Erste Auswirkungen der Feiertage spürbar – Wieder mehr Neuinfektionen

6. Januar 2021 | Natur & Gesundheit | 3 Kommentare

Genau 13 Tage nach Weihnachten meldet  Halle einen neuen Höchstwert an Neuinfektionen. Binnen 24 Stunden wurden der Stadt demnach 144 Neuinfektionen mit dem Corona-Virus gemeldet. Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand sah in dieser Entwicklung die ersten Auswirkungen der zahlreichen Feiertage.

Noch immer gelten damit aktuell 867 Hallenserinnen und Hallenser als aktuell infiziert. 227 von ihnen müssen im Krankenhaus und 54 sogar intensivmedizinisch behandelt werden. Die Stadt informierte in diesem Zusammenhang auch über die weiterhin angespannte Situation in den halleschen Krankenhäusern, die auch weiterhin täglich neue Patienten aus dem Umkreis der Stadt aufnehmen.

Da die 7-Tage-Inzidenz mit den heutigen Ereignissen auf nunmehr 256,13 anstieg, wiederholte Wiegand des Weiteren die ab kommender Woche auch in Halle geltenden neuen Regelungen, die besonders die Kontakte und Bewegungsfreiheit der Bürgerinnen und Bürger einschränken werden. Demnach sollen alle bisher geltenden Maßnahmen bis mindestens zum 31. Januar verlängert werden, Treffen eines Hausstandes mit nur noch maximal einer weiteren Person aus einem anderen Hausstand erlaubt werden und alle Bewohnerinnen und Bewohner Halles ihren Wohnort über einen Umkreis von 15 km hinaus ohne triftigen Grund nicht mehr verlassen dürfen. Ziel dieser Maßnahmen sei es weiterhin, die Inzidenz auf unter 50 oder bestenfalls sogar auf unter 25 zu drücken.

Bestürzt zeigte sich Wiegand im Hinblick auf die wieder hohen Neuinfektionen darüber, dass das Ordnungsamt alleine am gestrigen Tag einen geöffneten Fleischverkaufswagen und drei geöffnete Hundesalons bei Kontrollen vorgefunden hatte und schließen lassen musste. „Bitte halten Sie durch und befolgen Sie die Regeln!“, lautete hier der dringende Appell.

Außerdem gab die Stadt ihre Bestrebungen bekannt, das Personal in Alten- und Pflegeeinrichtungen mehrfach pro Woche auf Corona testen lassen zu wollen. Oberbürgermeister Wiegand informierte hierzu darüber, dass der Bund  sich nunmehr dazu bereiterklärt habe, die Kosten dieser Testungen zu übernehmen.

Da seit dem neuen Jahr die Übermittlung der Rechercheergebnisse umgestaltet wurde, um die bislang horrenden Unterschiede zwischen den Meldungen des RKI und der Stadt Halle selbst zu unterbinden, werde sich die Stadt in einigen Fällen auf eine Verzögerung der genauen Recherche einstellen müssen, so Wiegand. Demnach seien von den heutigen Neuinfektionen bisher nur 31 % auf das private und 15 % auf das berufliche Umfeld zurückzuführen. Da Schulen und Kitas geschlossen sind, konnten außerdem bisher keine Infektionen diesen Gebieten zugeordnet werden. dennoch warte man noch auf die weiteren Ergebnisse der restlichen Fälle.

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