Weltweiter Protest für mehr Klimaschutz: 1500 Menschen gehen in Halle auf die Straße

26. März 2022 | Umwelt + Verkehr, Veranstaltungen | Keine Kommentare

Weltweit hatte die Vereinigung „Fridays for Future“ am gestrigen Tag zu Demonstrationen für den Klimaschutz aufgerufen. Allein in Deutschland gab es 300 Kundgebungen, auf denen unter anderem ein Ende der Lieferungen von Öl, Gas und Kohle aus Russland angesichts des anhaltenden Ukraine-Krieges gefordert wurden.

Auch in Halle (Saale) wurde unter dem Motto #PeopleNotProfit für Klimagerechtigkeit und gegen fossile Energieträger protestiert. Laut den Angaben der Veranstalter beteiligten sich dabei knapp 1500 Personen. Die Veranstaltung hatte bereits um 14 Uhr mit einer Kundgebung auf dem Marktplatz begonnen und war dann in Form eines Demonstrationslaufes durch die Stadt, unter anderem am Steintor, Leipziger Turm und Franckeplatz entlang verlaufen.

“Klimagerechtigkeit heißt, sich für eine friedliche Welt und ein gerechtes Zusammenleben einzusetzen. Kohle, Gas und Öl heizen nicht nur die Klimakrise weiter an, sondern auch Kriege und Konflikte.”, sagte etwa Ole Horn, Aktivist von Fridays for Future Halle. Eine wichtige Antwort auf den Krieg müsse deshalb ein radikaler und gerechter Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas und ein entschlossener Einstieg in die erneuerbaren Energieträger sein.

Demian Genau, ebenfalls von Fridays for Future meinte außerdem, dass es schlicht absurd sei, Klimagerechtigkeit und Frieden gegeneinander ausspielen zu wollen. Schließlich zeige der aktuelle Bericht des Weltklimarats deutlich, dass die Klimakrise Menschen tötet, Natur zerstört, die Welt ärmer macht und dass sich ihre Folgen mit jedem Zehntelgrad weiterer Erwärmung verstärken. “Frieden, Sicherheit und Stabilität kann es nicht geben, solange täglich Millionen von Euro zu Putin überweisen, der damit seinen Krieg finanziert. Wir können daher nicht länger warten und müssen einen schnellen Ausbau der erneuerbaren Energien umsetzen und endlich in eine zukunftsorientierte Mobilität investieren!”, so der aktivist weiter.

In ganz Deutschland gingen gestern gut 220.000 Menschen auf die Straßen. Die Veranstaltenden gaben aufgrund des großartigen Feedbacks an, auch in den kommenden Wochen und Monaten weitere Aktionen organisieren zu wollen, um für eine bessere Welt zu kämpfen. Neben Fridays for Future beteiligten sich jedoch auch zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter von Gewerkschaften, Kirchen sowie Nichtregierungsorganisationen wie Amnesty International, Attac Deutschland, dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland und dem Naturschutzbund and en Protesten.

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