Dunkelfeldbefragung zu Kriminalität: Sachsen-Anhalts Bürgerinnen und Bürger zur Sicherheit befragt

3. Mai 2024 | Politik | Keine Kommentare

Sachsen-Anhalt nimmt aktiv an der bundesweiten Dunkelfeldbefragung „Sicherheit und Kriminalität in Deutschland 2024 (SKiD 2024)“ des Bundeskriminalamts (BKA) teil. Seit Ende Februar wurden insgesamt 2.000 Bürgerinnen und Bürger des Bundeslandes zu ihrem Sicherheitsempfinden, ihren Kriminalitätserfahrungen sowie ihrem Anzeigeverhalten befragt.

Das Ziel dieser Erhebung ist es, mehr Erkenntnisse über das Straftatenaufkommen im kriminalstatistischen Dunkelfeld zu gewinnen. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, effektiver gegen Kriminalität vorzugehen und wirksame Präventionsmaßnahmen zu entwickeln.

Innenministerin Dr. Tamara Zieschang dankte den Teilnehmenden am gestrigen Donnerstag diesbezüglich für ihre Rückmeldungen und betonte die Bedeutung ihrer Erfahrungen für die Präventionsarbeit. Sie ermutigte alle, die zur Teilnahme aufgefordert wurden, ihre Erfahrungen zu teilen, um die Arbeit der Polizei zu unterstützen.

Regelmäßige Bevölkerungsbefragungen zu Kriminalitätserfahrungen haben sich als wichtiges Mittel erwiesen, um die Verbreitung und Folgen von Kriminalität besser zu verstehen. Die gewonnenen Informationen sollen in die Kriminalitätsbekämpfung und wirksame Prävention einfließen.

Das Bundeskriminalamt beauftragte das infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft GmbH mit der Durchführung der Befragung. Das Institut kontaktierte zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger per Brief und bat um ihre freiwillige Teilnahme an der SKiD 2024.

In Sachsen-Anhalt sollten zunächst 900 Befragungen durchgeführt werden. Das Land erhöhte jedoch die Anzahl auf 2.000 mit eigenen Mitteln. Die Anonymität aller Teilnehmenden ist dabei garantiert.

Die SKiD-Befragung wird künftig alle zwei Jahre wiederholt, um Veränderungen im Dunkelfeld über einen längeren Zeitraum zu analysieren.

Insgesamt werden bundesweit etwa 186.000 Menschen befragt, um ein umfassendes Bild zur Kriminalitätslage in Deutschland zu erhalten.

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