Positive Pandemie-Folge: „Kleeblatt-Struktur“ im Rettungswesen hilft jetzt verletzten Zivilisten aus der Ukraine

25. Oktober 2022 | Soziales | Keine Kommentare

Heute vor genau acht Monaten begann der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine. Bund und Länder haben sich bereits Anfang März 2022 darauf verständigt, die medizinische Versorgung u. a. von verletzten Zivilistinnen und Zivilisten aus der Ukraine in der sogenannten Kleeblatt-Struktur zu organisieren. Das Kleeblatt-Konzept wurde eigentlich im Frühjahr 2020 im Rahmen der Corona-Pandemie zur bundesweiten Verlegung von intensivpflichtigen an COVID-19 erkrankten Patienten entwickelt. Seit Anfang März 2022 werden über die bereits etablierten Strukturen des Kleeblatt-Konzeptes Patienten verlegt, die im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine medizinische Behandlung benötigen.Seitdem wurden mehr als 500 Patientinnen und Patienten in Deutschland aufgenommen und auf die einzelnen Kleeblätter verteilt.

Im Rahmen des Kleeblatt-Konzeptes wurde bislang der Transport und die Verlegung von mehr als 100 Patientinnen und Patienten im Kleeblatt Ost koordiniert. Für die Abstimmung der überregionalen Verlegungen innerhalb des Kleeblatts Ost (Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Berlin) gibt es einen Koordinator als sogenannten Single Point of Contact. Diese Funktion wird vom Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt übernommen.

Innenministerin Dr. Tamara Zieschang: „Der völkerrechtswidrige russische Angriffskrieg fordert bis heute täglich viele Menschenleben und Verletzte. Die humanitäre Hilfe für Patientinnen und Patienten ist ein Baustein unserer Solidarität mit der Ukraine. Unsere Aufgabe ist es, verletzte Menschen in die Krankenhäuser zu transportieren und so zu verteilen, dass sie die medizinische Versorgung bekommen, die sie dringend benötigen.“

Alle Informationen zum Kleeblatt-Konzept:https://lsaurl.de/Kleeblattstruktur 

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