Trauriger Spitzenreiter im Landesvergleich: In Halle ist jedes vierte Kind von Hartz-IV abhängig

12. Mai 2021 | Soziales | Keine Kommentare

Landesweit liegt die „Hilfequote“ leistungsberechtigter Kinder unter 18 Jahren in Bedarfsgemeinschaften in Sachsen-Anhalt durchschnittlich bei 14,9 Prozent, ein Jahr zuvor waren es noch 16,4 Prozent. Die Hilfequote beschreibt den Anteil der betroffenen Kinder und Jugendlichen unter 18 Jahren an allen Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren in Sachsen-Anhalt. Damit lebt rein rechnerisch fast jedes siebte Kind unter 18 Jahren im Land in einer Bedarfsgemeinschaft. Bundesweit liegt die Hilfequote bei 12,5 Prozent. Am höchsten ist die Hilfequote in Bremen (29,5) und Berlin (26,1). Schaut man in die Regionen des Landes, so ist die Betroffenheit in Halle mit einer Hilfequote von 26,3 Prozent am höchsten. Im Landkreis Börde ist die Hilfequote mit 7,6 Prozent am niedrigsten. Dies teilte heute die Bundesagentur für Arbeit Regionaldirektion Sachsen-Anhalt-Thüringen mit.

Fast die Hälfte der betroffenen Kinder leben in Ein-Eltern-Familien


Von den insgesamt 55.345 betroffenen Kindern und Jugendlichen leben 28.255 in Alleinerziehenden – und 26.918 in sogenannten Partner-Bedarfsgemeinschaften mit zwei Elternteilen. Eine Bedarfsgemeinschaft, in der Minderjährige leben, hat im Durchschnitt ein monatliches Haushaltsbudget von 1.644 Euro zur Verfügung.

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