Spielplan unter dem Damoklesschwert

23. Mai 2018 | Kultur | Keine Kommentare

Die Theater, Oper und Orchester GmbH hat ihren neuen Spielplan 2018/19 vorgestellt. Das Puppentheater unter Christoph Werner setzt auf internationale Kooperationen und ist stolz darauf. Die Staatskapelle wird einen kompletten Zyklus aller Symphonien und Solokonzerte von Johannes Brahms spielen, präsentiert die Reihe „Klassik Plus“ und „Händels Welt“ – unter vielem anderen. Ein enormes Pensum. Das Schauspiel setzt auf neue Roman-Adaptionen und Klassiker, wie FAUST I & II oder KABALE UND LIEBE mit erprobten Regisseuren wie Matthias Brenner, Henriette Hörnigk und Ronny Jakubaschk. Und arbeitet auch in der neuen Raumbühne des Opernhauses. Die heißt jetzt BABYLON und wird wieder von Sebastian Hannak gestaltet. Auch die Oper verpflichtet national und international bekannte Regieteams und will gleichzeitig das traditionelle Opernpublikum nicht vergraulen. Alles in allem interessante und ambitionierte Projekte für ein Stadttheater, mit vielen Gästen.  Da ist nur ein Problem – es fehlt am Geld. Das ist keine Hallenser Besonderheit aber doch entscheidend. In diesem Jahr fehlt viel Geld, im nächsten Jahr noch mehr. 3,2 Millionen jährlich fehlen im Portmonaie.  Zugegeben – das ist ein großes Portmonaie. Wo aber soll das Geld herkommen? Vom Land, von der Stadt, oder sollen die Mitarbeiter Verzicht üben? Man weiß es nicht. Und das ist ein Dilemma. Eine kämpferische Demo auf dem Opernvorplatz hat darauf hingewiesen. Viele Hallenser waren nicht dort. Doch heute wie vor Zeiten braucht ein Theater vor allem eines: Publikum – sonst ist es nicht.

Nähere und genauere Informationen unter www.buehnen-halle.de

(Es kommentierte: E.P.)

 

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