Neue Ausstellung über Bildungsgeschichte in Halle: Volkshochschule und Universität

27. Juni 2024 | Bildung und Wissenschaft | Keine Kommentare

Eine neue Kabinettausstellung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (MLU) wirft Licht auf die Anfänge der Volkshochschule in Halle. Die Ausstellung „Bildung für Alle. Volks-Hochschule und Universität in Halle 1919-1930“ öffnet ihre Türen im Löwengebäude während der Langen Nacht der Wissenschaften vom 5. bis 7. Juli 2024. Die Vernissage findet am 4. Juli um 18 Uhr im Sessionssaal des Löwengebäudes statt.

Die Volkshochschule Halle, gegründet 1919, spielte eine zentrale Rolle im demokratischen Bildungsauftrag der Zeit. Eng verbunden mit der MLU, bot sie Bildungsangebote für Erwachsene, die primär körperliche Arbeit verrichteten und wenig Zugang zu akademischem Wissen hatten. Professoren und Lektoren der Universität trugen wesentlich zum Lehrangebot der Volkshochschule bei, die meisten Veranstaltungen fanden auf dem Universitätsgelände statt.

Die Ausstellung präsentiert historische Dokumente, Arbeitspläne und Programmhefte aus den 1920er Jahren sowie Fotografien von Veranstaltungen. Forschende der MLU geben während der Ausstellung Einblicke in das erste Programm der Volkshochschule und ordnen die Bildungsbemühungen historisch ein.

Die Ausstellung ist ein Ergebnis der Forschungsgruppe „Historische Arbeits- und Lehrpläne der Volkshochschulen“ am Institut für Pädagogik der MLU und wird in Zusammenarbeit mit der Zentralen Kustodie der Universität präsentiert. Nach einer Sommerpause wird die Ausstellung im Oktober fortgesetzt.

Besucher können die Ausstellung im Löwengebäude, 1. OG, Kupferstichkabinett, Universitätsplatz 11, Halle (Saale), von Mittwoch bis Sonntag, 13 bis 18 Uhr, besuchen. Der Eintritt ist frei.

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