Ohrfeige für die Ampel – Immer noch kein Gas für Deutschland
17. August 2022 | Wirtschaft | 6 KommentareNachdem sich in Sachsen-Anhalt die Landesregierung zu einem Energiegipfel zusammengefunden hatte, hat die Vorsitzende der AG Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt der CDU-Landtagsfraktion, Sandra Hietel-Heuer, den Weg des Bundeslandes als äußerst positiv eingeschätzt.
Man kenne die Probleme der Wirtschaft und man rede miteinander, um die Probleme gemeinsam zu lösen. Im Gegensatz zur Bundesregierung, gehe man die Dinge hierzulande schließlich pragmatisch und lösungsorientiert an. So fordere die CDU-Fraktion etwa seit langem, alle Verfahren zur Umstellung auf andere Brennstoffe zu beschleunigen.
„Was aber in erster Linie auf Bundesebene gelöst werden muss, ist das die Preisspirale für die Verbraucherinnen und Verbraucher eingedämmt wird. Sie tragen aktuell große Lasten der Energiekrise!“, so Hietel-Heuer weiter.
Für den wirtschaftspolitischen Sprecher, Ulrich Thomas, ist die aktuelle Reise des Bundeskanzlers nach Skandinavien ein erneutes Debakel. Die Bundesregierung sei seit Wochen dabei weltweit Gas und Öl zu beschaffen. Trotz minimaler Erfolge habe man es in fünf Monaten nicht hinbekommen, mehr als nur ein Kohlekraftwerk aus der Reserve ans Netz zu nehmen und halte nach wie vor am Atomausstieg fest.
„Selbst die sozialdemokratisch regierten Länder Schweden und Norwegen erteilen den deutschen Genossen eine Abfuhr. So werden wir die kommenden Probleme des Winters nicht lösen.“, so Thomas.
Dieser verlangt endlich koordinierte und konkrete Maßnahmen der Bundesregierung zur Versorgungssicherheit und Preisstabilität. Entlastungspakete seien der völlig falsche Ansatz. Diese seien Umverteilungsaktionen, die nur kurzzeitig wirkten, nur ein Teil der Verbraucher entlasten und die tatsächlichen Probleme der Preisentwicklung nicht lösen würden.
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So Unrecht hat B2B nicht.
Uns wird in Europa eine knackige Massenarbeitslosigkeit bevorstehen.
Die Amerikaner (USA), reiben sich die Hände. Trump hätte es good Deal genannt.
Und Arbeitsplätze auslagern hat den Beigeschmack, dass Dienstleister, von der Reinigungskraft bis zum LKW Fahrer auch ohne Arbeit und ohne Geld dastehen. Deshalb hat sich am Klima und an den Preisen nichts geändert.
Wer im öffentlichen Dienst arbeitet hat immer schön reden.
Du befürchtest also, wir machen uns von amerikanischer Windkraft abhängig?
Die Amerikaner bezahlen 10% für Erdgas und verkaufen teuer nach Europa. Die Sanktionen in Verbindung mit der gewollten Verteuerung von Rohstoffen machen bisher wirtschaftlich sinnvolle Strukturen zum Subventionsfall. Klar wir können die deutsche Industrie schließen, der letzte Sozi mach das Licht aus. Kinderbuchautoren und Studienabbrecher am Werk, der Traum vom sozial-ökologischen Umbau.
„Hohe Kosten für Rohstoffe und Energie in der Industrie führen zur Verlagerung oder Aufgabe von Produktion, in beiden Fällen zum Verlust von Arbeitsplätzen.“
Das war schon immer so, daran ist nur wenig zu ändern, es sei denn, man subventuioniert wirtschaftlich unsinnige strukturen.
Beispeilsweise forder HJerr Profitlich, Leiter der Stickstoffwerke Piesteritz, für seine CO2-Schleider den Erlass der Gasumlage.
Das Werk Piesteritz ist entstanden, weil es dort früher günstig Energie aus Braunkohle gab, heute verballern sie Erdgas.
Stickstoffdünger werden aber seit langem schon sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch sinnvoller in Norwegen produziert.
Haben die Grünen alles vergessen? Noch vor der Wahl wollten sie Klimaschutz über den Preis mit einer viel höheren CO2-Steuer. Wandel durch Preiserhöhung trifft die unteren und mittleren Einkommen, die Gutverdiener ab Abgeordneter aufwärts können das locker wegstecken. Jetzt ist die Preisspirale durch die Androhung von Sanktionen früher und schneller in Gang gekommen und alle heucheln Betroffenheit.
Sie wissen es nicht oder sie wollen es nicht wahrhaben. Die daraus folgenden Wohlstandsverluste kann der Staat nicht abfangen. Es wird kleines Geld über das Volk zur Beruhigung des Gewissens getröpfelt.
Die nächste, weit schlimmere Welle baut sich auf und wird mit zeitlicher Verzögerung über uns hereinbrechen. Die amerikanische Industrie zahlt nur noch einen Bruchteil für Gas als die deutschen Betriebe. Das führt zu Wettbewerbsnachteilen in globalen Märkte. Hohe Kosten für Rohstoffe und Energie in der Industrie führen zur Verlagerung oder Aufgabe von Produktion, in beiden Fällen zum Verlust von Arbeitsplätzen.
„You never walk alone“ – ich würde Kanzler Scholz gerne alleine in die Katastrophe watscheln lassen.
Deutschland sollte sich die „Solidarität“ dieser beiden Länder merken.
Schweden will in die NATO und Norwegen braucht langfristig die EU als zuverlässigen Handelspartner für Industriegüter, wenn China ausfällt.
Dann sollte Deutschland auch mit einem klarem „NEIN“ antworten.
Schon bei Schweden stehen zeitnah Entscheidungen zum NATAO Beitritt an.