Langsame Trendwende? Inzidenz in Halle geht erstmals zurück – Zahlen bleiben auf hohem Niveau

7. Dezember 2021 | Soziales | Keine Kommentare

Erstmals seit Wochen geht die 7-Tage-Inzidenz für Corona-Neuerkrankungen in Halle deutlich zurück, liegt aber mit 780 nach wie vor auf hohem Niveau. Ob dies eine wirkliche Trendwende ist, oder ob es sich um statistische Ausreißer handelt, bleibt abzuwarten.  Auch wenn die Stadt ihr Impfangebot  kräftig ausweitet, scheint eine Trendwende zur Impfbereitschaft in der Bevölkerung nicht gegeben zu sein. 2.784 Menschen ließen sich gestern impfen – davon entfiel jedoch der überwiegende Teil auf Drittimpfungen („Booster“), nur 301 ließen sich erstmalig gegen Coviod-19 impfen, nur 163 entfielen auf die erforderlichen Zweitimpfungen. Entsprechend sieht die Impfquote in Halle aus, hier ergeben sich gegenüber den vergangen Tagen kaum noch Veränderungen.

Impfquote Zweitimpfungen Halle (Stadt und Arztpraxen): 70,9 %
Impfquote Drittimpfungen (Booster) (Stadt und Arztpraxen): 19,1 %

 

Neuinfektionen  7-Tage-Inzidenz Patienten im Krankenhaus Intensiv-
Behandlungen
Todesfälle
225 (-62 *)

* im Vergleich
zur Vorwoche

780,48 (-25,97 **)

** im Vergleich
zum Vortag

124 (+13) 41 (+2)

 

Alterszuordnung der heutigen Neuinfektionen (118 weiblich, 107 männlich):

Unter 18 Jahre 85
19 – 29 Jahre 20
30 – 49 Jahre 69
50 – 69 Jahre 36
Über 70 Jahre 15

Zum Thema Gaststätten:

Die aktuelle Eindämmungsverordnung des Landes Sachsen-Anhalt führt an verschiedenen Stellen Regelungen für Gaststätten aus. Dies hatte zuletzt für Unsicherheit geführt, ob Gastronomen ein 2G- oder  ein 2G-Plus-Modell umsetzen müssen.

Die Stadt Halle (Saale) stellt deshalb klar: In Gaststätten gilt in geschlossenen Räumen das 2G-Zugangsmodell.

Die Lage in Sachsen-Anhalt:

Eine Entspannung ist hier offenbar kauzm in Sicht. Nach wie vor reiht sich Sachsen-Anhalt mit einer 7-Tage/-Inzidenz von 907) gemeinsam mit Thüringen ( 1023) und Sachsen (1082) in die Liste der drei problematischsten Bundesländer ein.  Traurige Spitzhenreiter sind hier vor allem der Burgenlandkreis (1082), Landkreis Wittenberg (1.280), der Saalekreis (1351)  und Mansfeld-Südharz (1455) . Diese Regionen hatten sich schon während der gesamten Pandemie als hochproblematisch hervor getan.

Bundesweit liegt die Inzidenz bei 432, besonders niedrig liegt die Zahl i NAchbarland Niedersachsen mit 196.

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