Auseinandersetzung um wegfallende Parkplätze an der Brändström-Straße: Stellungnahme der Jungliberalen
1. Juli 2022 | Umwelt + Verkehr | 2 KommentareDer Wegfall von Parkplätzen im Zuge des Umbaus der Elsa-von-Brandström-Straße spaltet die Stadt. Jetzt melden sich auch die Jung-Liberalen zu Wort. „Politik sollte immer darum bemüht sein, einen allgemeinen Konsens zu finden. Im Falle der Elsa-Brändström-Straße hat man sich jedoch bewusst zum Nachteil der PKW-Nutzer entschieden “, so der Vorsitzende der JuLis Halle, Tim Kehrwieder. Laut der Beschlussvorlage werden 120 Stellplätze für PKW zugunsten von Radfahrern und der Straßenbahn wegfallen. Anwohner beschwerten sich vor allem über die fehlenden Mitsprachemöglichkeiten.
„Die Mobilitätswende ist eine der wichtigsten Aufgaben für die Zukunft. Das bedeutet aber nicht, dass wir Autos einfach aus der Stadt verbannen können. Gerade in Wohngebieten sind Menschen oft auf ihr Auto angewiesen. Der Wocheneinkauf für die vier-köpfige Familie lässt sich nun mal nicht mit der Straßenbahn erledigen “, so Kehrwieder weiter. „Es erschließt sich mir nicht warum eine voll funktionsfähige Straße, die momentan durch eine Straßenbahn befahren wird, für Radfahrer Verkehrsraum und Stellplätze für PKW bietet, jetzt für viel Geld
verschlimmbessert werden soll. Hier wurde durch die Stadt Klientelpolitik für den ÖPNV und Radfahrer betrieben. Und das auf Kosten der Bürger “.
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4. In Summe würden die Parkplätze auf der Friedhofseite locker ausreichen.
An solchen Aussagen kann man mal sehen, was genau die andere Seite der Sichtweise des Lagers Parkplätze ist.
Alle Aussagen sind geprägt von grandioser Unkenntnis oder Ignoranz.
1. Der Radweg und die Fahrbahn auf der Friedhofseite ist so schmal, dass der Bus mit weniger als 1,5m Abstand am Radfahrer vorbei fährt. Dürfte dieser nicht, macht er aber.
2. Der Radweg auf der Westseite ist in einem katastrophalen Zustand.
3. Tagsüber ist die Friedhofseite gut beparkt, am Abend die Westseite.
4. In Summe würden sie Parkplätze auf der Friedhofseite locker ausreichen.
5. Auf der Westseite fallen weniger Plätze weg, da es 3 Nebenstraßem und mehrere Ausfahrten gibt.
6. Parken zukünftig alle Autos nur noch auf der Westseite, dann ist diese Seite immer voll beparkt und Radfahrer werden genau aus diesen Seitenstraßen und Einfahrten schlechter gesehen.
7. Zukünftig stehen Autos auf dem Wurzelbereich
8. Zukünftige Ladesäulen werden zum Problem. Nicht wegen der Zuleitungen, da man Leerrohre verlegen will, sondern wegen der Fundamente, welche tief in den Wurzelbereich „hinein“ müssen.
9. Argument Überqueren und Gefahr der Gleise, siehe Punkt 3. Man braucht 3 Querungen, aktuell gibt es nur eine Zulässige an der Vogelweide.
10. Der Gleiskörper, Kern der Maßnahme, ist katastrophal und bedarf grundsätzlich eine Erneuerung, bekommt aber bei aktueller Variante eine noch größere Verschwenkung aus der Beesener Str., wozu?
Die einen wollen alles lassen wie es ist, die anderen wollen Radler auf Fusswege verschieben, um noch mehr Platz für Autos zu bekommen, weitere wollen den Bürgern vorschreiben wie sie sich fortzubewegen und haben und andere verteufeln jeglichen Individualverkehr.
Kompromisse sind nicht gefragt!