Krukenberg Krebszentrum Halle: Bundesweit onkologische Spitzenklasse

19. Januar 2023 | Natur & Gesundheit | Keine Kommentare

Studien zeigen, dass die Behandlung in einem zertifizierten onkologischen Zentrum die Chancen einer erfolgreichen Therapie und die Wahrscheinlichkeit zu überleben für Krebspatienten deutlich erhöht.  Bundesweit und in Sachsen-Anhalt gehört das Krukenberg Krebszentrum Halle (KKH) der Universitätsmedizin Halle mit seinen fünfzehn Spezialzentren zur onkologischen Spitzenklasse und wurde zum fünften Mal in Folge erfolgreich durch die Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) als onkologisches Zentrum zertifiziert.

„Wir können mit dem besonders guten Ergebnis der Gesamtzertifizierung unseres onkologischen Zentrums sowie der übrigen Zentren, Module und Schwerpunkte sehr zufrieden sein.“, stellte Prof. Dr. Haifa Kathrin Al-Ali, Direktorin des KKH, fest. Möglich sei dies wegen der engen Zusammenarbeit aller beteiligten Einrichtungen – vom Hausarzt über Selbsthilfeorganisationen bis zur Rehabilitationstherapie –, intensiver Forschung sowie interdisziplinärer Tumorkonferenzen.

Die Auditoren des unabhängigen Zertifizierungsinstituts OnkoZert der DKG haben in ihrem Bericht die „hohe Durchdringung der DKG-Philosophie mit einem sehr hohen Anteil persönlichen Engagements durch alle Hierachieebenen“ hervorgehoben. Vor allem die „kollegiale, fast freundschaftliche Umgangsform zwischen den verschiedenen Querschnittsdisziplinen sowie dem ärztlichen und pflegerischen Dienst im KKH“ sei bemerkenswert ausgeprägt und zeuge von der Umsetzung einer „niederschwelligen Interdisziplinarität“ zum Wohle der Patient:innen. Eine besondere Erwähnung erhielt auch die Informationssammlung zur Qualitätsverbesserung der Tumornachsorgedaten durch das KKH.

„Wir haben alle überweisende Ärzte angefragt, uns detaillierte Nachsorgedaten unserer gemeinsamen Patienten zukommen zu lassen.“, erklärte Al-Ali: „Mit einer Antwortquote von über 70 Prozent sind wir in der Lage, Rückschlüsse zum Erfolg unserer Therapiekonzepte zu ziehen und entsprechende Anpassung in der Zukunft vorzunehmen.“

„Unser gemeinsames Ziel ist es, Patienten nach einer Krebsdiagnose die bestmögliche Therapie nach neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Verfügung zu stellen.“, so auch Prof. Dr. Thomas Moesta, Ärztlicher Direktor und Vorsitzender des Klinkumsvorstands der Universitätsmedizin Halle. „Es freut mich, dass dieses tägliche Engagement der Kolleg:innen von den Auditor:innen mit so viel Lob anerkannt wurde.“

Das KKH selbst wurde 2017 als erstes universitäres Krebszentrum in Sachsen-Anhalt ausgezeichnet und darf sich seitdem „Zertifiziertes Onkologisches Zentrum“ nennen. Als universitäres onkologisches Zentrum des Universitätsklinikums Halle (Saale) und der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg bildet es den Rahmen für eine interdisziplinäre onkologische Krankenversorgung, Tumordokumentation, translationale Forschung sowie Aus-, Fort- und Weiterbildung von medizinischem Fachpersonal. Das KKH vereint mehrere spezialisierte Organkrebszentren und unterstützende Fachdisziplinen unter einem Dach.

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