Vorfall nach CSD in Halle: Zeugenberichte enthüllen schwerwiegenderen Vorfall und Kritik an Polizei

Nach den Feierlichkeiten des Christopher Street Day (CSD) in Halle am Samstagabend erschütterte ein Vorfall die LGBTQ+ Gemeinschaft und die Stadt, nachdem Zeugen und Betroffene eine ernstere Situation meldeten, als ursprünglich von der Polizei berichtet.

Ursprünglich gingen die Polizeiberichte von einem Angriff einer Gruppe südländischer Personen auf ehemalige CSD-Teilnehmer aus, bei dem vier Personen verletzt wurden. Doch nach den Zeugenaussagen und Berichten von Betroffenen sollen bis zu 15 migrantische Jugendliche an dem Vorfall beteiligt gewesen sein, bei dem möglicherweise auch ein Messer im Spiel war. Die Zahl der Verletzten wird von Zeugen nun auf sechs Personen beziffert.

Die Polizei hat bisher keine offizielle Stellungnahme abgegeben und wird wahrscheinlich erst nach dem Wochenenddienst einen vollständigen Bericht erstellen. Dies hat zu Kritik geführt, insbesondere von Seiten der Opfer und Augenzeugen, die behaupten, dass die Polizei nicht angemessen gehandelt habe. Einige werfen der Polizei vor, nur eine Aussage aufgenommen und die Tatverdächtigen nicht angemessen verfolgt zu haben.

Die LGBTQ+ Gemeinschaft und Aktivisten haben sich besorgt über die Entwicklung dieses Vorfalls geäußert und fordern eine gründliche Untersuchung. Sie betonen die Wichtigkeit eines umfassenden Verständnisses des Vorfalls, um potenzielle Vorurteile oder Fehlinformationen auszuschließen.