Streik hat begonnen und legt öffentlichen Nahverkehr in Halle lahm
2. Februar 2024 | Umwelt + Verkehr | 7 KommentareSeit den frühen Morgenstunden des heutigen Tages befindet sich die Hallesche Verkehrs-AG (HAVAG) im Ausnahmezustand, da die Gewerkschaft und die Streikenden vor den Betriebshöfen der HAVAG den Arbeitskampf aufgenommen haben. Die Folge: Keine Straßenbahn und kein Bus können das Gelände verlassen, da die Tore von den Streikenden versperrt wurden.
Neben dem Stillstand des öffentlichen Nahverkehrs sind auch das HAVAG-SERVICE-CENTER Rolltreppe sowie der Standort Neustadt am heutigen Streiktag geschlossen. Die HAVAG bedauert die Unannehmlichkeiten, die den Fahrgästen durch diese Maßnahmen entstehen, und bittet um Verständnis für die Situation.
Die Verkehrsgesellschaft geht davon aus, dass ab dem 3. Februar mit Betriebsbeginn alle Linien wieder nach dem regulären Fahrplan verkehren. Bis dahin müssen sich die Fahrgäste jedoch auf alternative Transportmöglichkeiten einstellen und werden gebeten, regelmäßig die offiziellen Kanäle der HAVAG für Updates zu konsultieren.
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Ich denke, die meisten werden Überstunden abbummeln. Einige werden unbezahlt frei genommen haben. Und der Rest fegt den Hof, reinigt den Pausenraum usw.
Was machen denn die MA den ganzen Tag wenn alles still steht.
Still rumsitzen?
„Wäre unschön, wenn die mit Streikgeld und die ohne Streikgeld sich gegenseitig auf dem Betriebshof die Köpfe einschlagen.“
Dafür gibt es Polizei. Ohne Streikrecht.
Aussperrung spielt in den Tarifauseinandersetzungen seit Jahren keine Rolle mehr. Wohl eine Frage des Betriebsfriedens. Wäre unschön, wenn die mit Streikgeld und die ohne Streikgeld sich gegenseitig auf dem Betriebshof die Köpfe einschlagen.
Die Vorstände müssen für die Verluste durch Streik nicht mit eigenem Vermögen einstehen, wird alles durch Steuergelder ausgeglichen.
Dann reicht der Arm von ver.di offenbar bis in den HAVAG-Vorstand. Das ist schon mal sehr gut. Die Frage ist allerdings: was ist mit den Straba- und Busfahrern, die heute nicht streiken? drehen die bezahlt Däumchen oder sind sie ausgesperrt?
Reicht eigentlich schon der bloße Streikaufruf von ver.di, dass die HAVAG dann schon drei Tage vorher an allen Haltestellen ankündigt, dass nichts mehr fährt?
Dann wäre das eine ziemlich billige Aktion: ver.di kündigt Streik an, die HAVAG stellt den Betrieb an, alle erscheinen trotzdem an der Arbeitsstelle und werden bezahlt.
„Die Folge: Keine Straßenbahn und kein Bus können das Gelände verlassen, da die Tore von den Streikenden versperrt wurden.“
Die Straßenbahnen wurden eingesperrt.
Offenbar hat das Personal der HAVAG einen hohen gewerkschaftlichen Organisationsgrad. Oder wurden die nicht organisierten Angestellten vom Arbeitgeber ausgesperrt?