„Gemeinsam Denkmale erhalten“

10. September 2016 | Kultur, Veranstaltungen | 2 Kommentare

Tag des offenen DenkmalsDie Eröffnungsfeier des europaweiten Tages des offenen Denkmals findet am Sonntag, 11. September 2016, 10 Uhr, in der Siedehalle des Halloren- und Siedemuseums, Mansfelder Straße 52, in Halle (Saale) statt. Oberbürgermeister Dr. Bernd Wiegand wir die Veranstaltung mit einem Grußwort eröffnen. Die musikalische Umrahmung übernimmt der Kammerchor vocHALes unter der Leitung von Robert Urmann. Das
Programm zum Tag des offenen Denkmals steht in diesem Jahr unter dem Motto „Gemeinsam Denkmale erhalten“ .
Anlässlich des Tages des offenen Denkmals haben 58 Denkmale in der Stadt Halle (Saale) und ihrer Umgebung geöffnet.

Der Tag des offenen Denkmals am 11. September 2016 steht mit dem Thema „Gemeinsam Denkmale erhalten“ ganz im Zeichen des gemeinschaftlichen Handelns. Das Motto ist hochaktuell. Es lehnt sich an den Vorschlag des Europarats an, die European Heritage Days 2016, deren deutscher Beitrag der Tag des offenen Denkmals ist, unter das Motto „Heritage and Communities“ zu stellen.

Auch in Halle öffnen am Sonntag wieder für interessierte Besucher historische Stätten und Baudenkmäler, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind, ihre Türen.

Hier ein kleiner Auszug der „offenen Denkmäler“ in der Saalestadt:

Stadtwerke Halle öffnen Sehenswürdigkeiten zum Tag des offenen Denkmals

Zum bundesweiten Tag des offenen Denkmals am Sonntag, dem 11. September 2016, öffnen die Stadtwerke Halle von 10 bis 18 Uhr Halle das Historische Technikzentrum. Es gibt geführte Rundgänge im Stadtbad. Außerdem lädt das historische Straßenbahndepot in der Seebener Straße ebenfalls hinter die Kulissen ein.

Die Technikausstellung im Historischen Technikzentrum, dem ehemaligen Schalthaus Turmstraße, dokumentiert die Geschichte der Stadtwerke Halle und zeigt, wie und mit welchen technischen Hilfsmitteln die Versorgung der Bürger von Halle in den vergangenen Jahrzehnten erfolgte. Für Interessierte werden Führungen durch die Räumlichkeiten angeboten. Kurzweilige Unterhaltung gibt es mit Leierkasten-Musik, dem Glücksrad und Lego-Leagues-Robotern. Ein Crepé-Stand lockt alle Leckermäuler.

Die Stadtwerke-Unternehmen beleben die Ausstellung mit historischen Exponaten. So stehen bei der EVH GmbH neben elektrischer Mess- und Prüftechnik auch Wechselstrom- sowie Münzgaszähler im Mittelpunkt. Die Hallesche Wasser und Stadtwirtschaft GmbH erklärt wiederum, was ein Iltis mit der Kanalreinigung zu tun hat. Auch die Geschichte der Bäder in Halle wird erzählt, verbunden mit einer Gegenüberstellung der Schwimmhallen und Freibäder früher und heute. Die HAVAG präsentiert u.a. die Ansagestimme Steffi, die auch ausprobiert werden kann.

Der Wasserturm Süd ist in diesem Jahr wegen Bauarbeiten nicht geöffnet.

Im historischen Stadtbad können sich alle Gäste die vor einiger Zeit wiedereröffnete Frauenhalle anschauen. Die Bäder Halle GmbH bietet Führungen durch das 100 Jahre alte Gemäuer um  10.30 Uhr, 14.30 Uhr und 16 Uhr an. Besichtigt werden u.a. die Frauenhalle, die Männerhalle, der Saunatrakt und die neue Fassade um das Gebäude herum.  Wer an diesem Tag etwas für den Erhalt des Stadtbades spendet möchte, findet vor Ort eine Spendenbox.

Das Historische Straßenbahndepot in der Seebener Straße bietet Rundfahrten mit historischen Straßenbahnen an und einen Rundgang durch das Museum. Außerdem stehen Vereinsmitglieder für Fachsimpeleien zur Verfügung. Für Musik, eine Stärkung und Spiel und Spaß für Kinder ist ebenfalls gesorgt. Bei den Straßenbahnfreunden besteht auch die Möglichkeit, den neuen Bildband „125 Jahre elektrisiert durch Halle (Saale)“ zu erwerben.

Die Straßenbahnlinien 7 und 8 bedienen während der Öffnungszeit des Depots die Haltestelle davor zusätzlich in beiden Richtungen.

Mit den Hausgeistern unterwegs

Das Stadtmuseum Halle lädt anlässlich des „Tag des offenen Denkmals“ am Sonntag, dem 11. September 2016, von 10:00 bis 17:00 Uhr zu kostenfreiem Eintritt in die Große Märkerstraße 10 ein. Neben dem Besuch der beiden ständigen Ausstellungen „Entdecke Halle“, die Dauerausstellung zur Stadtgeschichte Teil, der Dauerausstellung zum 18. Jahrhundert „Geselligkeit und die Freyheit zu philosophieren – Halle im Zeitalter der Aufklärung“ kann auch die Sonderausstellung „Dorothea Roethe-Hofmeister. Eine hallesche Goldschmiedin“ besichtigt werden.

