Das Netzwerk der Identitären

26. März 2019 | Veranstaltungen | 4 Kommentare

Am 26. März findet ab 19:30 Uhr eine Buchvorstellung in der Stadtbibliothek mit Stephanie Heide und Andreas Speit über die „Identitäre Bewegung“ statt. Der Veranstalter beschreibt die Buchvorstellung folgendermaßen:

Die sogenannte „Identitäre Bewegung“ gibt sich gern jung, modern und friedlich, fällt aber auch durch martialisches Verhalten und Sprache auf. Soldaten antiker Schlachten verehren sie als tapfere Befreiungskrieger gegen feindliche Invasoren Europas, ihr Haus in Halle nennen die „Identitären“ angelehnt an ein mittelalterliches Schwert „Flamberg“, und immer wieder werden politische Gegner*innen bedroht – online und auf der Straße.

Im Hintergrund wird am Netzwerk zu Politiker*innen der AfD, Burschenschaften und Publizisten vom rechtsextremen compact-Magazin oder dem völkischen & selbsternannten Institut für Staatspolitik (IfS) in Schnellroda gestrickt. Die IB will den angeblichen „Großen Austausch“ der von ihnen bestimmten „Volksgemeinschaft“ durch Geflüchtete, wie ihn die Regierung angeblich betreibt, abwenden und öffentliche Diskurse von politischer Korrektheit sowie anderen sogenannten „Meinungskorridoren“ befreien. Als übergeordnetes Ziel steht dabei eine Bevölkerung mit homogener kultureller Identität im Fokus. Menschen, die nicht ihrem Bild entsprechen, haben nach den „Identitären“ in der Gesellschaft keinen Platz.

Was aber sind genau die ideologischen Grundlagen, Ziele und Strategien der „Identitären Bewegung“? Was bedeuten aktuelle Entwicklungen für die weitere Auseinandersetzung mit dieser Gruppe? Andreas Speit (freier Journalist und Publizist zum Schwerpunkt „Rechtsextremismus“) hat gemeinsam mit anderen Autor*innen einen Sammelband zu diesen und weiteren Fragen herausgeben. Stephanie Heide (freie Referentin im Themenfeld „Neonazismus und extreme Rechte“) hat dafür einen Beitrag zur Gruppe der IB in Halle verfasst. Beide werden zunächst einen Überblick über ihre Recherchen geben und im Anschluss für eine Diskussion und Eure Fragen zur Verfügung stehen.

Datum: 26. März, Zeit: 19:30 – 21:00, Veranstaltungsort: Stadtbibliothek Halle, Salzgrafenstraße 2
06108 Halle, Veranstalter: Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt

 

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