Was weiß der Geier? – Auch die Jusos unterstützen den Streik im ÖPNV

26. August 2022 | Umwelt + Verkehr | 5 Kommentare

Noch immer läuft der Warnstreik der Beschäftigten im ÖPNV. Den ganzen Tag über bewegte sch daher auch in Halle (Saale) keine Straßenbahn und kein Bus der HAVAG.

Voraussichtlich erst ab 1 Uhr in der Nacht soll der reguläre Fahrbetrieb wieder aufgenommen werden.

Nachdem sowohl Fridays for future Halle und die GRÜNE JUGEND bereits ihre Unterstützung und Solidarität mit den Streikenden kundgetan hatten, melden sich nun auch die Jusos zu Wort und erklärten, fest an der Seite der Beschäftigten zu stehen.

„Gemeinsam mit den Beschäftigten fordern wir einen besser ausgebauten ÖPNV, einen günstigeren ÖPNV und einen ÖPNV, der die Angestellten im Blick hat. Deshalb unterstützen wir ihren Arbeitskampf, auch wenn er kurzfristig Einschnitte bedeutet.“, so hieß es in einer hierzu veröffentlichten Pressemitteilung.

Weiter wurde Kritik an all jenen geübt, die den Streikenden in der Vergangenheit vorgeworfen hatten, die Situation mutwillig eskalieren zu lassen. Besonders geriet dabei erneut der hallesche Bürgermeister Egbert Geier ins Visier, der gar eine geplante Sabotage gegen das Laternenfest vermutet hatte.  „Wer nicht will, dass alle Räder stillstehen sollte sich ebenfalls den Forderungen anschließen. Ver.di nutzt das Streikrecht genau richtig, um den Forderungen Nachdruck zu verleihen. Wenn an den Fahrern und Fahrerinnen die Durchführung des Laternenfests hängt, sollten wir sie angemessen bezahlen!“

„Arbeitskämpfe müssen wehtun, denn ohne Streik keine Veränderung.“, erklärte die Co-Vorsitzende der Jusos-Halle Paulin Amler. „Die Arbeitgeber*innen müssen nun am Montag zeigen, ob sie für eine Einigung bereit sind oder nicht. Wenn sie ihre Blockade weiter aufrechterhalten sind weitere Streiks notwendig. Die Beschäftigten müssen auf ihre Interessen aufmerksam machen!.“

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