Kommt jetzt das Hochwasser?

3. Februar 2021 | Umwelt + Verkehr | 3 Kommentare

Aufgrund starker Schnee- und Regenfälle und einsetzenden Tauwetters, hat der Süden und Westen Deutschlands aktuell mit steigenden Wasserpegeln und Überschwemmungen zu kämpfen. Besonders bedrohlich scheint die Hochwasser-Lage diesbezüglich an Rhein und Mosel zu sein. So liegt der Pegelstand des Rheins heute morgen bei Köln etwa bei 8,26 Metern. Ab einer Höhe von 8,30 Metern dürfen dann keine Schiffe mehr fahren, weil die Rheinbrücken zu niedrig wären.

Diese Nachrichten wecken nun auch erste Erinnerungen an das Jahrhunderthochwasser 2013 in Halle (Saale). Damals waren im Juni viele Gebiete rund um die Saale überflutet worden. Der Saalepegel in Trotha hatte schließlich sogar die 8-m-Marke übertroffen damit die bisherige 7-m-Höchstmarke aus dem Jahr 1947 deutlich überschritten.

So schlimm scheint die Lage bisher nicht zu sein. Dennoch liegen nach den Angaben der deutschen Hochwasserzentrale nun auch Hochwasserwarnungen für Sachsen-Anhalt vor. Auf die Lage angesprochen hatte Halles Oberbürgermeister gestern hierzu jedoch erklärt, vorerst keinen Notdeich am Gimritzer Damm errichten lassen zu wollen.  So habe der Pegelstand zwar inzwischen 3,50 m überschritten, sodass über weitere Maßnahmen wie der Errichtung des Notdeichs beraten werden müsse, doch nach Rücksprache mit dem Landesbetrieb für Hochwasserschutz sei in den nächsten Tagen nur mit leicht weiter steigenden Pegeln der Saale zu rechnen. Mehr als ein Pegelstand von 4 Metern bei Trotha sei daher aller Voraussicht nach nicht erwartbar. Erst ab dieser Wasserhöhe gelte die Warnstufe 1 und Halle würde den Katastrophenfall ausrufen.

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