtigen. Ich habe körperlich arbeitende Handwerker über 65 erlebt, denen machte es keinen Spaß mehr, und so, wie sie arbeiten, war es dann auch schlicht gefährlich. Einen 67 jährigen Mann über Kopf auf einer 5 Meter hohen Leiter 50 kg schwere Geräte installieren zu lassen, das ist schlichtweg inhuman und auch grottengefährlich.

    Und dann gibt es Menschen, beispielsweise Polizisten, die dürfen mit 60 nicht mehr, obwohl sie können und wollen.

    • Diese Antwort wurde geändert vor 1 Monat von hei-wu.
    • Diese Antwort wurde geändert vor 1 Monat von hei-wu.
    #464302

    B2B

    Deutschland liegt im OECD-Vergleich bei der durchschnittlichen Arbeitszeit 2022 auf dem letzten Platz mit 1341 Stunden.

    https://www.visualcapitalist.com/annual-working-hours-in-countries-2023/

    #464306

    Bei den Faulpelzen auf dem ersten Platz, und zwar deutlich!

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