Gedenken an die Opfer von Barcelona

17. August 2018 | Kurznachrichten | Keine Kommentare

Vor einem Jahr fand in der Innenstadt von Barcelona in der Fußgängerzone Les Rambles ein Terroranschlag statt. Dabei wurden 14 Menschen bei dem Anschlag mit einem Lieferwagen getötet, 118 verletzt. Heute wurde das Gedenken an die Opfer massiv von spanischen Nationalisten gestört, die Menschen daran hinderten, Blumen abzulegen und um die Opfer zu trauern. Die catalanische Polizei drängte die Nationalisten ab, um das Gedenken zu ermöglichen. Die Journalistin Julia Macher twitterte von den Les Rambles entsetzt: „Die Polizei bildet einen Riegel vor den spanischen Nationalisten, damit die Menschen Blumen ablegen können. Bloß: Es ist niemand mehr da. „Eine Schande “ sagt treffend eine Frau.“

Auf der zentralen Trauerfeier auf der Plaza Catalunya sind unseren Informationen zufolge nur spanische Fahnen erlaubt. Es befinden sich nur geladene Gäste auf dem Platz, auf dem der König sprechen soll. In Barcelona selbst hängen einige Plakate, die den König zur unerwünschten Person in Catalunya erklären.

Die Zeit online schreibt zu dem Attentat vor einem Jahr: „Ein Jahr nach dem Attentat auf der Rambla in Barcelona ist klar: Die Terroristen hatten Kontakte nach Belgien, Frankreich – und zum spanischen Geheimdienst.“ Da ist der König heute in Erklärungsnot. Auch in der Frage der sich immer noch in Haft oder Exil befindlichen catalanischen Abgeordneten sind Antworten dringend notwendig.

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