Fridays for Future Halle: Aufruf zum globalen Klimastreik

7. September 2023 | Umwelt + Verkehr | Keine Kommentare

Eine weitere Klimademonstration steht in Halle bevor, die unter dem Motto #EndFossilFuels stattfindet. Die Versammlung beginnt am 15. September 2023 um 14 Uhr auf dem Hallmarkt und wird dann mit einem Demonstrationszug durch die Innenstadt ziehen. Die Bewegung setzt sich nicht nur für das weltweite Ende der Subventionierung fossiler Energieträger ein, sondern fordert auch eine Verschärfung des Klimaschutzgesetzes sowie die Einführung einer sozialen Ausgleichsmaßnahme in Form eines Klimageldes.

„Wir haben keine Zeit mehr für politischen Stillstand. Allein in diesem Jahr konnten wir weltweit lebensbedrohliche Auswirkungen der Klimakatastrophe beobachten: Dürren, Starkregen, Waldbrände, Erdbeben und katastrophale Hitzewellen. Es steht fest, wir müssen jetzt handeln, um Schlimmeres zu verhindern. Die derzeitige Klimapolitik von Olaf Scholz bietet keine Lösung, deshalb gehen wir am 15.09. auf die Straße.“, erklärt Elmo Helmecke von Fridays for Future Halle.

Laut einer aktuellen Studie wird Deutschland bis 2030 aufgrund der aktuellen Maßnahmen 331 Millionen Tonnen mehr CO2 ausstoßen, als es die Bundesregierung selbst als Ziel gesetzt hat. Dieses Ziel wird jedoch sowohl von Gruppen in der Klimabewegung als auch von führenden Wissenschaftlerinnen als unzureichend angesehen. Die Scientists for Future, eine Vereinigung von Wissenschaftlerinnen, betonten kürzlich in einem Plädoyer die Notwendigkeit stärkerer und umfassenderer Maßnahmen.

Sophie Baumann von Fridays for Future Halle hebt hervor, dass die erforderlichen Maßnahmen auch soziale Aspekte berücksichtigen müssen: „Gerade angesichts der hohen Inflation, steigender Strompreise und spürbarer Heizkostensteigerungen ist es für viele Menschen nicht erschwinglich, auf klimafreundliche Alternativen umzusteigen, insbesondere für Menschen mit niedrigem Einkommen. Es ist notwendig, eine Entlastung zu schaffen, damit klimafreundliche Optionen für alle zugänglich sind. Zum Beispiel muss der öffentliche Nahverkehr für jeden erschwinglich sein. Selbst das 49-Euro-Ticket ist immer noch zu teuer.“

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