„Friday for future“-Aktivisten besetzen Uni. Liberale Hochschulgruppe ist empört

24. Mai 2019 | Politik | 6 Kommentare
Heute um 7 Uhr haben Studierende der Initiative „Students for Future“ das Melanchthonianum am Hauptcampus der MLU besetzt. Die Initiative
setzt sich aus Studierenden unterschiedlicher Fachrichtungen zusammen, die sich mit den Protesten der „Fridays for Future“ – Bewegung solidariseren. In diesem Zuge kritisieren sie die einseitige Lehre an deutschen Hochschulen und fordern die Uni auf, sich klar im gesellschaftlichen Diskurs zu Klimathemen zu positionieren und ihren Bildungsauftrag ernst zu nehmen.

Transparent am Melanchthonianum

Die LHG Halle kritisiert die Besetzung des Melanchthonianums. Vorsitzender Konstantin Pott dazu: „Es gibt viele Möglichkeiten, legal zu protestieren und seine Meinung zu artikulieren. Ob in sozialen Medien, durch Demonstrationen oder Petitionen, eine Besetzung zählt allerdings nicht dazu. Durch solche Aktionen wird dem wichtigen Thema Klimaschutz geschadet und bereits geleistete Arbeit wird zunichtegemacht, da diese immer wieder mit kriminellen Hausbesetzern in Verbindung gebracht werden wird. Warum kann nicht auf legalem Wege auf dieses Thema aufmerksam gemacht werden? Da es sich hierbei um eine Besetzung von Studenten handelt, muss sich der StuRa auch von solchen Aktionen klar distanzieren. Kriminalität hat an unserer Universität und in unserer Gesellschaft nichts verloren.“
Pott weiter dazu: „Auch das Thema einer besseren Lehre an der Uni muss mit Sicherheit diskutiert werden, allerdings nicht mit der Konsequenz, dass es gar keine Lehre mehr gibt. Morgen findet der Hochschulinformationstag statt. Welches Bild wirft diese Aktion nun auf die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg? “.

 

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