Geschädigte Kinder durch das DDR-Krippensystem

28. November 2023 | Veranstaltungen | 8 Kommentare

Online-Veranstaltung am 5. Dezember 2023 von 17.00 bis 18.00 Uhr

Birgit Neumann-Becker:

„Die SED-Diktatur versuchte, Familien zu kontrollieren und Kinder von Geburt an zu manipulieren. Vor allem wollte sie Kinder und Jugendliche dem Einfluss ihrer Eltern entziehen und zu ‚sozialistischen Menschen‘ formen. Dazu dienten für die allerjüngsten auch die Krippen. Das Krippensystem der DDR wird noch heute viel-fach als vorbildlich dargestellt. Dabei haben schon von der SED unter Verschluss gehaltene Studien von DDR-Wissenschaftlern den schädigenden Einfluss der Krippen, vor allem der Wochenkrippen auf die frühkindliche Entwicklung nachge-wiesen.“

Die beschädigte Kindheit: Das Krippensystem der DDR und seine Folgen“ ist der Titel der Online-Veranstaltung am Dienstag, den 5.  Dezember 2023 von 17.00 bis 18.00 Uhr. Die Erfurter Erziehungswissenschaftler Florian von Rosenberg hat 2022 auf der Grundlage bislang unbekannter Quellen eine umfassende Studie zum DDR-Krippenwesen veröffentlicht und stellt in seinem Vortrag die bedrücken-den Ergebnisse seiner Forschungen vor. Die Veranstaltung findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe „SED-Unrecht: Aufarbeitung und Rehabilitierung kompakt in 60 Minuten“ der Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur statt. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind herzlich zu einer Diskussion und Nachfra-gen zu den Themen der Reihe eingeladen.
Interessierte können sich zu der Veranstaltung oder zur gesamten Veranstaltungsreihe anmelden, entweder per E-Mail unter  veranstaltung@lza.lt.sachsen-anhalt.de oder telefonisch unter 0391 – 560 1511. Der Zugangangslink oder die Rufnummer für eine telefonische Teilnahme wird dann kurz vor der Veranstaltung zugesandt.

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