Haseloff überreicht Ehrennadeln für Engagement in der Heimatpflege

3. November 2021 | Kultur, Soziales, Vereinsleben | Keine Kommentare

Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff hat heute in der Magdeburger Staatskanzlei Ehrennadeln des Landes Sachsen-Anhalt an 13 Bürgerinnen und Bürger überreicht. Die Auszeichnungen wurden für Engagement in der Heimatpflege anlässlich des 30-jährigen Bestehens des Landesheimatbundes verliehen.

„Der Landesheimatbund und seine Akteure haben große Verdienste um die Entwicklung unseres Landes. Dass es heute eine große Verbundenheit miteinander und mit dem Land gibt, verdanken wir nicht zuletzt dem aufopferungsvollen ehrenamtlichen Engagement in den Vereinen der Heimat- und Brauchtumspflege.“, so der Ministerpräsident.

Ausgezeichnet wurden:

  • Steffen Amme, 44 Jahre, Ascherleben OT Wilsleben
    Er ist neben seinem Amt als ehrenamtlicher Bürgermeister stellvertretender Vorsitzender des „Fördervereins zur Erhaltung und Nutzung der Dorfkirche zu Wilsleben e.V.“ sowie Mitglied im Kleintierzüchterverein Winningen. Er motivierte die Dorfbewohnerinnen und -bewohner am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ teilzunehmen.
  • Erhardt Berner, 74 Jahre, Dessau-Roßlau
    Er gehörte 2012 zu den Mitbegründern der heutigen Mundartgruppe „Christoph Hobusch“ und leitet die Gruppe seitdem mit großem Engagement. Er unterstützt Mundartveranstaltungen des Landesheimatbundes. Darüber hinaus engagiert er sich u.a. als Gründungs- und Vorstandsmitglied der 1990 gegründeten Schützengilde Dessau. Für 2016/2017 wurde er von Kulturminister Rainer Robra zum Engagementbotschafter Kultur ernannt.
  • Lutz Bittner, 66 Jahre, Oschersleben OT Emmeringen
    Unter seiner Mitwirkung wurde 2004 der Verein Kirche und Kunst in Emmeringen e.V. gegründet. Er hat großen Anteil daran, dass die Kirche inzwischen zu einem Zentrum des kulturellen Lebens in Emmeringen geworden ist. Zudem engagiert er sich im Förderverein des Schulmuseums Oschersleben.
  • Dr. Christine Klein, 59 Jahre, Halle
    Seit 1999 ist sie Vorstandsmitglied des Vereins PRO MUSICA und leitet derzeit die Fachgemeinschaft Hörerziehung-Gehörbildung im Rahmen der Gesellschaft für Musiktheorie, in der Sie sich seit 2003 engagiert. Darüber hinaus ist sie Mitglied des Arbeitskreises „Georg Philipp Telemann“ Magdeburg e.V. und der Telemann-Gesellschaft e.V. Seit 2018 ist sie Sprecherin des Arbeitskreises „Regionale Musikkultur“ des Landesheimatbundes, dem sie seit 2008 angehört.
  • Ronny Krimm, 41 Jahre, Petersberg OT Mösthinsdorf
    Als 19-Jähriger war er Mitbegründer des Heimatvereins Mösthinsdorf und ist von Anfang an dessen Vorsitzender. Er initiierte einen Heimatchor, der für viele Seniorinnen und Senioren zu einer wichtigen sozialen Institution geworden ist. Darüber hinaus förderte er andere wichtige kommunale Projekte.
  • Heike Kurtze, 62 Jahre, Zehrental OT Groß Garz
    Als Grundschullehrerin leitet sie die Arbeitsgemeinschaft „De Plattschnacker“. In Ihrer Freizeit tritt sie mit den Kindern bei Dorffesten oder Feiern auf und bereitet seit vielen Jahren ehrenamtlich einen plattdeutschen Vorlesewettbewerb vor. Darüber hinaus arbeitet sie in der Arbeitsgruppe „Niederdeutsch“ von Staatskanzlei und Ministerium für Kultur mit.
