Glockenspiel und Wildtierverbot im Zirkus
6. April 2016 | Politik | 11 KommentareDie Beigeordnetenkonferenz tagte am Mittwoch, den 6. April und beinhaltete unter anderem eine Erweiterung des Glockenspiels im Roten Turm sowie den Tagesordnungspunkt: Wildtierverbot in Zirkussen.
Als Gast war Dr. med. Sven Seeger, Leiter der Geburtshilfe am Elisabeth-Krankenhaus, anwesend und unterbereitete den Vorschlag, dass jeden Tag um 13 Uhr im Roten Turm die Melodie von Händels Stück Halleluja erklingen solle, „gefolgt von einer Schlagzahl der Geburten“ vom vorherigen Tag. Die Uhrzeit wurde gewünscht, da um die gleiche Zeit ein Glockengeläut von dem Projekt „Himmelswünsche“ aus dem Krankenhaus ertönt, um den Eltern auf ihrem weiteren Weg viel Glück zu wünschen. Zusätzlich dazu lassen die Schwestern vom Klostergarten Luftballons in den Himmel steigen, mit Wünschen für die Neugeborenen und deren Eltern.
Judith Marquardt, die Kulturdezernentin, ergänzte dazu, dass sich bereits eine Arbeitsgruppe mit dem Thema beschäftigt und Jane Unger, Direktorin des Stadtmuseums, leitet diese und ist mit der Umsetzung betreut. Momentan sei geplant, eine neue Liedfolge einzuspielen, und da passe dies sehr gut dazu. Allgemein fand das Projekt eine Zustimmung. Jedoch könnte auch eine andere Melodie verwendet werden und über die darauffolgenden Glockenschläge müsse noch gesprochen werden. Vielleicht ist es besser diese noch melodisch zu untermauern.
Zum Wildtierverbot konnte von Katharina Brederlow, Beigeordnete für Bildung und Soziales, in Erfahrung gebracht werden, dass ein generelles Verbot nicht möglich sei. Dennoch teilte sie allen mit, versuche man, über eine Genehmigung der Stellflächen, bestimmte Auflage, wie tierschutzrechtliche Fragen in den Vertrag mit aufzunehmen, bevor ein Zirkus nach Halle kommt.
Mirko Petrick, der Kinder- und Jugendbeauftragte, berichtete unter anderem von der Stadtentwicklung zugunsten der Jugendlichen in Zusammenarbeit mit dem Postkult e.V.. Die Förderung vom Bund geht noch bis zum Juni 2016. Geplant ist, das Fahrradkino dauerhaft nutzbar zu machen. Am 21. Mai wird es einen Kreativbasar geben und am 25. Mai eine große Abschlussveranstaltung.
Es wird außerdem an Projekten für Senioren gearbeitet, berichtete die Seniorenbeaftragte, Kerstin Riethmüller. Der Seniorenwegweiser wird im August erscheinen, in einer Auflage von 10.000 Stück und Ratschläge für die Themen Pflege, Altern, Freizeitgestaltung und Wohnen anbieten. Außerdem ist für die Senioren eine Führung für Demenzkranke durch die Moritzburg geplant. Ergänzt wird das Angebot noch mit dem alternativen hallischen Aktionstag, am 5. September, wo es darum gehen wird, junge Menschen für die Altenpflege zu motivieren. Dr. Toralf Fischer, Beigeordneter für Menschen mit Handicap, stellte ebenfalls seine Projekte vor. Die Stadt Halle wird zum Thema Barrierefreiheit am 3. Mai bis 7. Mai verschiedene Veranstaltungen anbieten. Zu Beginn ein Café Inklusive, am 4. Mai ein Hallmarktfest mit einer Bühne und Ständen und einer Mitmachaktion in Peißnitzhaus, von 10 bis 16 Uhr, welche Radio Corax begleiten wird. Für Schüler, die schlecht hören können, wird die Stadt Halle im nächsten Jahr Praktika in der allgemeinen Verwaltung anbieten sowie im Eigenbetrieb Kita. Gefördert wird dies mit 42.000 Euro von der „Aktion Mensch“ und mit 8000 Euro Eigenmitteln. Weiterhin wird am 23. April der MOSAIK Inklusionspreis aus Mitteldeutschland verliehen, wo beispielsweise auch Sebastian Krumbiegel, von den Prinzen, dabei sein wird. Die Beauftragte für Migration und Integration, Frau Schneutzer, erwähnte das Projekt „Brücke bauen-nicht mauern“, um in der Silberhöhe die Integration, mit Bürgern aus Rumänien zu unterstützen. Als Nächstes wurde über die Sprachpool Erweiterung in Halle gesprochen. 115 Bürger mit Migrationshintergrund haben sich bereit erklärt, Ämter und Behörden mit Dolmetschen zu unterstützen.
