Globaler Klimastreik – Morgen auch in Halle auf dem Marktplatz

Fridays for Future Halle wird sich am morgigen Freitag, den 03.03., mit einer Demonstration am globalen Streik unter dem Motto #TomorrowIsTooLate der Klimabewegung beteiligen.

Die Aktivisten werden sich ab 15 Uhr auf dem Marktplatz treffen und von dort durch die Innenstadt ziehen, um eine konsequente Klimapolitik einzufordern.

Die Bewegung will dabei insbesondere die Bundesregierung zur Einhaltung des Pariser Klimaabkommens auffordern. Besonders im Verkehrssektor sei eine schnelle Wende hin zu emissionsarmer und kostengünstiger Mobilität für alle Menschen dringend notwendig.

“Die Bundesregierung verfehlt ihre eigenen Klimaziele, während die Klimakrise eskaliert. Sinnbildlich dafür ist die katastrophale Verkehrspolitik der letzten Jahre, die Volker Wissing als Marionette der Autolobby durch immer neue Investitionen in absolut überholte Projekte wie neue Autobahnen nahtlos weiterführt. Wir gehen auf die Straße, damit die Verkehrswende endlich ins Rollen kommt und alle Menschen klimafreundlich und kostengünstig von A nach B gelangen können.”, erklärt Ellen Helmecke von Fridays for Future Halle zu diesem Thema.

Auch die Energiewende müsse deutlich beschleunigt werden, da die Auswirkungen der Klimakrise schon heute besonders in vielen Staaten, die historisch wenig zu den Treibhausgasemissionen beigetragen haben, spürbar sein. Dafür hatte die Bewegung zuletzt die Bereitstellung eines
Sondervermögens über 100 Milliarden Euro für Klimaschutzmaßnahmen und internationale Finanzierung gefordert.

Speziell in Halle fordert Fridays for Future die Stadt auf, in das sich derzeit in Bearbeitung findende energie- und klimapolitische Leitbild der Stadt eine verbindliche Berechnung für ein CO2-Budget zu integrieren, welches mit dem Pariser Klimaabkommen kompatibel ist. Weiterhin fordert die Gruppe die Stadt auf, bei der Überarbeitung des Mobilitätskonzeptes der Stadt Mut zu zeigen und den Umweltverbund in den Mittelpunkt zu stellen.

“Durch die Klimakrise kommt es zu massiven Naturkatastrophen wie Hochwasser, Dürren oder Waldbränden, ganze Gebiete schon jetzt unbewohnbar. Die Menschen wollen Klimapolitik, die auf
wissenschaftlicher Basis stattfindet. Es ist klar, ein klimapolitisches Leitbild, was nicht die Einrichtung eines verbindlichen CO2-Budgets beinhaltet, ist kein ernst zu nehmender Vorschlag. Neben einem klimapolitischen Leitbild, welches dem Pariser Klimaabkommen gerecht wird, brauchen wir ein Mobilitätskonzept, welches das Potenzial hat, ernsthaft Emissionen im Verkehrssektor einzusparen, alles andere wäre mehr als fahrlässig in der aktuellen Situation.“, erklärt hierzu Ole Horn von Fridays for Future Halle