Rettung in Sicht: Mit vereinten Kräften für den Feldhamsterschutz

18. August 2023 | Natur & Gesundheit | Keine Kommentare

Der bedrohte Feldhamster sieht hoffnungsvollen Zeiten entgegen, dank zwei wegweisender Schutzprojekte im Land. Bereits seit 2004 auf den Roten Listen Sachsen-Anhalts geführt, sahen sich die Feldhamsterpopulationen in den letzten Jahren durch die Dürrejahre seit 2018 noch zusätzlichen Gefahren ausgesetzt. Doch nun schreiten die Deutsche Wildtier Stiftung und die Stiftung Kulturlandschaft Sachsen-Anhalt gemeinsam zur Rettung des kleinen Nagers voran.

Angesichts der prekären Lage des Feldhamsters hat das Umweltministerium Mitte 2023 seine Unterstützung für die beiden Projekte erklärt. In enger Zusammenarbeit mit Landwirtschaftsbetrieben werden demnach innovative Maßnahmen umgesetzt, um den Feldhamstern Schutz und ausreichend Nahrung zu bieten. Im Zentrum dieser Bemühungen steht eine spezielle Erntemethode. Durch diese Methode erhalten die streng geschützten Feldhamster eine geschützte Umgebung, die ihnen als Rückzugsort und Nahrungsquelle dient. Landwirtschaftsflächen werden so zu sicheren Lebensräumen für die bedrohten Nagetiere umgestaltet.

Prof. Dr. Armin Willingmann, Umweltminister von Sachsen-Anhalt, wird in der kommenden Woche persönlich einen Landwirtschaftsbetrieb in der Nähe von Köthen besuchen, um die neuartige Erntemethode sowie die Schutzprojekte aus erster Hand zu erkunden. Diese Initiative verdeutlicht das gemeinsame Engagement von Naturschutz und Landwirtschaft, um das Überleben des Feldhamsters zu sichern.

Die Synergie zwischen Naturschutz und Landwirtschaft spielt in Sachsen-Anhalt eine wachsende Rolle. Landwirte tragen nicht nur zur nachhaltigen Lebensmittelproduktion bei, sondern setzen sich auch für den Erhalt der heimischen Tierwelt und der Biodiversität ein.

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