5000 Jahre Salzsieden in Halle: Salinemuseum kooperierte mit Landesmuseum

12. Juli 2018 | Kultur | Keine Kommentare

Das Technische Halloren- und Salinemuseum präsentiert neueste wissenschaftliche Forschungsergebnisse. In  Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt (LDA) wird erstmals eine  Rekonstruktion eines bronzezeitlichen Salzsiedeofens und die Darstellung einer Salzsiedersiedlung im Stadtgebiet von Halle gezeigt. Die Ergebnisse beruhen auf den neuesten wissenschaftlichen Forschungen des Archäologen Torsten Schunke (LDA).
Seit ca. 5.000 Jahren wird im heutigen Stadtgebiet von Halle (Saale) Salz versotten. Archäologische Funde bestätigen eine Nutzung von Solequellen und verweisen auf eine hohe wirtschaftliche Bedeutung des Salzgewerbes spätestens seit der Frühbronzezeit – der Ära der Himmelsscheibe von Nebra. Die Gefäße, in denen man Sole zu Salz gesiedet hat und die als archäologische Fragmente überliefert sind, werden als Briquetage bezeichnet. Im Technischen und Halloren- und Salinemuseum werden Briquetage aus dem heutigen Stadtgebiet von Halle gezeigt, die als Leihgabe des LDA ausgestellt sind.
Das Faltblatt entstand mit freundlicher und finanzieller Unterstützung durch die Flamarium Saalkreis GmbH & Co. KG. Mehr Informationen auf www.salinemuseum.de.

Darstellung einer Salzsiederlandschaft um 800. v. Chr. im heutigen Stadtgebiet von Halle mit Blick auf den Petersberg auf Grundlage des aktuellen Forschungsstandes nach Torsten Schunke (LDA). Zeichnung: Tino Alferi, 2018.

 

 

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