Es fehlen immer noch tausend Lehrer im Land

9. April 2019 | Bildung und Wissenschaft | 7 Kommentare

Aus der Auswertung mehrere Kleiner Anfragen gehe hervor, dass die Bemühungen der Schulbehörden um die Einstellung neuer Lehrkräfte und pädagogischen Mitarbeiter*innen weiterhin völlig unzureichend sind und zu keiner Verbesserung der Situation an den öffentlichen Schulen führen, findet die Landtagsfraktiuon der LINKEN. Nach den Angaben aus dem Bildungsministerium ist der Personalbestand bis zum Sommer des letzten Jahres immer weiter auf neue Tiefststände gesunken und stagniert seitdem auf niedrigem Niveau. Thomas Lippmann, Fraktionsvorsitzender:  „Mit viel Getöse wurde den öffentlichen Schulen von der CDU eine Wende  in der Personalpolitik versprochen, doch der zuständige Bildungsminister versagt weiter bei der Umsetzung. Es reicht nicht, wenn im Haushalt 2019 erstmals die Zahl der Vollzeitstellen für die Lehrkräfte und pädagogischen Mitarbeiter*innen spürbar angehoben wird, wenn der  tatsächliche Personalbestand weiterhin viel zu niedrig ist und z.T. noch weiter sinkt. Die Eltern wollen für ihre Kinder keine größeren Zahlen auf dem Papier, sondern mehr Lehrkräfte und pädagogische Mitarbeiter, die auch wirklich vor einer Klasse stehen. Deren Zahl befindet sich aber weiterhin im Sinkflug und ein Ende dieser Entwicklung ist nicht in Sicht. Auch von der derzeit laufende Stellenausschreibung ist kaum zu erwarten, dass es im kommenden Schuljahr besser wird. Durch die unflexible Einstellungspolitik der Schulbehörden, die viel zu wenig auf potenziell Bewerber zugehen und noch immer viele von ihnen  verprellen, statt ihnen den Weg in den Schuldienst zu öffnen, sind aktuell mehr als 1.000 Stellen unbesetzt — mehr als 600 für Lehrkräfte
und mehr als 400 für pädagogische Mitarbeiter“

Print Friendly, PDF & Email
7 Kommentare

Kommentar schreiben