Grüne fordern: Sicheren Schulstart ermöglichen und Präsenzpflicht weiter aussetzen

3. Januar 2022 | Bildung und Wissenschaft, Politik, Soziales | Keine Kommentare

 

Zum Ende der Ferien nach dem Jahreswechsel fordert die Landtagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, angesichts der um sich greifenden Omikron-Variante des Corona-Virus, nun Maßnahmen für einen sicheren Schulstart im neuen Jahr 2022.

Susan Sziborra-Seidlitz, die bildungspolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion, warf der Regierung diesbezüglich vor, im Moment nach den Feiertagen verhältnismäßig blind zu sein, was die aktuellen Inzidenzwerte und die Ausbreitung der Omikron-Variante betreffe. Gleichzeitig wisse man aber, dass die Variante weitaus ansteckender als alle bisherigen Virusvarianten sei.

„Wir begrüßen, dass sich viele Familien für diesen sicheren Weg entschieden haben. Nur so kann die Infektionsdynamik an unseren Schulen ausgebremst werden.“, so Sziborra-Seidlitz wörtlich. Dennoch treffe das Virus in den Schulen immer noch auf viele ungeimpfte Schülerinnen und Schüler, die in großen Gruppen in geschlossenen Räumen zusammensitzen. Deshalb sei es weiterhin wichtig, sie so weit wie möglich vor einer Ansteckung zu schützen. Wegen der wahrscheinlich geringeren Sensitivität der gängigen Schnelltests für die Omikron-Variante sollte man dafür, unter Berücksichtigung der Laborkapazitäten, regelmäßige PCR-Pool-Tests an Schulen durchführen lassen.

„Wir sind uns mit der Landesregierung einig, dass Schulschließungen nur eine Ultima Ratio sein können, da dies wieder ein großer Einschnitt für alle Schülerinnen und Schüler bedeuten würde. Wir halten es jedoch für essenziell, dass die Aussetzung der Präsenzpflicht weitergeführt wird. Das ermöglicht Familien, die ihre Kinder nur mit vollständigem Impfschutz in die Schule schicken möchten, diese bis dahin zu Hause zu unterrichten. Das Festhalten am Präsenzunterricht um jeden Preis ist bei einer sich immer noch dynamisch entwickelnden Pandemie der falsche Weg. Gleichzeitig fordern wir das Bildungsministerium auf, Wechsel- und Distanzunterricht nicht auszuschließen und für den Fall, dass dies notwendig werden sollte, es entsprechend vorzubereiten. Zudem muss die Kultusministerkonferenz am Mittwoch Möglichkeiten finden, an den Schulen angemessen und wirksam auf neue Entwicklungen reagieren zu können.“, forderte Sziborra-Seidlitz abschließend.

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