Gemeinsam durch die Energiekrise – Stadt ruft zur Solidarität auf

6. Januar 2023 | Soziales, Wirtschaft | Keine Kommentare

Die Stadt Halle (Saale) und die Stadtwerke Halle GmbH rufen die Einwohnerinnen und Einwohner sowie ihre Kundinnen und Kunden zum sparsamen Umgang mit Energie und zur Ressourcenschonung auf.

Im Zuge der Energiekrise, verschärft durch den Ukraine-Krieg, sind die Kosten für Strom und Gas erheblich gestiegen. Zwar sinken aktuell die Gas- und Strompreise auf den Märkten; dennoch liegen sie auch jetzt noch um ein Vielfaches höher als vor dem Krieg.

Insbesondere niedrige Gaspreise, wie vor dem Ukrainekrieg, sind auch auf lange Sicht unwahrscheinlich. Der sparsame Umgang mit Strom und Gas ist weiter wichtig und notwendig. Dies schont nicht nur den Geldbeutel jedes Einzelnen, sondern auch die Umwelt und hilft Ressourcen dauerhaft zu sparen. Es ist und bleibt also eine Frage der Solidarität, der gegenseitigen Rücksichtnahme, des Umweltschutzes und schlicht der Vernunft.

Wussten Sie es?

70 % des Energieverbrauchs in Haushalten in Deutschland entfallen auf das Heizen! Und für jedes Grad mehr steigen die Kosten um 6 %. Beziehungsweise sinken sie in gleicher Höhe für jedes Grad geringere Raumtemperatur.

Die großen Stromfresser in den Haushalten sind Großgeräte wie der Elektroherd, der Kühl- und Gefrierschrank, die Waschmaschine und der Wäschetrockner. Die durchschnittlichen Stromkosten liegen pro Jahr bei einem 3-Personenhaushalt bei über 250 Euro für den Elektroherd, 200 Euro
für den Kühlschrank und 120 Euro für die Waschmaschine.

Insgesamt entfallen jedoch rund 25 % der Stromkosten auf Fernsehen, Audio und Informationstechnik. Auch das Licht kostet noch mehr als 10 %, der Anteil sinkt jedoch mit dem
immer größer werdenden Einsatz von LED-Lampen. Diese verbrauchen nur einen kleinen Teil des Stroms, der für gleich helle Energiesparlampen verwendet werden muss.

Notsituationen und Katastrophen können auch unabhängig von der aktuellen Energiekrise jederzeit eintreten. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hat daher umfangreiche Informationen zur Notfallvorsorge und einen „Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen“ herausgegeben. Damit kann jede und jeder einzelne einen persönlichen Notfallplan entwickeln und entsprechend vorsorgen.

Halles Bürgermeister Egbert geier wendete sich derweil direkt an die Bürgerinnen und Bürger der Stadt und erklärte: „Ich verspreche Ihnen, dass die Stadt gemeinsam mit ihren Stadtwerken gleichzeitig alle notwendigen Anstrengungen unternimmt, um die Abhängigkeit von Öl und Gas in der Stadt so schnell wie möglich zu verringern. Hier haben wir schon viel erreicht. Diese Erfolge bestärken uns auf unserem Weg!“

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