Weiterer Protest gegen Saalegärten
3. Januar 2021 | Nachrichten | 13 Kommentare
Ruine Sportkomplex
„Protest gegen Saalegärten“ titelte die MZ am 28.12.20 einen Bericht über eine Unterschriftensammlung von Anwohnern, die sich gegen das Bauprojekt „Saalegärten“ als Umgestaltung des ursprünglich geplanten „Sportparadies“ am Böllberger Weg richtet. Nach 13 Jahren war das Projekt aufgegeben worden. Der frühere CDU-Stadtrat Michael Lämmerhirt will mit der CityDomizil GmbH als neuer Inverstor übernehmen.
Ca. 950 Hallenser haben sich bereits in der Petition dem Protest angeschlossen (openpetition.de/!boellbergerweg, Stand 02.01.2021). Nun ging ein Brief an die Fraktionen im Stadtrat:
Sehr geehrte Geschäftsführer der Fraktion,
mit Erstaunen und Entsetzen las ich über das neue Bauvorhaben am Böllbergerweg (Saalegärten). Ein für breite Bevölkerungsschichten entwickeltes Projekt in wunderschöner Lage, soll nun nur einem sehr elitären Kreis von Menschen zur Verfügung stehen. Natürlich nur, um diesen Schandfleck zu beseitigen.
Ich finde es unglaublich wie man im Jahr 2020, wider besseres Wissen ganze Stadtteile entmischt. Denn nichts anderes wird hier geschehen. In der ersten Reihe an der Saale wohnen die Privilegierten mit einem tollen Blick (in der MZ beworben) und die deren Blick bis jetzt toll war, schauen auf Häuserfronten bzw. endlich mal auf ein Hochhaus. Sicherlich werden deren Mieten auch bald steigen so wie in anderen „aufgewerteten“ Stadtgebieten. Na gut sie können ja weiter ziehen, wenn sie es sich nicht mehr leisten können und Platz machen.
Was hat die Stadt gelernt aus sozialer Segregation (Paulusviertel, Halle-Neustadt, Silberhöhe)?
Nichts?!
So hat man jedenfalls den Eindruck. Ich vermisse einen Aufschrei oder andere Ideen der Parteien, die mit sozialen Themen um Wähler werben. Nun ist es kein Apotheker sondern ein CDU Mitglied und ein ehemaliges Stadtratsmitglied (kein Bauunternehmer), dem es hier zugetraut wird ein solches Projekt zu stemmen. Sogar die Ufer werden verhökert, wie man aus dem Antrag von MitBürgern und Die Partei entnehmen kann. Für die Allgemeinheit ist dann auch dieser Platz Tabu.
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@Hans, noch mehr Nebelkerzen, ich habe dir klar aufgezeigt, dass deine Behauptung, der Golfplatzbetreiber entnimmt kostenlos Wasser eine glatte Lüge ist, nein er kommt mit dem Zugang zum Wasser nur um seine Falschbehauptung nicht revidieren zu müssen. Auch auf dem Golfplatz gibt es 3 riesige Rückhaltebecken, auch Teiche genannt.
@McPoldy – heute und in Zukunft ist es wichtig überhaupt noch Wasser zu bekommen. Der Zugang dazu ist das Problem, eine Infrastruktur und Vorhaltebecken zu schaffen. Was glaubst Du, warum Kleingärtner jeden Tropfen Wasser von keinsten Flächen in Regen-Tonnen sammeln? Bezahlen kann jeder – kostenlos einen vor allem nutzbaren See oder Fluss vor der Hütte zu haben, ist das Privileg.
@McPoldy – Die Frage stellt sich nicht – Filetstücke am Wasser mit Wasserentnahme sind schon der Knackpunkt – Kleingärtnern werden Wasserentnahmen aus fließenden oder stehenden Gewässern untersagt, aber Elite findet Grundstücke, wobei es hier im Beitrag geht, und Möglichkeiten Resourcen auszubeuten. Natur muss man eben nach Geld und Laune melken. Ebenso verhält es sich mit dem Einleiten von Abwässern – da tun sich Abgründe auf.
@Hans, welches kostenlose Wasser? immer diese Fake News, das Wasser wird nach Wasserentnahme Verordnung des Landes Sachsen Anhalt abgerechnet gemessen wird mit einer wie bei jedem Nutzer geeichten Wasseruhr. Also immer schön bei der Wahrheit bleiben, dann klapps auch mit der Glaubwürdigkeit.
No, Sir, ich will, dass meine Mitbürger sich nicht verletzen. Auch könnten die Blätter, die langen, ich weiß nicht im Moment, wie sie exakt heißen, frage Heinon, also in südl. Ländern fegt man damit Straßen. Einzelne Personen können das. Nachnutzung von Wissen wäre für mich und Halle positiv.
Stechpalmen?
Moment mal- Stand 01.02.2021? Hui, wie die Zeit vergangen ist…..
Der Brief ist schon abgeschickt? Peinlich- wegen der enth. Fehler.
An die Stadträte:
Bitte an geeigneter Stelle am Böllberger Weg ( beim Klimawandel keine Unmöglichkeit mehr) Palmen anpflanzen. So können Hallenser a) ihren Unmut ausdrücken durch Hochklettern und b) noch einen Blick auf ihre Saale werfen.
Läuft ähnlich wie am Hufeisensee – Golfplatz als Baugenehmigungsknacker – dann Verdrängung des Pöbel , kostenloses Wasser für Unterhalt und weitere Bauvorhaben für Elite. Wassergrundstücke sind einfach die geilsten – Wettersicher! Geht nicht gibt es nicht. In Halle werden die … nicht alle. Tja. Fehlt nur noch ein „Dagegenverbot“ vom amtierenden Bürgermeister.
„In der ersten Reihe an der Saale wohnen die Privilegierten“
In dieser verdichteten Betonwüste kann ich mir nicht einmal privilegiertes Wohnen vorstellen.
„…wirbt…“
Das Projekt ist doch wohl offensichtlich belämmert. Man wird mit einem „Saalegarten“ und meint eine neue Betonwüste mit exorbitanter Flächenversiegelung.
Ein jeder von den ca. 950 hätte es doch auch in der Hand gehabt, dort etwas anderes zu planen und zu bauen. Warum habt ihr nicht einfach das Sportprojekt übernommen? Wart ihr nur einfach unfähig, zu schläfrig oder sonst nicht gut drauf? Allen Menschen recht getan, ist eine kunst die niemand kann…
Merke: Meckern kann jeder, besser machen nur einige wenige…