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@Murphy:
Dann gehörst du genauso weggesperrt wie diese arment Tiere, müsstest durch Reifen springen und dir Dinge antrainieren lassen die völlig unnatürlich sind. Jeder der solch eine Veranstaltung besucht und es auch seinen Kindern beibringt, dass es okay ist Veranstaltungen zu besuchen in denen Tiere gequält werden, gehört weggesperrt! Pfui!
Ich .
„dass ein generelles Verbot nicht möglich sei.“
Darf man fragen, warum nicht?
Wieso muss man ausgewrechnet wieder hier an vorsintflutlichen Dingen festhalten?
Tierschutzauflagen prüfen – was denn? Ob die Tiere auch brav regelmäßig gefüttert werden? Welche Asis besuchen denn überhaupt noch diese gammelig-gruseligen Zirkusse?
@RH:
Ich hoffe, Ihre Aussage ist mit etwas Sargasmus verbunden, wenn nicht muss ich sagen, dass es absoluter geistiger Dünnschiss ist, den Sie mit Ihrer Aussage von sich gegeben haben, ist.
Die Tier ist solchen „Gefängnissen“ werden nicht gefragt. Ihnen wird ein völlig unnatürliches Verhalten antrainiert, durch Reifen springen, tanzen und noch weitere sinnlose Dinge. Es wäre nur das mindeste, dass diese Lebewesen, wenn sie dieses Marthyrium hinter sich haben, einen artgerechten Lebensabend verdienen. Dafür sollte jeder aufkommen, der solch eine Veranstaltung der Tierquälerei besucht! Welches Recht haben wir Menschen über das Schicksal eines Lebewesens zu verfügen? Wir Menschen machen unseren Lebensraum kaputt, rotten Arten aus. Fangen Tiere aus ihrem Lebensraum, stellen Sie zur Schau um uns an ihrem Elend zu belustigen. Widerlich!!! Generell sollte ein Tierverbot in Zirkussen durchgesetzt werden.!. Auch wenn immer wieder betont wird, dass es angestrebt sei, eine artgerechte Haltung der Tiere zu gewährleisten. Bullshit! Es gibt keine artgerechte Haltung von Tigern, Zebras, Elefanten in Zirkussen oder Zoos!
Vielleicht kommen sie ja nach Memleben und verbringen dort einen etwas ruhigeren Lebensabend.
Oder, mal was neues:
https://www.youtube.com/watch?v=2FpwjQLZTTs
Und wenn der MDR, der das Halleluja jahrelang verwendete, das Projekt unterstützt, und die Glockenschläge live überträgt, wird das Konzept rund.
„Glockenspiel und Wildtierverbot im Zirkus“
Kein Glockenspiel mehr im Zirkus? Ob das rechtlich zulässig ist?
Was passiert eigentlich mit den Tieren wenn deren Zurschaustellung verboten wird? Hoffentlich landen Sie im Kochtopf; Tiger, Puma oder Esel wär doch mal ne Abwechslung…. Oder erhalten die Vicher dann ein von den Grünen bezahltes Gnadenbrot?
Der diesjährige Rummel in Halle an der ehemaligen Eissporthalle hat ein Mäusezirkus im Angebot gehabt.
Ich verlange von der Stadt ein sorfortiges Verbot dieser Darbietungen !!
Staatlich verordnete Umweltverschmutzung – na super [Luftballon-Aufsteigen].