Blick durch die Giebichensteinbrücke

9. März 2020 | Bild der Woche | Keine Kommentare

Heute ein Blick durch den Hauptbogen der Giebichensteinbrücke, die momentan einer Sanierung unterzogen wird. Mit einer Gesamtlänge von 261 m verbindet sie das nördliche Stadtgebiet von Halle mit den Stadtteilen Kröllwitz und Heide-Nord. Jahrhundertelang erfolgte hier der Saaleübergang mit Fähren. 1870 wurde eine Pontonbrücke erbaut, die dann 1882 durch eine Stahlbrücke mit gewaltigem Bogen ersetzt wurde. Dieses „Monster“ fand bei der halleschen Bevölkerung wenig Zustimmung und so wurde sie wieder abgerissen und 1926/28 durch die heutige Giebichensteinbrücke ersetzt.

Die vierteilige Stahlbeton-Massivkonstruktion ist 261 m lang, wobei der Hauptbogen eine Spannweite von 60 m hat. Die relativ flache Brücke fügt sich harmonisch in die Saalelandschaft ein und bildet einen interessanten Kontrast zur Burg Giebichenstein auf dem dahinter steil ansteigenden Felsen. Auf den als Eisbrechern fungierenden Südwestpfeilern stehen zwei monumentale Betonplastiken „Kuh“ und „Pferd“ von Gerhard Marcks. Sie sollen ein symbolischer Brückenschlag zwischen Stadt und Land sein. Nach der Sprengung des Hauptbogens 1945 wurde die Giebichensteinbrücke in der alten Form bis 1949 wieder aufgebaut.

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