Moderner Unterricht in Sachsen-Anhalt: Lehrkräfte können nun KI-Werkzeuge für innovative Bildung nutzen

21. November 2023 | Bildung und Wissenschaft | Keine Kommentare

Lehrkräfte in Sachsen-Anhalt haben ab sofort Zugang zu neuen digitalen Werkzeugen, die den Unterricht auf innovative Weise bereichern. Im Rahmen des Projekts „Nutzung von Sprachmodellen/KI in der schulischen Bildung Sachsen-Anhalts“ stehen den Pädagogen die Dienste „emuGPT“ und „emuDALL·E“ zur Verfügung, die auf den Seiten des Bildungsservers bereitgestellt wurden.

Nach erfolgreichen Erprobungen im zweiten Schulhalbjahr 2022/23 hat der Fachbereich „Digitalität in der schulischen Bildung“ am Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt (LISA) die technische, juristische und organisatorische Basis geschaffen, um sprachgenerierende KI-Technologien im Fortbildungskontext zu nutzen.

Die breit angelegte Fortbildungsoffensive wird vom Fachbereich „Digitalität in der schulischen Bildung“ (LISA) und den Medienpädagogischen Beraterinnen und Beratern getragen. Letztere bieten Fortbildungsveranstaltungen zum Thema KI und ChatGPT regional in den Schulen des Landes an.

Mit einer datenschutzkonformen Schnittstelle können Lehrkräfte nun das weltweit bekannte Sprachmodell ChatGPT in der Version 3.5 oder 4.0 von OpenAI verwenden. Die Nutzung sowohl des textgenerierenden als auch des bildgenerierenden Dienstes ist für Lehrkräfte kostenfrei möglich.

Bildungsstaatssekretär Jürgen Böhm betonte die Bedeutung dieser Initiative für den Bildungssektor und erklärte: „Die Einführung der neuen KI-Dienste markiert einen bedeutenden Schritt in der Integration moderner Technologien in den Bildungssektor. Diese Initiative betont nicht nur die Notwendigkeit, digitale Werkzeuge in den Unterricht zu integrieren, sondern setzt auch auf eine kritisch-reflektierende Implementierung, um Chancen und Herausforderungen dieser Technologie zu erforschen.“

Das Ziel des Projekts ist es, KI-Technologien als Lerngegenstand, Werkzeug und Methode zu erproben. Chancen und Herausforderungen stehen dabei im Mittelpunkt einer insgesamt kritisch-reflektierenden Implementierung.

Lehrkräfte, die die Dienste nutzen möchten, müssen einen Nutzeraccount im Bildungsserver des Landesinstituts für Schulqualität und Lehrerbildung (LISA) haben und eine entsprechende Fortbildung absolvieren, die insbesondere auch die Nutzungsbedingungen thematisiert.

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