1. März: Demo „Wir fahren zusammen“ für guten Nahverkehr, Klimaschutz und Demokratie

25. Februar 2024 | Politik | Keine Kommentare

„Der Schutz des Klimas und der Schutz der Demokratie dürfen keine leeren Versprechen sein – es muss konkret werden!“. Deshalb rufen ver.di, Halle gegen Rechts – Bündnis für Zivilcourage und Fridays for Future am 01.03. in Halle dazu auf, Seite an Seite auf die Straße zu gehen.

Wir leben in einer Zeit der Krisen: Die politischen Enttäuschungen häufen sich. Rechte Kräfte gewinnen immer mehr an Zuspruch. Die Klimakrise spitzt sich zu. Währenddessen werden immer wieder marginalisierte Gruppen gegeneinander ausgespielt. So nutzt Finanzminister Lindner eine Rede auf einer Bauern-Demo, um gegen Geflüchtete und Sozialleistungsempfänger*innen zu hetzen. Wenige Wochen vor der Veröffentlichung von Correctiv über die Deportationpläne der AfD, spricht Bundeskanzler Olaf Scholz von Abschiebungen im großen Stil und das Asylrecht wird wieder einmal massiv verschärft.

In Zeiten, wo die extreme Rechte und Faschisten menschenfeindliche Positionen in die Mitte der Gesellschaft rücken, wo etliche Krisen aufeinander treffen und diese sozialen und ökologischen Probleme gegeneinander ausgespielt werden, ist es umso wichtiger, zusammenzuhalten, sich gegenseitig zu unterstützen und unsere Kräfte zu bündeln.

Genau dafür steht die Kampagne #WirFahrenZusammen: ein Bündnis aus Beschäftigten, Fahrgästen und Aktivist*innen. Eine historische Chance für gesamtgesellschaftlichen Wandel. In dem gemeinsamen aufruf hei´ßt es: „Wir gehen neue Wege dort, wo versucht wird, uns zu spalten. Wir zeigen, dass uns mehr vereint, als uns trennt. Überfüllte Busse, verspätete Bahnen und das zu weiter ansteigenden Preisen. Das ÖPNV-Angebot stößt an seine Grenzen. Währenddessen steigt der Druck auf die Beschäftigten. Die Arbeitsbelastung macht krank und viele Fahrer*innen verlassen den Beruf. Die Maßnahmen der Politik, die Mobilitätswende und damit auch den ÖPNV zu fördern, lassen auf sich warten. Junge Menschen schrecken vor dem Beruf und den dazugehörigen Zuständen zurück.

Die AfD geht in ihren Forderungen sogar noch einen Schritt weiter und wollte entgegen jeder Logik den ÖPNV in Halle sogar noch weiter einkürzen. Hier wird einmal mehr deutlich, dass die Interessen dieser Partei weder bei den Beschäftigten im Speziellen, noch der allgemeinen Bevölkerung verpflichtet sind. Ein ausfinanzierter ÖPNV ist nicht nur ein wichtiger Beitrag zur notwendigen Verkehrswende, sondern auch ein Beitrag zur Teilhabe aller in unserer Gesellschaft.

Sag all deinen Freund*innen und Kolleg*innen Bescheid und erscheint zahlreich am 01.03.! Wir sehen uns in Halle um 15 Uhr auf dem Opernplatz. Damit Bus und Bahn in der gesamten Verkehrspolitik Vorfahrt bekommen, Arbeitsbedingungen nicht krank machen und um ein Zeichen gegen Spaltung zu setzen.
Zusammen geht mehr!“

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