  • Rolf Kutzleb, 72 Jahre, Südharz OT Hainrode
    Seit seiner Gründung im Jahr 1991 engagiert er sich als Vorsitzender des Heimat- und Naturschutzvereins Hainrode. Gleichzeitig ist er Vorstandsmitglied des Vereins Karstlandschaft Südharz. Als Vorsitzender des Heimatvereins hat er wichtige Projekte vorangebracht und die Teilnahme am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ gefördert. Viele Jahre war er stellvertretender Ortsbürgermeister.
  • Tilo Mottschall, 46 Jahre, Gardelegen OT Ipse
    Er ist Vorsitzender des 2016 von ihm mitgegründeten Vereins Ipse excitare (Ipse aufwecken). Mit unermüdlichem Ideenreichtum bereichert er das Dorfleben, stellt Förderanträge und erledigt alle Formalitäten. Bei der Restaurierung der Dorfkirche legt er fast täglich mit Hand an. Sein Engagement trägt ganz wesentlich zu einem vielfältigen Dorfleben und zu einer Stärkung des Zusammengehörigkeitsgefühls bei.
  • Dr. Christel Panzig, 73 Jahre, Lutherstadt Wittenberg
    Sie gehört zu den herausragenden Persönlichkeiten der ehrenamtlichen Museums- und Geschichtsforschung in Sachsen-Anhalt. Das „Haus der Geschichte“ in Wittenberg hat sie in verantwortlicher Position aufgebaut und leitet es als ehrenamtliche Direktorin. Auch in den Vorständen des Landesheimatbundes und der Volkskundlichen Kommission für Sachsen-Anhalt ist sie ehrenamtlich tätig.
  • Dr. Karin Elisabeth Reglich, 56 Jahre, Freyburg (Unstrut) OT Schleberoda
    1998 gründete sie mit Gleichgesinnten den Heimatverein Schleberoda und ist seither dessen treibende Kraft. Sie kümmert sich unter anderem um die Dokumentation der Geschichte, die Erhaltung historischer Baudenkmale und die Organisation von Veranstaltungen. Darüber hinaus engagiert sie sich ehrenamtlich in der Kommunalpolitik.
  • Sabine Richter, 57 Jahre, Selke-Aue OT Hausneindorf
    Sie ist Mitbegründerin des 2006 gegründeten Heimatvereins Hausneindorf und war von Anfang an Vorstandsmitglied. Seit 2012 ist sie Vorsitzende. Sie hat erheblich dazu beigetragen, dass sich Hausneindorf durch die zahlreichen Veranstaltungen auf der Burganlage zu einem kulturellen Zentrum im Harz entwickelt hat.
  • Rüdiger Stefanek, 54 Jahre, Magdeburg
    Er setzt sich seit vielen Jahren mit großem persönlichen Engagement für die Wiederbelebung der Festungsanlage Ravelin 2 in Magdeburg ein. Als Vorsitzender des Sanierungsvereins hat er viele tausend ehrenamtliche Arbeitsstunden erbracht. Nicht zuletzt durch seinen Einsatz wurde die Anlage mit jährlich zehntausenden Besuchern zu einem kulturellen Ankerpunkt in Magdeburg.
  • Hildegard Uhden, 71 Jahre, Burg OT Reesen
    Sie engagiert sich seit 2008 im Heimatverein Reesen und ist seit 2015 dessen Vorsitzende. Sie setzt sich besonders für die Rekonstruktion der Pfarrscheune in Reesen ein. Dafür bearbeitet sie Förderanträge und wirbt Sponsorengelder und Spenden ein. Gleichzeitig ist sie stellvertretende Ortsbürgermeisterin und Mitglied des Ortschaftsrates.

Die Ehrennadel des Landes Sachsen-Anhalt wird als Zeichen der Anerkennung für langjährige hervorragende ehrenamtliche Tätigkeiten oder für eine weit über das normale Maß hinausgehende Erfüllung beruflicher Pflichten vom Ministerpräsidenten verliehen.

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