Hochwassergefahr in Sachsen-Anhalt aufgrund erwarteter starker Regenfälle
17. August 2023 | Umwelt + Verkehr | Keine Kommentare
Die Saale bei einem Pegelstand von etwa 400 (Archivbild)
Pegelverlauf Trotha UP-Stand 17. August 12:00 h. Aktuelle Werte hier: https://www.elwis.de/DE/dynamisch/gewaesserkunde/wasserstaende/wasserstaendeUebersichtGrafik.html.php?pegelId=33193e2b-1203-4681-a23d-f87b9fab4b60
Nach den Regenfällen der vergangenen Tage – auch die vergangene Nacht gab es wieder erhebliche, teils Niederschläge – wurden erste Vorwarnungen vor möglichem Hochwasser für mehrere Flussgebiete in Sachsen-Anhalt ausgesprochen. Betroffen sind die Flüsse Bode, Ilse, sowie Saale mit Wipper und Eine. Die Hochwasserwarnung für die Harzflüsse bleibt bis Donnerstagnachmittag bestehen, während für Saale, Wipper und Eine die Warnung bis Freitagmittag gilt. Die Gefahr besteht zunächst für kleinere Flüsse und die Oberläufe .
In Halle liegt der Pegel zur Zeit noch bei harmlosen 214 cm, es wird ein Anstieg morgen auf ca 260 cm morgen erwartet (S. auch Pegelkurve Trotha UP – externer Link). Wie es weiter geht, wird sich zeigen, dies ist abhängig von der weiteren Entwicklung der Niederschläge. Dies sind zunächst keine bedrohlichen Werte – die Einstellung der Schiffahrt erfolgt erst bei 450 cm. Die erste Vorwarnstrufe „Alarmstufe 1 (Meldebeginn)“ in Halle beginnt ab einem Pegel von 400 cm Definition: „Das Flussbett ist bordvoll, stellenweise kleinere Ausuferungen. Noch keine Gefährdung der Anlieger, aber erhöhte Wachsamkeit.“
Die Wasserstände der Flüsse im Lande steigen aufgrund des erwarteten Niederschlags allgemein an. Der Deutsche Wetterdienst prognostiziert Gewitter mit starkem Regen, bis zu 25 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit, von Südwest nach Nordost bis Donnerstagmittag. Neben Regen sind auch Hagel und Sturmböen von bis zu 75 km/h vorhergesagt, mit lokal intensivem Starkregen von bis zu 40 Liter pro Quadratmeter (das sind 4 cm) und schweren Sturmböen von 100 km/h.
Die Nacht zu Donnerstag brachte in einigen Teilen Sachsen-Anhalts erneut Unwetter mit sich, die jedoch am Morgen abflauten.
Quelle: MDR, LHW, Wasserstraßeninformationssystem ELWIS
