Wegen Giftgasfabrik: Andreas Schmidt lädt Ammendorfer zu Bürgerversammlung ein

7. Januar 2019 | Umwelt + Verkehr | 4 Kommentare

Bürgerversammlung zum Gelände der ehemaligen ORGACID GmbH in Halle Ammendorf am 16. Januar 2019

viele Ammendorferinnen und Ammendorfer machen sich Sorgen über mögliche Gefahren, die von Resten der einstigen Giftgasproduktion auf dem früheren Gelände der ORGACID GmbH ausgehen könnten. Wie der Landtagsabgeordneter der SPD, Andreas Schmidt,  mitteilt, hat er bei der Landesregierung nach dem gegenwärtigen Stand der Erkenntnisse gefragt. Über die  Antwort, die er erhalten hat, möchte er im Rahmen einer Bürgerversammlung berichten.
Weiteres Thema ist die Frage zu weiteren Untersuchungen der Grundwasserqualität im Umfeld des ehemaligen Werksgeländes.

16. Januar 2019 um 18:00 Uhr, Gästehaus Ammendorf, Adria Grill, Merseburger Straße 378
Zur besseren Planung wird um Anmeldung unter 0345/58213100 oder kontakt@andreas-schmidt-spd.de gebeten

Hintergrund:

Orgacid-Werk in der Camillo-Irmscher-Straße in Ammendorf (c) Google-Maps 2019

1991 wurde wegen „starker Kontamination mit Kriegsaltlasten“ und einer „Gefährdung für Menschen und Umwelt“ eine Totalsanierung einer Fläche von 10 Hektar empfohlen. Eine gründliche Sanierung wurde mit etwa 90 Millionen Mark angesetzt, eine Verfüllung und Begrünung mit 180.000 Mark. In den Zellen der Lagerbunker befanden sich 1995 laut den dem Bundestag vorliegenden Gutachten keine Boden- und Grundwasserbelastungen durch Kampfstoffe mehr, Kampfmittelspuren in den Bunkerwänden wurden nicht ausgeschlossen. Die Öffnungen der Zisternen wurden verschlossen und eine einzelne mit einer Probenahmevorrichtung ausgestattet. Der Bunkerkomplex wurde mit einer 1 Meter starken Erdschicht überdeckt und begrünt. Heute befinden sich auf dem Firmengelände noch acht weit verzweigte, grün geflieste Zisternen, die nicht vollständig entgiftet sind (Quelle: Wikipedia).

 

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