„Waldbilder“ von Dorothea Fuhrmann

Seit Menschengedenken üben Wälder auf uns eine besondere Faszination aus. Sie sind Sinnbild für Wildnis, Geheimnis und Abenteuer, die unsere Fantasie beflügeln. In unserer heutigen, technisierten Welt wird der Wald mehr und mehr zum „Sehnsuchtsort“. Bildende Künstler aller Epochen haben sich immer wieder dem Thema Wald gewidmet.

Die drei großen Themen der halleschen Malerin Dorothea Fuhrmann (Jg. 1939) sind „Natur – Mensch – Architektur“. In ihrer Malerei bevorzugt sie Arbeiten auf Papier in Mischtechnik, bei der verschiedene Farb- und Maltechniken verwendet werden, um eine bestimmte Wirkung zu erzielen. Hier kann Fuhrmann ihre eigene Formensprache finden. Das kommt besonders bei ihren „Waldbildern“ zum Ausdruck, von denen eine Auswahl in einem großformatigen Zwei-Monats-Wandkalender 2020 (50 x 60 cm, Preis 33 Euro) erschienen ist – herausgebracht in einer Sonderedition mit einer limitierten Auflage von 250 Exemplaren im GalerieVerlag Mitteldeutschland.

Dorothea Fuhrmanns „Waldbilder“ bestechen vor allem durch das Erlebnis von Farbe. Die Vermischungen der zurückhaltenden Grün-, Braun- und Grautöne ziehen den Betrachter in den Bann. Es sind genau überlegte und beobachtete Farbkompositionen, die auch den jahreszeitlichen Rhythmus der Natur widerspiegeln. So zeigt das Januar/Februar-Bild einen verschneiten Winterwald in Thüringen, während auf dem Mai/Juni-Kalenderblatt frische, hellgrüne Farbtöne und auf dem November/Dezember-Blatt erdige Farbabstufungen überwiegen.

Ein Besuch in der Sternstraße, wo der GalerieVerlag Mitteldeutschland seinen Sitz hat, lohnt also, denn hier sind noch weitere anspruchsvolle Kalender von Künstlern aus der Region im Angebot. Im neuen Jahr kann man sogar einige Originale von Dorothea Fuhrmann (und anderen Künstlern) in der Ausstellung „Bilder des Waldes“ bewundern, die von der Galerie KunstLandschaft Halle vom 25.1. bis 1.3.2020 im Museum Petersberg präsentiert wird.