Jeweils um 13:00 und 15:00 Uhr hält das Stadtmuseum Halle eine Exkursion der besonderen Art für alle Besucherinnen und Besucher, insbesondere auch Kinder mit Eltern oder Oma und Opa bereit: Mit den Hausgeistern unterwegs – eine Exkursion durch verborgene Räume sowie zu bekannten und weniger bekannten Details der Hausgeschichte. „Wir nehmen Sie mit auf eine abwechslungsreiche Tour durch die Geschichte des gesamten Christian-Wolff-Hauses, die auch an sonst nicht öffentlich zugängliche unterirdische Plätze führen wird“ verspricht die Direktorin des Stadtmuseum Halle, Jane Unger, „wandeln Sie mit unseren Hausgeistern auf den Spuren eines lebendig werdenden Gebäudes durch die Jahrhunderte – von Professorenresidenz, Verlagskontor, Druckerei bis zum Museum, kurzum: vom Keller bis zum Dachgeschoss!“.

Öffnungszeiten: 10:00 bis 17:00 Uhr Kostenfreier Eintritt Stadtmuseum Halle, Große Märkerstraße 10 am Sonntag, dem 11. September 2016

Ausstellung und Picknick zum 120. Geburtstag des Riebeck-Stifts

Halle (Saale), 09.09.2016. Das „Schloss von Halle“ feiert 120. Geburtstag. Nicht nur zum Eröffnungsjahr 1896 war das Riebeck-Stift ein überaus repräsentatives Gebäudeensemble – nach einer enormen Kraftanstrengung ab 1990 erstrahlt das denkmalgeschützte Haus inmitten der großzügigen Parkanlage in altem, neuen Glanz.

Das wird am Sonntag gefeiert! Im Foyer des Altenpflegeheims Riebeckpark, Kantstraße 1 eröffnet am 11. September 2016, um 14.00 Uhr eine spannende Ausstellung zu 120 Jahren Riebeck-Stift. Sie lässt sowohl die Baugeschichte als auch das wechselvolle Leben im Stift Revue passieren – und lädt alle Hallenser ein, hinter die Kulissen des heute denkmalgeschützten Hauses zu blicken.

Vorher können Interessierte – passend zum Tag des offenen Denkmals – um 10.00 Uhr und um 13.30 Uhr während einer Führung durch das Haus erfahren, wie es sich heute im Denkmal leben lässt. Im Anschluss an die Ausstellungseröffnung feiert die Stiftung das Jubiläum im historischen Riebeckpark mit einem zünftigen Familienpicknick im Stile der Jahrhundertwende. Wer darauf Lust hat, packt einfach ein eigenes Picknickkörbchen, schnappt Kind und Kegel und genießt einige beschwingte Stunden im Grünen. Gerne in historischen Gewändern oder Accessoires. Alle Hallenserinnen und Hallenser sind herzlich willkommen.

Bürger können Leopoldina am Tag des offenen Denkmals besichtigen

Am bundesweiten Tag des offenen Denkmals, der am Sonntag, 11. September 2016, stattfindet, öffnet die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina die Türen ihres Hauptsitzes in Halle (Saale). Interessierte Bürger können das Haus am Jägerberg 1 in der Zeit von 10 bis 16 Uhr besichtigen.

Tag des offenen Denkmals an der Leopoldina
Sonntag, 11. September 2016, 10.00 bis 16.00 Uhr
Führungen um 10.00, 11.00, 12.00, 13.00, 14.00 und 15.00 Uhr
Leopoldina, Jägerberg 1, 06108 Halle
Der Eintritt ist frei

Zum Tag des offenen Denkmals sind Besucher eingeladen, an kostenlosen Führungen teilzunehmen und bei einem Rundgang die Geschichte des Leopoldina-Hauptsitzes am Jägerberg kennenzulernen. Sie werden von 10.00 Uhr bis einschließlich 15.00 Uhr immer zur vollen Stunde angeboten. Die Besucher erfahren dabei Wissenswertes über die Geschichte der Leopoldina, über ihre heutige Arbeit als Nationale Akademie der Wissenschaften sowie über die Baugeschichte ihres Hauptgebäudes. Die Rundgänge führen unter anderem in den Vortragssaal, das Präsidiumszimmer, die Präsidentengalerie im Vorraum des Festsaals und den Festsaal.

Seit Anfang 2012 hat die Leopoldina ihren Hauptsitz am Jägerberg 1 in Halle. Das Gebäude gegenüber der Moritzburg wurde zuvor denkmalgerecht saniert. Seine Geschichte reicht zurück bis ins 18. Jahrhundert: 1792 erwarb die Freimaurerloge „Zu den drei Degen“ das Gelände am Jägerberg und errichtete an dieser Stelle ihr Logenhaus. Das Bauwerk hat im Laufe seiner Geschichte mehrere Umbauten erfahren. Noch immer kann man die verschiedenen Baustile erkennen, die vom Zeitgeist der jeweiligen Epochen erzählen. Das Gebäude ist damit ein traditionsreiches Beispiel hallescher Baukultur.

Noch steht es: Das Planetarium

Noch steht es: Das Planetarium

Womöglich ein letztes Mal ins Raumflugplanetarium auf die Peißnitz

Zudem kann vielleicht das ehemaliges Raumflugplanetarium (Peißnitz) ein letztes Mal besichtigt werden. Die vollständige Liste (mit kurzen historischen Informationen) gibt es unter: http://tag-des-offenen-denkmals.de/laender/st/kreisfrei/2141/

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