Saalestammtisch im Zeichen von Eichendorff-Denkmal
18. Januar 2019 | Umwelt + Verkehr | 6 KommentareAm Donnerstag, 17.01.2019, um 19:00 Uhr, fand der erste Saalestammtisch im neuen Jahr beim Halleschen Anglerverein in der Mansfelder Straße ganz nahe bei der Saale statt. Obwohl die örtlichen Medien ein drohendes Hochwasser herbei geschrieben haben, trauten sich alle an diesen gefährdeten Platz inkl. Oberbürgermeister. Bezeichnend war, dass bei diesen Saaleanliegern und Flußenthusiasten nicht ein einziges Mal das Wort „Hochwasser“ fiel. Auch die Medienvertreter nahmen ihre Panikmache anscheinend nicht ernst, denn auch sie waren erschienen. Moderiert wurde der Stammtisch von Frau Sabine Ernst.
Folgende Themen standen auf der Tagesordnung:
1. Tourismuskonzept der Stadt Halle (Saale): Als Gast war Mark Lange, Geschäftsführer der Stadtmarketing Halle (Saale) GmbH, der aber einen zwiespältigen Eindruck hinterließ, weil er nicht viel Zeit hatte und hektisch sein neues Tourismuskonzept vorstellte, an dem maßgeblich die Fremdfirma BTE, Tourismus- und Regionalberatung Berlin, Hannover, Eisenach, beteiligt ist. Herr Lange will Gäste nach Halle holen, die noch nie in Halle waren. Dazu wird es eine Anwohnerbefragung und eine noch wichtigere Befragung von Nichtbesuchern geben. Das Tourismuskonzept und die Beraterfirma werden den Saalestammtisch in nächster Zeit wohl weiter beschäftigen. Herr Lange ist offen für weitere Gespräche.
2. Wolfgang Kupke, Vorsitzender der Interessengemeinschaft Bronzeplastik Joseph von Eichendorff e. V., stellte beim Saalestammtisch sein Eichendorff-Denkmal vor. Wir haben bereits im Vorfeld darüber ausführlich berichtet. Zu ergänzen ist noch die Anekdote, wie der Ruheständler Kupke den Ruheständler und Bildhauer Göbel gewann, sich dem neuen Denkmal künstlerisch anzunehmen. Herr Göbel möchte nur noch bei Dingen tätig werden, die ihm Spaß bereiten. Ein Eichendorff-Denkmal direkt an der Saale scheint unter diese Kategorie zu fallen. Ich glaube, wir können uns auf ein neues interessantes Werk des Meisters freuen. Kupke betonte, dass der Bildhauer die volle künstlerische Freiheit für sein Werk hat. Der Saalestammtisch nahm die Aussicht auf einen jungen Eichendorff mit Standort an der Saale mit großer Begeisterung und Zustimmung auf. Verbunden ist die Hoffnung, dass das Denkmal im Stadtrat ein ähnliches Echo auslösen wird.
3. Die Termine des Saalestammtisches werden zukünfigtig auch auf Facebook erscheinen, was nicht bei allen Stammtischbesuchern Anklang fand, da viele Menschen inzwischen Facebook kritisch sehen. Natürlich werden die regelmäßigen Stammtischmitglieder ihre Termine auf dem üblichen Weg erhalten.
4. Aktuelles aus den Vereinen, Initiativen und Unternehmen stand wie immer als letzter Punkt auf der Tagesordnung: Zu erwähnen ist hier, dass demnächst für Angelplätze für Menschen mit Beeinträchtigungen gesorgt wird. Hier sind zwei Standorte im Gespräch. Ende Mai ist wieder Hansefest am Riveufer. Sorgen machen auch dieses Jahr die Schleusenzeiten. Im Salinemuseum steht demnächst eine Modellbauausstellung an. Begeisterung rief ein Wasserwanderatlas für die Saale hervor, der demnächst erscheinen soll. Welche Veränderungen stehen dem THW bevor? Wie geht es weiter mit dem Saalebadestrand? Und entsteht wirklich eine Gaststätte im Amselgrund? Der Saalestammtisch wird bei seinen nächsten Treffen wieder viele Themen zu bereden haben. Gäste sind immer gerne gesehen.
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wolli, da mußt du eine Pflegestufe haben, die zeigt, daß du das nicht mehr allein machen kannst…
In seinem Tagebuch von 1805/06 steht, bei wem er Vorlesugen gehört hat, ich gucke gern nach, wenn es gewünscht wird.
Es war mit seinem älteren Bruder Wilhelm in Halle und als Adlige hatten sie einen Diener mit, der hat für beide das Essen gekocht, Mensa gabs noch nicht, die Betten gemacht, die Wäsche gewaschen etc., so einen bräuchte ich auch.
wasn das fürn Jeschwurble?
Der studiert beim Göbel?
Ein Künstler muss Spass und Freude an seiner Arbeit haben und nicht wegen den Broterwerbs Auftragsarbeiten erledigen, dann entstehen auch tolle Sachen, insofern sind wir gespannt auf den halleschen Studenten Joseph von Eichendorff von Bernd Göbel.