Die Grünen möchten keine Scheibe
14. September 2017 | Politik | 2 KommentareAuch von der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Stadtrat der Stadt Halle gibt es nun eine Stellungnahme zum Bürgerentscheid über die künftige Nutzung der Hochhausscheibe A in Halle-Neustadt:
Wir empfehlen mit Nein zu stimmen.
Fraktionsvorsitzende Dr. Inés Brock erklärt dazu:
„Direkte Mitbestimmung der Bürgerinnen und Bürger ist für uns ein Herzensthema. Die Hallenserinnen und Hallenser haben am 24.09.2017 nun die Möglichkeit, eine wichtige und folgenreiche Entscheidung für unsere Stadt zu treffen. Auch wir als Fraktion haben uns intensiv mit der Frage des Bürgerentscheids auseinandergesetzt und uns eine eigene Position dazu erarbeitet, die sie dem beigefügten Positionspapier entnehmen können. Wir empfehlen mit Nein zu stimmen.“
Die Stadtratsfraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN erklärt in Positionspapier weiter dazu: Halle-Neustadt bedarf auch weiterhin einer Unterstützung bei seiner Entwicklung. Aktuell sind mehrere Mio. EUR an Städtebaufördermittel für die Sanierung der Scheiben B und C vorgesehen. Die Ansiedlung eines Verwaltungszentrums in einer der Hochhausscheibe wäre hier sicher auch ein probates Mittel, denn die aktuelle Standortverteilung der Fachbereiche und Verwaltungsmitarbeiter gilt für uns nicht als in Stein gemeißelt. Der Handlungsbedarf im Sinne einer Optimierung ist nachvollziehbar und auch der Sanierungsbedarf an städtischen Verwaltungsgebäuden ist nicht zu übersehen. Es gilt aber die Auswirkungen auf die gesamte Stadt im Auge zu behalten und wir haben Zweifel daran, dass ein neuer Verwaltungsstandort in Halle-Neustadt der richtig Weg ist.
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erst begründen, warum es richtig ist, das ist nachvollziehbar, Aber bei der Schlussfolgerung frage ich mich, ob da nicht die persönliche Betroffenheit der GrünInnen durchschlägt. Halle Neustadt ist durchas mit öffentlichen Verkehrsmitteln und mit den Fahrrad erreichbar, Es eröffnen sich neue Horizonte!
Diese Kontrasetzung Ha-Neu vs. Halle in punkto Verwaltungsstandort finde ich ziemlich dämlich. Den Aussagen zu den finanziellen Auswirkungen ist dagegen kaum etwas hinzuzufügen.