Hinweise der Stadt zum Umgang mit jungen Turmfalken und Mauerseglern

14. Juli 2023 | Natur & Gesundheit | Keine Kommentare

In der hallischen Stadtverwaltung häuften sich in den letzten Tagen Anrufe besorgter Einwohnerinnen und Einwohner, die vermeintlich hilfesuchende Jungfalken im Stadtgebiet beobachtet haben. Dabei handelt es sich allerdings um die ersten Flugversuche der Vögel. Die Stadt weist deshalb darauf hin, dass kleinere Abstürze nicht zwangsläufig bedeuten, dass die Tiere verletzt oder hilfebedürftig sind.

Durch intensives Rufen kommuniziert der Jungvogel mit den erwachsenen Altvögeln. Die erwachsenen Turmfalken sind in der Regel in der Nähe des Jungtieres und füttern diese auch am Boden.

Beobachtende sollten in diesem Fall Abstand halten. Gemäß Bundesnaturschutzgesetz ist es verboten, wildlebende Tiere zu beunruhigen oder ohne Grund zu fangen. Nur wenn der Vogel verletzt ist oder über mehrere Stunden in dieser Position verharrt, sollte die Untere Naturschutzbehörde bei der Stadt kontaktiert werden.

Anders verhält es sich beim Umgang mit Mauerseglern, die oft mit Schwalben verwechselt werden. Bei dieser Vogelart werden die Jungtiere am Boden nicht mehr von den Altvögeln mit Nahrung versorgt. Die Vögel sind auf menschliche Hilfe angewiesen. Das Gefieder eines Mauerseglers ist ruß- bis bräunlich schwarz mit einem grauweißen Kehlfleck. Sie unterscheiden sich von den Schwalben an der Flugweise. Mauersegler haben lange Gleitphasen und Schwalben flattern häufiger.

Kontakt zur Unteren Naturschutzbehörde unter Tel.: 0345 221 4690 oder per E-Mail: umwelt@halle.de

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