Ministerin Grimm-Benne begrüßt Beschluss für Schulgeldfreiheit in Gesundheitsfachberufen

17. Januar 2024 | Bildung und Wissenschaft | Keine Kommentare

In einem bedeutenden Schritt zur Sicherung von Nachwuchs- und Fachkräften im Gesundheitssektor begrüßte Sachsen-Anhalts Sozialministerin Petra Grimm-Benne die Initiative der regierungstragenden Fraktionen im Landtag von Sachsen-Anhalt. Die geplante Abschaffung des Schulgeldes für Auszubildende in Gesundheitsfachberufen wurde vom Bildungsausschuss in der vergangenen Woche mit einer entsprechenden Beschlussempfehlung unterstützt.

Grimm-Benne betonte die Dringlichkeit dieser Maßnahme angesichts des hohen Fachkräftebedarfs. Sie erklärte, dass eine attraktive Ausbildung dazu beitrage, mehr junge Menschen für den Gesundheitssektor zu gewinnen. Die Abschaffung des Schulgeldes und die Einführung einer Ausbildungsvergütung seien entscheidende Schritte, um die Auszubildenden anzuerkennen, ihnen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen und ihre Bindung an den Beruf zu stärken.

„Personen, die während ihrer Ausbildung vergütet werden, sind anerkannt, können selbstbestimmter leben und haben deutlich mehr Spaß und Freude an ihrem Job. Zudem werden Beiträge in die Sozialversicherung abgeführt und bei der Lebensleistung anerkannt.“, fügte sie hinzu. Dies stärke die Identifikation mit dem Beruf und erhöhe die Bindung an das Bundesland Sachsen-Anhalt.

Für die Umsetzung der Schulgeldfreiheit und der Ausbildungsvergütung im Bereich der Podologie hat das Gesundheitsministerium bereits für das laufende Jahr rund 493.000 Euro in den Haushalt eingestellt. Die Ministerin hob hervor, dass ähnliche Maßnahmen bereits erfolgreich in anderen Berufszweigen umgesetzt wurden, darunter die Pflegehilfe, die Erzieher-, Kinderpfleger- und Sozialassistentenausbildung. Zusätzlich werden Vorpraktika für Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger im Rahmen des KiTa-Qualitätsgesetzes vergütet.

Die Empfehlung des Bildungsausschusses wird in der nächsten Sitzung des Landtages vorgelegt. Nach einem positiven Beschluss wird die Landesregierung beauftragt, das Vorhaben zügig umzusetzen. Damit setzt Sachsen-Anhalt ein deutliches Zeichen für die Wertschätzung und Förderung angehender Fachkräfte im Gesundheitswesen.

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